Die Serie spektakulärer Favoritenstürze bei der Darts-EM in Dortmund hält an: Auch James Wade ist im Viertelfinale gegen einen Außenseiter ausgeschieden. Der viermalige WM-Halbfinalist verspielte gegen den Niederländer Jermaine Wattimena eine 5:1-Führung und verlor im Decider.
Schlechter Verlierer? Kritik an Wade
Danach kassierte Wade viel Fan-Kritik für sein Verhalten nach dem Match.
James Wade nach Krimi eisig: Schlechter Verlierer?
Der Niederländer Wattimena kämpfte sich nach einem 1:5-Rückstand zurück ins Match und in den Decider, den die Nummer 40 der Weltrangliste dann mit einem 124-Bullseye-Checkout spektakulär für sich entschied. Auch ein Beinahe-9-Darter von Wade im drittletzten Leg brachte Wattimena nicht aus dem Konzept.
Wattimena feierte seinen zweiten Viertelfinal-Einzug bei einem Major ausgiebig, Wade dagegen blickte eisig drein - und ließ aufmerken, als er Wattimena lange nicht - wie nach Darts-Matches üblich - die Hand reichte. „Kleines Skandälchen“, sagte SPORT1-Kommentator Basti Schwele, als er sah, dass Wade zuerst den Callern die Hand schüttelte und Wattimena lange stehen ließ.
Schon nach dem Erstrundensieg über Rob Cross hatte Schweles Expertenkollege Robert Marijanovic Wades Angewohnheit kritisiert, den Handshake mit den Callern vor dem mit dem Gegner zu absolvieren. Hinterher gab es längere Diskussionen zwischen Wade und Cross.
Am Samstag gab es dann letztlich doch den Handshake zwischen Wattimena und Wade. Letzterer wandte sich dann aber schnell und mit versteinertem Gesicht ab. In den sozialen Medien gab es danach Dutzende kritische Userkommentare, die Wade vorwarfen, ein schlechter Verlierer zu sein.
Wattimena trifft im Viertelfinale am Sonntag nun auf Weltmeister Luke Humphries, der Jonny Clayton mit 10:3 klar besiegte.