Transferticker: Wende bei Davies?
Zwischenzeitlich schien der Wechsel von Alphonso Davies vom FC Bayern zu Real Madrid schon fast beschlossene Sache - jetzt sieht es offenbar wieder ganz anders aus.
Denn beim Kanadier stehen jetzt wohl entscheidende Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung an: Wie die Bild berichtet, ist Davies‘ Berater Nick Househ in dieser Woche in München, um die womöglich finalen Gespräche über den neuen Kontrakt des 24-Jährigen zu führen.
Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund seien demnach sehr positiv gestimmt, dass man sich mit Davies auf einen neuen Vertrag einigen wird. Dessen aktuelles Arbeitspapier läuft zum Saisonende aus.
Davies wird seit längerem bei Real gehandelt, auch Manchester United soll sich um den Linksverteidiger bemühen.
+++ Haller wagt neuen Anlauf +++
Sébastien Haller wagt offenbar einen neuen Anlauf: Der Stürmer von Borussia Dortmund bricht seine Leihe bei CD Leganés nach nur einem halben Jahr ab und schließt sich für den Rest der Saison seinem Ex-Klub FC Utrecht an.
Das berichtet Voetball International in den Niederlanden. In Kürze soll der Spieler bei seinem neuen Klub auftauchen.
Haller war ursprünglich bis zum Saisonende nach Spanien ausgeliehen, doch der Schritt brachte nicht den erwünschen Erfolg. Nur neun Einsätze stehen für den Nationalspieler der Elfenbeinküste zu Buche, ein Scorerpunkt war ihm nicht vergönnt.
In den letzten fünf Spielen blieb er gänzlich ohne Minuten.
Nun soll in den Niederlanden die Wende folgen. In Utrecht kennt sich der 30-Jährige, den der BVB 2022 für 31 Millionen Euro verpflichtet hatte, bestens aus. Für den Erstligisten spielte er schon von 2015 bis 2017.
BVB-Trainer Nuri Sahin erklärte auf einer Pressekonferenz am Mittwoch: „Ich wünsche, dass es die beste Entscheidung in seinem Sinne wird. Wenn es einer verdient hat, dann Seb. Ich habe ihn nur kurz kennengelernt, er ist feiner Mensch. Ich wünsche ihm nur das Beste.“
In Dortmund steht Haller, der nach einer Krebserkrankung im Sommer 2022 nie zu seiner alten Form zurückgefunden hat, noch bis 2026 unter Vertrag.
+++ Bayern bei TSG-Youngster wohl in der Pole Position +++
Das Rennen um Hoffenheims Senkrechtstarter Tom Bischof ist im vollen Gange - und der FC Bayern ist wohl in der Pole Position. Wie Sky am Dienstagabend berichtete, hat der deutsche Rekordmeister dem 19-Jährigen inzwischen ein schriftliches Angebot für einen ablösefreien Wechsel vorgelegt. Der Vertrag des zentralen Mittelfeldspielers bei der TSG läuft im Sommer 2025 aus.
Die größten Konkurrenten der Münchner seien aktuell Hoffenheim und Eintracht Frankfurt. Der TV-Sender berichtet jedoch davon, dass derzeit beide Parteien davon ausgehen, dass sich Bischof für München entscheiden wird.
Die SGE hat in Pirmin Schwegler, der zum Jahreswechsel den Posten Leiter Profifußball übernommen hat, allerdings ein Ass im Ärmel, so berichtet es die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Ex-Profi Schwegler kennt Bischof aus gemeinsamer Zeit in Hoffenheim und soll einen guten Draht zum Shootingstar haben.
Neben den genannten Klubs buhlen aber wohl noch weitere Bundesligisten um den 19-Jährigen. Gerüchteweise wird Dortmund, Leipzig, Stuttgart und Mönchengladbach Interesse zugesagt, international soll dasselbe für Juventus Turin gelten.
