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Kimmich der nächste in illustrer Liste?

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Kimmich der nächste in illustrer Liste?

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Die Frage, ob Joshua Kimmich der perfekte Erbe von Manuel Neuer als Kapitän des FC Bayern sei, wird in diesen Tagen heiß diskutiert. „Wenn Neuer aufhört, sehe ich die Rolle bei Kimmich“, sagte Stefan Effenberg zuletzt bei SPORT1.
Kimmich hat zweifellos einen großen Anteil daran, dass die Bayern in dieser Saison zu alter Stärke zurückgefunden haben - immer motiviert, immer fit, immer der Chef auf dem Platz. Viele Fans und Experten sehen ihn deshalb als logischen Nachfolger von Neuer.
Ob sich Kimmich in die illustre Reihe einreiht, bleibt allerdings abzuwarten. SPORT1 zeigt alle Bayern-Kapitäne im Lauf der Zeit.
Werner Olk (1965-1970) war nach dem Aufstieg in die Bundesliga der Kapitän von Bayern München.
Mit Olk gewannen die Bayern drei Mal den DFB-Pokal und 1967 den Europapokal der Pokalsieger. 1969 krönte sich Olk mit den Bayern zum Meister.
Franz Beckenbauer (1970-1977) gewann mit dem FCB drei Mal in Serie den Europapokal der Landesmeister, vier Mal die Deutsche Meisterschaft, vier Mal den DFB-Pokal sowie je einmal den Weltpokal und den Europapokal der Pokalsieger.
Beckenbauer bestritt 396 Spiele für den FC Bayern und erzielte dabei 44 Treffer.
In den Jahren als Torhüter-Ikone Sepp Maier (1977-1979) zeitweise Kapitän der Münchner war, konnte der FCB keinen großen Titel feiern.
Maier bestritt insgesamt 473 Bundesligaspiele für die Münchner, davon 442 ohne Unterbrechung. Dreimal wurde er zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt (1975, 1977, 1978) und auch Deutschlands Torhüter des Jahrhunderts darf er sich nennen.
Gerd Müller (1978) übernahm das Kapitänsamt für eine Saison - ein Titel konnte dabei nicht gewonnen werden.
"Der Bomber der Nation", wie Müller genannt wurde, überragte in der Bundesliga mit 365 Treffern und 98 Assists.
Hans-Georg Schwarzenbeck (1979-1980) wurde als Kapitän mit den Bayern ein Mal deutscher Meister.
In seiner Laufbahn brachte es Schwarzenbeck auf 416 Bundesliga- und 70 Europacupspiele. Zahlreiche Titel feierte er mit den Bayern, darunter sechs Meisterschaften und drei Pokalsiege.
Paul Breitner (1980-1983) bejubelte als Kapitän 1980 den ersten Meistertitel seit sechs Jahren.
Breitner gewann in seiner zweiten Amtszeit mit den Bayern zwei Meisterschaften und 1982 den DFB-Pokal. Wettbewerbsübergreifend erzielte er 110 Tore für den FCB.
Karl-Heinz Rummenigge (1983-1984) übernahm das Amt des Kapitäns von Paul Breitner - gefeiert werden konnte der Gewinn des DFB-Pokals 1984.
Neben den Titeln mit den Bayern gewann Rummenigge 1980 und 1981 die Wahl zu Europas Fußballer des Jahres.
Klaus Augenthaler (2. v.l. - 1984-1991) übernahm das Amt des Kapitäns für sieben Saisons. Dabei krönten sich die Münchner fünf Mal hintereinander zum Meister und zwei Mal zum Pokalsieger - 1987 unterlagen die Münchner im Finale des Europapokals der Landesmeister mit 2:1 gegen den FC Porto.
Bei seinen 551 Auftritten für die Münchner gewann Augenthaler in insgesamt zwölf Titel.
