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EM 2024: Nagelsmanns Tränen machen Hoffnung

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EM 2024: Nagelsmanns Tränen machen Hoffnung

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Nagelsmanns Tränen machen Hoffnung

Bei Julian Nagelsmann fließen zum Ende der Europameisterschaft Tränen. Der Bundestrainer berührt damit eine ganze Nation und macht vor allem eines: Hoffnung.
Nach dem bitteren EM-Aus gegen Spanien spricht Julian Nagelsmann über das EM-Turnier. Dabei kämpft der Bundestrainer mit den Tränen.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer
Bei Julian Nagelsmann fließen zum Ende der Europameisterschaft Tränen. Der Bundestrainer berührt damit eine ganze Nation und macht vor allem eines: Hoffnung.

Zittrige Stimme, feuchte Augen! Schon beim Gang auf das Podest sah man dem Bundestrainer eine kurze Nacht und emotionale letzte Stunden an. Die Augen waren klein, die Partie drumherum gerötet.

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Als er das Wort ergriff, zitterte seine Stimme, die Augen wurden feucht. Auch wenn er es getan hat: Eigentlich hätte er sich an diesem Samstag nach dem EM-Aus nicht erklären müssen.

Nagelsmann-Emotionen schweißen DFB zusammen

Julian Nagelsmann zeigt Emotionen, Menschlichkeit und den Schmerz, den ganz Fußball-Deutschland spürt. Er ist Ausdruck davon, dass die DFB-Elf so nah dran war – am Titel im eigenen Land. Der Glaube war riesig, das Vertrauen des gesamten Teams und der Fans enorm.

Unfassbar, dass die Nationalmannschaft noch vor etwas mehr als einem halben Jahr am Boden lag. Dank Nagelsmann und - wie er es selbst unermüdlich betont - seines Teams ist Deutschland wieder an der Weltspitze angekommen.

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Die Tränen des Bundestrainers zeigen: Bei der deutschen Nationalmannschaft hat sich etwas getan. Die Spieler und der komplette Staff sind in den vergangenen sechs Wochen zusammengewachsen, wie es kaum jemand für möglich gehalten hätte. Sie sind 26 Freunde und mehr geworden. Jedem lag etwas an seinem Nebenmann und an seiner Nebenfrau.

„Zurück zur Gemeinschaft“ war Nagelsmanns Ziel. Die Tränen sind ein Beweis: Das wurde deutlich übertroffen. Ganz Fußball-Deutschland ist wieder eins geworden, die Emotionen bei und für die Nationalmannschaft sind zurück. Man spürt wieder etwas.

Nagelsmanns Tränen machen Hoffnung

Eigentlich wolle der Bundestrainer „niemanden austauschen“ - und doch wird es natürlich Änderungen im Hinblick auf das nächste Turnier geben. Doch der letzte öffentliche Auftritt im Rahmen des Turniers macht vor allem eines: Hoffnung.

Nagelsmann wird mit seiner Art, wie er mit Spielern und seinem Team umgeht, auch in Zukunft alle zu Höchstleistungen motivieren und mitreißen können - mit unbändigem Zusammenhalt und Geschlossenheit. Er hat das zurückgebracht, was in den vergangenen Jahren abhandengekommen war.

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Dennoch betonte Nagelsmann: Alles sei „nicht so traurig, wie es gerade wirkt“. Denn auch wenn sich gerade alles um Fußball dreht, betont er immer wieder, dass das runde Leder im gesellschaftlichen Kontext nur eine „kleine Relevanz“ besitzt.

Nagelsmann holt auch die Fußball-Kritiker ab

Der Bundestrainer guckt über den Tellerrand und weiß, dass es viel wichtigere Dinge gibt als 22 Spieler, die einem Ball hinterherlaufen.

Und genau mit dieser Einstellung holt er auch jene ab, die die Schnauze voll haben von dem aufgeblasenen Business.

„Paar Tage müsst ihr mir schon geben. Die brauche ich“, gestand er auf der Abschluss-Pressekonferenz in Herzogenaurach. Die Zeit heilt bekanntlich alle Wunden. Sicher ist aber, dass Nagelsmann schon bald wieder mit Emotionen und Herzblut alles für den Erfolg der deutschen Nationalmannschaft geben wird.

Und das noch bevor die letzte Träne getrocknet ist.