Bischof kommt in dieser Saison wettbewerbsübergreifend auf 21 Einsätze und vier Torbeteiligungen für Hoffenheim, dabei stand er 19-mal in der Startelf.
+++ Nach Comeback: Barca-Star vor Abgang? +++
Um Barcelonas Ronald Araújo war es lange still, schließlich gab er sein Debüt unter Trainer Hansi Flick erst am vergangenen Samstag in der Copa del Rey. Davor hatte den 25-Jährigen eine langwierige Oberschenkelverletzung außer Gefecht gesetzt.
Weil der Innenverteidiger in der eingespielten Flick-Mannschaft erstmal nicht viel Spielzeit erwarten soll, plant er angeblich seinen Abgang. Das berichtet die italienische Sport-Zeitung Gazzetta dello Sport, die sogar von einer Zusage für Juventus Turin schreibt. Das „Okay“ der Katalanen stehe allerdings noch aus. Geplant sei für den Uruguayer, der bei Barca einen Vertrag bis 2026 hat, eine Leihe mit Kaufoption.
Nach dem Bericht am Dienstagabend reagierte die spanische Zeitung Sport am Mittwoch und dementierte Araújos angebliches „Ja“-Wort an die Bianconeri. Die Zukunft von Araújo erscheint dennoch offen.
+++ Ex-Münchner Rodríguez hat wohl schon Angebote +++
Der ehemalige Münchner James Rodríguez hat offenbar ein Angebot aus Argentinien erhalten. Das berichtete der Sportjournalist César Luis Merlo. Demnach soll CA Banfield, Tabellenvorletzter nach der Hinrunde, sich um den kolumbianischen Nationalspieler (112 Einsätze, 29 Tore) bemühen.
Zuletzt stand der Ex-Bayern-Star wegen einer Vertragsauflösung mit seinem Noch-Klub Rayo Vallecano im Fokus. Pünktlich zum Rückrundenstart in Argentinien könnte James nach Banfield zurückkehren, wo ihm einst der große Durchbruch gelang.
Zwischen 2008 und 2010 spielte der Linksfuß für den Klub, ehe er für 7,35 Millionen Euro nach Porto wechselte. Aus seiner Heimat Kolumbien soll allerdings auch Junior FC Interesse am 33-Jährigen zeigen.
+++ BVB-Treffen mit Rashford steht wohl an +++
Borussia Dortmund beschäftigt sich aktuell wohl mit einem waschechten Hammer-Transfer! Wie das seriöse Online-Portal The Athletic berichtet, erwägt der BVB wohl einen Winter-Transfer von Manchester Uniteds Marcus Rashford. Geplant sein soll eine Leihe bis zum Saisonende.
Bei den Red Devils spielt der 27-Jährige spätestens seit der Amtsübernahme von Ruben Amorim nahezu gar keine Rolle mehr. Anfang Dezember war der englische Nationalspieler (60 Länderspiele, 17 Tore) in der Liga zum letzten Mal für seinen Jugendklub aufgelaufen, seitdem stand er entweder nicht im Kader oder verbrachte 90 Minuten auf der Bank. Nach knapp 20 Jahren im Verein wird sich für Rashford nun wohl in naher Zukunft ein neues Kapitel auftun.
Wie er zuletzt im Gespräch mit dem britischen Sportjournalisten Henry Winter betonte, ist er „bereit für eine neue Herausforderung“ - und hat dabei wohl neben dem BVB noch weitere Interessenten. Auch die italienischen Top-Klubs AC Milan und Juventus erwägen offenbar eine Verpflichtung. Auf der Insel soll es ebenfalls interessierte Klubs geben.
Wie Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtet, sollen am Mittwoch für Rashfords Berater erste Gespräche mit Milan stattfinden, danach sei ein Treffen mit Dortmund geplant, ehe im Anschluss weitere Klubs folgen sollen.