Raimond Aumann (1991-1994) hatte das Kapitänsamt drei Saisonen lang inne. Im Januar 1994 legte er das Amt nach Differenzen mit Trainer Erich Ribbeck nieder. Ein großen Titel blieb den Bayern in dieser Zeit verwehrt.
In 268 Spielen für den Rekordmeister blieb Aumann 100 Mal ohne Gegentreffer. In seiner Zeit in München gewann er sechs Meisterschaften und je zwei Mal den Pokal und deutschen Superpokal.
Lothar Matthäus (1994-1997) durfte als Kapitän mit den Bayern zwei Meisterschaften und einen DFB-Pokal-Sieg bejubeln.
Matthäus zählt zu den erfolgreichsten Spielern in der Geschichte des FCB: 150 Scorerpunkte, sieben Mal deutscher Meister, drei Mal Pokalsieger und UEFA-Cup-Sieger 1996.
Thomas Helmer (r., 1997-1999) war in seinen letzten beiden Spielzeiten in München der Kapitän der Mannschaft. Zwei Meistertitel und eine Erfolg im DFB-Pokal konnten in dieser Zeit gewonnen werden.
In seinen sieben Jahren in München gewann Helmer sechs nationale Titel - international holten die Bayern in der Saison 1995/96 den UEFA-Cup mit zwei Siegen gegen Girondins Bordeaux.
Drei Jahre lang führte Stefan Effenberg (1999-2002) die Münchner als Kapitän aufs Feld. Die Bayern feierten in diesen Jahren große Erfolge, darunter den Gewinn der Champions League 2001.
Effenberg krönte sich mit den Bayern drei Mal zum Meister und gewann ein Mal den DFB-Pokal. Nach dem Triumph in der Königsklasse folgte der Gewinn des Weltpokals.
Mit Oliver Kahn (2002-2008) als Kapitän war der FCB äußerst erfolgreich. Die Münchner gewannen je vier Mal die Meisterschaft und den DFB-Pokal.
Kahn blieb in 632 Partien für den Rekordmeister 247 Mal ohne Gegentreffer - mit 17 Titel zählt Oli zu den erfolgreichsten Spielern in der Geschichte der Münchner.
Mark van Bommel (2008-2011) war der bislang einzige ausländische Kapitän des Rekordmeisters in der Bundesliga. Er sein Team unter anderem ins Finale der Champions League 2010, das jedoch gegen Inter Mailand verloren wurde.
Ein Jahr später wurde das Verhältnis zwischen van Bommel und dem damaligen Trainer Louis van Gaal schlechter. Der Kapitän löste seinen bis Sommer 2011 laufenden Vertrag daraufhin vorzeitig auf.
Kein Geringerer als Philipp Lahm (2011-2017) trat das Erbe van Bommels an. Unter seiner Führung erlebte der FC Bayern eine der erfolgreichsten Zeiten seiner Geschichte, holte fünf Meisterschaften, dreimal den Pokal und 2013 die Champions League.
Lahm trug die Kapitänsbinde bis zu seinem Karriereende 2017 und bestritt insgesamt 517 Pflichtspiele für die Münchner.
Nicht weniger erfolgreich waren die Bayern mit Manuel Neuer (2017-2024). Im Gegenteil. Die Titelflut ging ohne Pause weiter, mit dem Torhüter als Wortführer bejubelte der Verein unter anderem das historische "Sextuple" 2020.
Wie lange Neuer noch in München zwischen den Pfosten stehen wird, ist allerdings ungewiss. Schließlich ist der Weltmeister von 2014 bereits 38 Jahre alt.
Kimmich der nächste in illustrer Liste?
Die Frage, ob Joshua Kimmich der perfekte Erbe von Manuel Neuer als Kapitän des FC Bayern sei, wird in diesen Tagen heiß diskutiert. „Wenn Neuer aufhört, sehe ich die Rolle bei Kimmich“, sagte Stefan Effenberg zuletzt bei SPORT1.
@IMAGO/Laci Perenyi
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