Gellende Pfiffe im Ruhrstadion für die BVB-Stars! (VAR-Wirbel überlagert BVB-Sieg)
Verspätung: Psychospielchen des BVB?
Die Bochumer Spieler standen beim Achtelfinalspiel im DFB-Pokal (1:2) nach der Halbzeit längst wieder auf dem Platz, nur die Dortmunder ließen auf sich warten. Im Stadion an der Castroper Straße wurde es unruhig, die Heimfans pfiffen lautstark, Schiedsrichter Tobias Stieler, der mit seinem Team schon auf dem Platz war, lief sogar kurz in Richtung Katakomben, um sich nach den BVB-Spieler zu erkundigen. Mit fünfminütiger Verspätung kamen die BVB-Spieler dann endlich auf den Platz.
„Ich weiß nicht, ob das ein Psychospielchen war“, sagte VfL-Kicker Christopher Antwi-Adjei zu SPORT1. „Ich habe in der Kabine einen Pfiff vom Schiri gehört, dann ging es raus. Warum Dortmund so lange gebraucht hat, das weiß nicht.“
Und Kevin Stöger, der den umstrittenen Handelfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich verwandelte, meinte: „Die Gästekabine ist ziemlich weit weg, ich weiß nicht, ob das Absicht war. Uns hat es jedenfalls motiviert.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan des DFB-Pokals)
BVB-Trainer Terzic klärt über Verspätung auf
BVB-Trainer Edin Terzic löste hinterher auf: „Wir haben den Pfiff wirklich nicht gehört.“ Zudem sei der Weg von der Gästekabine in Richtung Rasen „auch nicht ganz so kurz“.
Eine kaputte Klingel in der Kabine soll der Grund für die Verspätung gewesen sein. Im Profifußball werden die Teams zum Ende der Halbzeit mit einem akustischen Signal gerufen. „Wir haben nichts mitgekriegt“, sagte auch Torwart Gregor Kobel. „Normalerweise kriegen wir Bescheid, dass wir raus müssen. Wir haben selbst erst auf dem Platz gemerkt, dass wir so zu spät sind.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zum DFB-Pokal)
Die Dortmunder verpennten den Start in die zweite Hälfte des Pokal-Achtelfinalspiels ein wenig und kassierten den Ausgleich. Doch dann kam Kapitän Marco Reus und brachte mit dem 2:1-Siegtreffer die Erlösung!