Könnte das wirklich der Grund für den geplatzten Isco-Deal sein?
Irre Vermutung zur Isco-Posse
Der ehemalige Union-Star Torsten Mattuschka hat einen schlimmen Verdacht geäußert. Bei Sky sagte der heutige TV-Experte: „Wenn es den Medizincheck gibt, ist man ja eigentlich safe. Daran hat es also nicht gelegen. Ich glaube, dass es an Brutto und Netto gescheitert ist.“ (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)
Was er damit meinte? „Weil es in Spanien glaube ich nur Netto-Verträge gibt als Fußballer. In Deutschland habe ich selbst nur Brutto-Verträge unterschrieben. Und wenn man das nicht explizit so besprochen hat - ich haue einfach mal zwei Millionen in de Raum - für Union sind es zwei Millionen brutto, für die Isco-Seite zwei Millionen netto, dann ist das hier in Deutschland schon ein kleiner Unterschied.“
Klub-Boss Oliver Ruhnert hatte bei Sky gesagt: „Konkret ist ja, dass man, bevor ein Medizincheck durchgeführt wird, alle Dinge besprochen hat und alle Dinge für uns klar waren“, erklärte er: „Es war dann so, dass wir feststellen mussten, dass die vorher besprochenen Dinge von Seiten der Agentur anders waren und wir dann auch nicht zusammenkommen wollten.
„Wäre eine geile Geschichte gewesen“
Details nannte er nicht. Fakt ist nur: Isco kommt nicht.
Aber auch ohne Ex-Real-Star ist Rani Khedira von der Qualität von seiner Mannschaft überzeugt. „Dass so ein Weltstar sich vorstellen kann, für Union Berlin zu spielen, das wäre eine geile Geschichte gewesen. Aber trotzdem haben wir eine geile Mannschaft“, sagte der Mittelfeldspieler nach dem 2:1 (1:1) im Pokal-Achtelfinale gegen den VfL Wolfsburg.
Der fünfmalige Champions-League-Sieger Isco war am Dienstag vor der Partie in der Hauptstadt bereits beim Medizincheck gesichtet worden, der Sensationstransfer platzte jedoch auf der Zielgeraden. Laut Geschäftsführer Oliver Ruhnert habe Union Grenzen und diese seien "entgegen der vorherigen Vereinbarungen überschritten" worden.
Fischer: Vorbereitung „wirklich nicht“ optimal
Khedira sprach von einem "ereignisreichen Tag". Am Morgen hätte die Mannschaft erfahren, "dass er tatsächlich kommt, mittags dann, dass er doch nicht kommt". Das Thema sei jedoch "vom Tisch" und "es ist alles in Ordnung".
Auch Trainer Urs Fischer war der Meinung, dass seine Mannschaft „das gut weggesteckt“ habe: „Aber optimal, dass muss ich schon sagen, war die Vorbereitung auf ein solch wichtiges Spiel wirklich nicht.“
Er habe sich auch die Frage gestellt, „muss man an diesem letzten Tag des Transferfensters spielen“, sagte der Union-Coach: „Es war nicht der optimalste Tag, aber es gehört dazu. Entscheidend ist, wie du damit umgehst.“