Ein kritischer Faktor bei einer möglichen Leihe stellt Rashfords Gehalt dar. Der Flügelspieler soll bei den Red Devils pro Woche umgerechnet 312.000 Euro verdienen. Bis zum Saisonende wären das noch circa acht Millionen Euro, die United bei einer Leihe sicherlich nur ungern selbst bezahlen würde.
+++ Draxler verlängert in Katar +++
Rio-Weltmeister Julian Draxler hat seinen Vertrag bei Al-Ahli SC bis 2028 verlängert. Das verkündete der katarische Klub aus der Hauptstadt Doha in den sozialen Medien.
Draxler spielt seit 2023 bei Al-Ahli. Zuvor war er für Paris Saint-Germain aktiv. In der Bundesliga war er für Schalke 04 und den VfL Wolfsburg aufgelaufen. 2014 wurde er mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister in Brasilien.
In der aktuellen Saison kommt der 31-Jährige auf sechs Tore und sechs Vorlagen in der heimischen Qatar Stars League.
+++ Son-Zukunft geklärt +++
Zuletzt gab es Gerüchte, der FC Barcelona sein an Heung-min Son von Tottenham Hotspur interessiert - jetzt kommt aber alles ganz anders. Am Dienstag gaben die Spurs bekannt, dass sie den Vertrag verlängert haben.
„Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass wir die Option zur Vertragsverlängerung gezogen haben“, schrieb der Klub aus der englischen Premier League in einem Statement. Demnach bleibt der Südkoreaner bis 2026, ursprünglich wäre sein Vertrag am Saisonende ausgelaufen.
Die spanische Online-Plattform El Nacional hatte zuvor berichtet, Barca habe Son fest im Visier. Auch die englische Sun berichtet, dass ein Transfer im Bereich des Möglichen liege. Einige Medien meldeten zudem, dass Deco, Sportdirektor des FC Barcelona, bereits mit dem Offensivspieler verhandle.
Allerdings gab es schon vor dem Spurs-Statement ernsthafte Zweifel daran, wie realistisch die Chance auf einen Transfer überhaupt war. Denn der FC Barcelona steckt weiterhin in finanziellen Schwierigkeiten, wie nicht zuletzt das Wirrwarr um die Registrierung von Dani Olmo zeigt.
Für die Spurs hat Son bisher 431 Pflichtspiele bestritten und dabei 169 Tore erzielt. Vor seiner Zeit im Norden Londons spielte er auch in der Bundesliga für Bayer Leverkusen und den Hamburger SV.
Monntag, 6. Januar
+++ Milan-Stürmer zu RB Leipzig? +++
Verstärkt Leipzig seine Offensive mit einem Stürmer mit RB-Vergangenheit? Laut Relevo bemühen sich die Sachsen um eine Verpflichtung von Noah Okafor von der AC Milan. Die Verhandlungen sind demnach im Gange und verlaufen bislang gut.
Bislang ist nicht bekannt, ob es sich dabei um ein Leihgeschäft oder um einen direkten Transfer handelt. Logisch wäre aber, aufgrund von Okafors Entwicklung in den letzten Monaten, dass sich die Leipziger durch eine Leihe mit anschließender Kaufoption ein eigenes Bild des Schweizer machen könnten.
Der 24-Jährige, der im Sommer 2023 von RB Salzburg zu den Mailändern wechselte, besitzt beim Serie-A-Klub noch einen Vertrag bis Juni 2028. Sein aktueller Marktwert beläuft sich laut transfermarkt.de auf etwa 15 Millionen Euro. Bei seinen 16 Einsätzen in dieser Saison stand Okafor 550 Minuten auf dem Feld und erzielte einen Treffer und bereitete zwei weitere vor.
