Da hat jemand einen mächtig dicken Hals! Am Montag gab die PDC die acht Teilnehmer der diesjährigen Premier League (LIVE im TV auf SPORT1 und im Stream) bekannt - nicht dabei ist Mike De Decker, den nicht nur viele Fans, sondern auch er selbst auf der Liste erwartet hätten.
Ausgebooteter Star: „Unverschämt“
„Ich finde diese Entscheidung, offen gesagt, ein bisschen unverschämt“, wütete der 29-Jährige im Interview mit dem belgischen Nieuwsblad.
Darts: Unrühmlicher Rekord für De Decker
Mit seiner Nicht-Nominierung stellte „The Real Deal“ einen unrühmlichen Rekord auf. Denn: Zuvor war der Grand-Prix-Sieger stets bei der Premier League dabei gewesen, De Decker ist der erste, der außen vor blieb.
PDC-CEO Matt Porter unterstellte ihm, er sei „noch nicht bereit“ über 16 Wochen gegen die besten Dartspieler der Welt anzutreten.
Diese Erklärung finde er „nicht fair“, die Entscheidung sei „zu kurz gedacht“, schimpfte De Decker nun. „Ich habe schon bewiesen, dass ich mit den besten Spielern der Welt mithalten kann“, stellte der Weltranglisten-24. klar.
Und De Decker überzeugte 2024 durchaus, schlug auf seinem Weg zum Major-Sieg unter anderem die beiden ehemaligen Weltmeister Gary Anderson und Luke Humphries.
Darts-Star schießt gegen Price und Aspinall
Anstelle von de Decker wurde neben Gerwyn Price auch Nathan Aspinall nominiert. Die Entscheidung kann er nicht nachvollziehen: „Sie haben es nicht verdient. Aber plötzlich spielen sie eine gute WM und sind dabei“.
Die Ergebnisse der Weltmeisterschaft könnten durchaus einen Ausschlag gegeben haben, De Decker scheiterte bereits in seinem Auftaktmatch.
Gegen den „Iceman“ trat De Decker nochmal nach und kritisierte ihn für Worte aus der Vergangenheit: „Er hat sechs Monate lang geschrien, er wolle nicht in der Premier League spielen. Wer er jetzt zwei, drei schlechte Wochen spielt, postet er wieder etwas auf Instagram und fängt an, sich zu beschweren.“
Motiviert bleibt De Decker dennoch für das Jahr 2025. „Ich will dieses Jahr alles kaputtmachen“, verkündete „The Real Deal“ angriffslustig: „Nicht, dass ich alles gewinnen werde wie Humphries, nachdem er nicht in der Premier League war, aber ich werde es verdammt hart versuchen.“