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BVB: Ist Sammer das Problem - oder die Lösung?

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Sammer: BVB-Problem oder Lösung?

Matthias Sammer polarisiert in diesen Tagen einmal mehr. Müssen Sammer und der BVB Konsequenzen ziehen? Oder sollte der unbequeme Mahner Verantwortung übernehmen?
03:21 | Sammer-Auftritt: "Er wusste, dass die Geschichte zu Ende ist"
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Matthias Sammer stellt als TV-Experte die Mannschaft von Borussia Dortmund in den Senkel. Das kommt bei den Gästen im STAHLWERK Doppelpass nicht gut an.
hluhmann
Matthias Sammer polarisiert in diesen Tagen einmal mehr. Müssen Sammer und der BVB Konsequenzen ziehen? Oder sollte der unbequeme Mahner Verantwortung übernehmen?

Es waren Worte mit einer ungeheuren Wucht und Sprengkraft, die Matthias Sammer am Dienstagabend nach Borussia Dortmunds 1:2-Pleite in der Champions League in Bologna und noch vor der Entlassung von Trainer Nuri Sahin gewählt hatte.

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Als Experte bei Amazon Prime hatte Sammer „die körperliche und geistige Nicht-Verfassung“ der Mannschaft angeprangert, öffentlich und live im TV. Das Problem: Sammer ist auch externer BVB-Berater.

Matthias Sammer arbeitet als externer Berater beim BVB
Matthias Sammer arbeitet als externer Berater beim BVB

Vielen Dortmunder Fans sprach Sammer mit seiner schonungslosen Kritik aus der Seele. Aber es gibt auch andere - jene die sagen: Das gehört sich nicht, das ist kontraproduktiv, ja das ist schon geschäftsschädigend.

Auch SPORT1-Experte Stefan Effenberg sieht Sammers öffentliche Kritik mit Skepsis. „So was spreche ich in erster Linie intern an. Ich stelle mich in die Kabine, stampfe sie in den Boden oder rasiere sie ohne Schaum. Aber sich hinzustellen und Sahin so dastehen zu lassen, da muss ich sagen: Das macht man nicht“, sagte Effenberg am Sonntag im STAHLWERK Doppelpass.

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Sammer? „Bitter, auch für Ricken“

Reporter Oliver Müller, der via Live-Schalte an der Sendung teilnahm, berichtete, dass Sammers Aktion „sehr hohe Wellen geschlagen hat - auch intern“. Nicht zuletzt bei den Bossen wie Geschäftsführer Lars Ricken, der neu in der Branche ist.

„Wenn Matthias Sammer die Mannschaft so gnadenlos zerlegt und fast schon die Entscheidung um Sahin vorwegnimmt, ist das für die Spieler und Sahin bitter, aber auch für Ricken“, erklärte Müller.

Auf die Frage, ob Sammer seine Doppelfunktion als BVB-Berater und TV-Experte weiter ausüben solle, antwortete Effenberg: „Eher nicht. Wenn er den Beraterjob macht, muss man sich voll auf den Verein konzentrieren, um der Mannschaft zu helfen. Eine Doppelfunktion ist aus meiner Sicht nicht möglich. Der BVB braucht Leute, die sich zu 100 Prozent auf das konzentrieren, was wichtig ist.“

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Einen weiteren Kontrapunkt sprach Sportjournalist Martin Quast im Doppelpass an: „Das sportliche Produkt muss doch aus seiner Feder kommen. Wenn das nicht klappt, ist er Teil des Ganzen und Teil des Problems.“

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Dann gibt es aber auch jene, die die Art von Sammer als Querkopf und unbequemer Aufrüttler für genau die richtige halten. „Man muss auch sagen, dass Sammer mit dem, was er gesagt hat, völlig recht hat“, betonte SPORT1-Experte Alfred Draxler im Doppelpass.

Sammers Zukunft beim BVB fraglich

Es gibt nicht wenige Fans, die Sammer am liebsten viel mehr in der Verantwortung sähen. Auf der Trainerbank zum Beispiel - und sei es als Mentor an der Seite von Interimstrainer Mike Tullberg. So wie es Udo Lattek einst für den jungen Sammer war, vor 25 Jahren beim erfolgreichen Kampf gegen den Abstieg.

Anschließend übernahm Sammer als Trainer, wurde erst Dritter und dann Meister.

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Ganz so prekär wie im Jahr 2000 ist die Lage aktuell nicht. Beängstigend und gefährlich ist sie allemal. Nach vier Niederlagen und dem 2:2 gegen Werder Bremen am Samstag ist der BVB im Kalenderjahr 2025 noch sieglos. Der Rückstand in der Bundesliga auf Platz vier, der die Qualifikation für die Champions League bedeuten würde, beträgt sechs Punkte.

Dass sie in Dortmund die Situation kritisch hinterfragen müssen, ist unstrittig. Ebenso wie eine Bündelung der Kompetenzen notwendig wäre. Sammer steht in diesen Tagen beinahe schon symbolisch für die Schwierigkeit, diesen Spagat zu meistern. Sein Vertrag beim BVB endet im Sommer 2025 - Fortsetzung offen.