- “Doppelpass on Tour”: Deutschlands beliebtester Fußballtalk auf Deutschlandtour! Termine und Tickets unter www.printyourticket.de/doppelpass oder unter der Ticket-Hotline: Tel. 06073 722740 (Mo.-Fr., 10-15 Uhr)
+++ Bayern-Stürmer vor Leihe? +++
Wie geht es mit Bayern-Stürmer Arijon Ibrahimovic weiter? Der 19-Jährige - vergangene Saison an Frosinone Calcio aus der italienischen Serie B ausgeliehen - bekommt beim deutschen Rekordmeister nur wenig Einsätze, soll aber weiter gefördert werden.
Nach Informationen von Journalist Luca Bendoni aus dem Team des Transferexperten Gianluca Di Marzio streben die Bayern deshalb die nächste Leihe im Winter an. Wohin es den U20-Nationalspieler ziehen könnte, nennt Bendoni indes nicht.
Ibrahimovic ist in der aktuellen Hierarchie Stürmer Nummer drei hinter Harry Kane und Mathys Tel. Letzterer soll nach übereinstimmenden Medienberichten im Januar nicht verliehen werden - somit bleibt kaum Platz für Ibrahimovic.
Der Angreifer war 2018 aus der Nürnberger Jugend in die Bayern-Jugend gewechselt. Dort durchlief er alle Stationen, ehe er im Januar 2023 zu den Profis stieß. Ibrahimovic kommt auf insgesamt vier Einsätze in der A-Mannschaft. Dabei gelang ihm weder ein Tor noch eine Vorlage.
Sein Vertrag in München endet 2027.
+++ Lockt Baumgart Moukoko zu Union? +++
Youssoufa Moukoko ist derzeit von Borussia Dortmund an OGC Nizza ausgeliehen. Nach einem guten Start in Frankreich fand sich der 20-Jährige zuletzt nur noch auf der Bank wieder. Endet die bis Sommer gedachte Leihe etwa schon im Winter?
Nach Informationen der Bild könnte es Moukoko tatsächlich zu Union Berlin und Trainer Steffen Baumgart führen. Der 53-Jährige soll schon zu Kölner Zeiten heiß auf den Stürmer gewesen sein. Spätestens als Trainer des Hamburger SV gab er sein Interesse offen zu.
„Geben Sie mir die Telefonnummer. Geben Sie mir die Möglichkeit, ihn herzuholen. Ich hole ihn persönlich ab“, sagte Baumgart im April 2024 bei Welt TV.
Der Coach erklärte: „Dass ich über ihn nachgedacht habe, ist kein Geheimnis, und dass ich über ihn jedes Jahr nachdenke, kann ich sagen. Wenn ich die Möglichkeit hätte, mit ihm ins Gespräch zu gehen, würde ich das sehr gerne machen.“
Moukokos Vertrag in Dortmund endet 2026. In Nizza kommt er auf 15 Pflichtspiele (zwei Tore und zwei Vorlagen).
+++ Kolo Muani nach Italien? +++
Die Wege von Randal Kolo Muani und Paris St. Germain werden sich wohl bald trennen. Der französische Hauptstadtklub zahlte im Sommer 2023 95 Millionen Euro an Eintracht Frankfurt, um sich die Dienste des Stürmers zu sichern. Doch inzwischen spielt der 26-Jährige kaum noch eine Rolle.
An potenziellen Abnehmern mangelt es allerdings nicht. Zuletzt wurde Kolo Muani unter anderem mit dem FC Bayern und RB Leipzig in Verbindung gebracht. Der FC Chelsea, die AC Mailand und AS Monaco bekunden Medienberichten zufolge ebenso Interesse - und nun soll auch noch Juventus Turin mitmischen.
Wie der Transfer-Insider Gianluca Di Marzio berichtet, ist der italienische Spitzenklub in das Rennen um Kolo Muani eingestiegen, um auf den verletzungsbedingten Ausfall ihres Stürmers Arkadiusz Milik zu reagieren.
Juve wolle demnach zuschlagen, wenn die Transfermodalitäten passen. Eine Rückkehr in die Bundesliga wäre damit kein Thema mehr.