Rafael Nadal hat sich bei den French Open zum 14. Mal zum Champion gekürt.
Harte Vorwürfe gegen Nadal
Eine unglaubliche Leistung des 36-Jährigen, der sich seit längerem mit einer schweren Fußverletzung rumplagt. Nach dem Finalsieg sprach er davon, dass er Spritzen bekommen habe, „um den Fuß taub zu stellen“.
Genau diese Aussagen sorgen für Aufsehen in der Sportwelt. So erheben nun zwei Rad-Profis im Interview mit der französischen Zeitung L‘Équipe schwere Vorwürfe gegen den Spanier.
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So meint Guillaume Martin, dass eine solche Methode in seinem Sport verboten sei. „Und selbst wenn es nicht verboten wäre, würde ihn jeder gedopt nennen, weil unser Sport diesen Hintergrund hat“, schiebt er hinterher.
Aktionen von Nadal „sehr grenzwertig“
Der Profi vom französischen Rennstall Cofidis mahnt daher trotz aller Bewunderung für die Erfolge: „Fakt ist aber, dass sie Substanzen nutzen, um so weit zu kommen. Das ist sehr grenzwertig.“
Er sieht dabei große Ähnlichkeiten zwischen den beiden Sportarten und kommt daher zu dem Schluss, dass die Spritzen bei Nadal zu Leistungssteigerungen geführt haben. „Sie beeinflussen auch die Performance oder können dafür genutzt werden, um die Performance zu verbessern“, behauptet er.
Er ist mit seiner These nicht alleine, denn auch Landsmann Thibaut Pinot stellt die Leistungen von Nadal in Frage. „Wir haben in den letzten Wochen zu viele Athleten gesehen, die diese Art von Training anwenden“, schreibt er auf Twitter.
Der Mann von FDJ äußert dabei sein Unverständnis, dass sich andere fitspritzen lassen können, während er aufgrund der Regeln zwei Jahre wegen einer Rückenverletzung nicht fahren konnte. Daher gehören solche Praktiken „einfach verboten“.