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Matthäus: Tuchel hat Bayern-Spieler klein gemacht

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Matthäus: Tuchel hat Bayern-Spieler klein gemacht

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Matthäus macht Tuchel Vorwürfe

Das Verhältnis zwischen Bayern-Coach Thomas Tuchel und seinen Spielern ist nicht intakt - meint jedenfalls Lothar Matthäus und zieht einen Vergleich zu früheren Trainer-Größen beim Rekordmeister.
Laut Karl-Heinz Rummenigge stimme der "Fit zwischen Mannschaft und Trainer" beim FC Bayern nicht. SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger schätzt diese Aussagen ein.
SPORT1
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von SPORT1
Das Verhältnis zwischen Bayern-Coach Thomas Tuchel und seinen Spielern ist nicht intakt - meint jedenfalls Lothar Matthäus und zieht einen Vergleich zu früheren Trainer-Größen beim Rekordmeister.

Das Kapitel Thomas Tuchel als Trainer wird beim FC Bayern am Saisonende enden. Warum es neben der Ergebniskrise dazu kam? Für Lothar Matthäus hat Tuchel elementare Fehler gemacht – personell und kommunikativ.

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„Tuchel hat von Anfang an die Spieler nicht hinter sich gebracht, sondern viele von ihnen in Frage gestellt. Kimmich, Goretzka, Müller und de Ligt waren die ersten, zuletzt war es Tel“, erklärte Matthäus in seiner Sky-Kolumne.

Der Rekordnationalspieler fügte an: „Wenn der Trainer die Spieler klein macht, haben diese nicht das gleiche Selbstbewusstsein wie ein Xhaka, Wirtz oder Andrich bei Bayer Leverkusen.“

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Vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Bayern in der in der Champions League am Dienstag (ab 21 Uhr im Liveticker) gegen Lazio Rom zog Matthäus dabei auch einen Vergleich zur Werkself: „Die Bayern-Spieler hingegen sind verunsichert und irritiert, sie fragen sich, was der Trainer von ihnen will. Tels Aufstellung auf der rechten Seite, Boey auf der linken Seite, die Dreierkette in Leverkusen - Tuchels Entscheidungen bringen nicht das, was er sich erhofft. Sie verpuffen und die Mannschaft fragt sich: Warum funktioniert es nicht, wenn der Trainer etwas ändert?“

FC Bayern: Falsche Kommunikation von Tuchel?

Der 62-Jährige wurde noch deutlicher: „Anstatt sich selbst zu hinterfragen, ist er auf die Spieler losgegangen.“

Auch als Moderator der Mannschaft hat Tuchel nach Meinung von Matthäus mutmaßlich Defizite: „Als Trainer brauchst du auch die menschliche Komponente und musst die Kommunikation zu deinen Spielern suchen. Ich weiß nicht, ob Tuchel mit der Mannschaft spricht. Vielleicht spricht er mit den falschen Spielern, die nur Ja und Amen sagen.“

Matthäus erinnerte sich dabei auch an die eigenen Erfahrungen als Profi bei den Bayern: „Zu meiner Zeit haben Udo Lattek oder Franz Beckenbauer mit uns Spielern gesprochen, wenn sie etwas vorhatten. Wir haben unsere Einwände vorgebracht und die Trainer sind darauf eingegangen. Franz Beckenbauer hat Andi Brehme, Rudi Völler, Pierre Littbarski und mich immer mit ins Boot geholt und hat auch mal seine Ideen über den Haufen geworfen, wenn wir nicht von ihnen überzeugt waren. Ottmar Hitzfeld und Udo Lattek haben die Spieler mitgenommen. Hitzfeld hatte auch ein super Verhältnis zu den Journalisten und zu den Fans.“

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Matthäus verrät optimalen Trainer

Das Anforderungsprofil für den neuen Bayern-Trainer ist für Matthäus demnach klar: „Bayern braucht einen Trainer zum Anfassen, der mit den Spielern kommuniziert und mit seiner Spielweise die Fans begeistert.“

Falls sich die Wege von Tuchel und den Münchnern schon früher als geplant trennen, hat Matthäus ebenso eine Lösung parat: „Hermann Gerland ist ein Menschenfänger, deshalb habe ich ihn als Interimslösung vorgeschlagen.“