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DTM: Mercedes trennt sich von Pascal Wehrlein

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DTM: Mercedes trennt sich von Pascal Wehrlein

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Mercedes und Wehrlein trennen sich

Mercedes und Pascal Wehrlein gehen getrennte Wege. Der Vertrag des ehemaligen Formel-1-Fahrers wird nicht verlängert.
Formel 1: Pascal Wehrlein wird Simulatorpilot bei Ferrari, Pascal Wehrlein wird Teamkollege von Sebastian Vettel bei Ferrari
Formel 1: Pascal Wehrlein wird Simulatorpilot bei Ferrari, Pascal Wehrlein wird Teamkollege von Sebastian Vettel bei Ferrari
© Getty Images
Mercedes und Pascal Wehrlein gehen getrennte Wege. Der Vertrag des ehemaligen Formel-1-Fahrers wird nicht verlängert.

Was aussieht, wie eine Endstation, könnte für Pascal Wehrlein der Neustart werden: Die einst größte deutsche Motorsporthoffnung gehört künftig nicht mehr zum Mercedes-Universum und kämpft ab dem kommenden Jahr auf eigene Faust um eine Rückkehr in die Formel 1. Mercedes gab die Trennung am Freitag im Vorfeld des Großen Preises von Singapur bekannt.

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"Mein Vertrag mit Mercedes läuft am Ende der Saison 2018 aus, und wir haben gemeinsam entschieden, die Zusammenarbeit nicht fortzusetzen", sagte Wehrlein: "Ich sehe mich nach neuen Möglichkeiten um und spreche im Moment mit anderen Teams über ein Cockpit für die nächste Saison."

Wolff sieht neue Chancen für Wehrlein

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff erklärte, die Entscheidung solle Wehrlein "die bestmögliche Chance geben, andernorts eine Möglichkeit zu finden, die seinem Talent entspricht." Vor allem die Teams Toro Rosso und Haas sind damit als neue Arbeitgeber des Worndorfers denkbar - ein solcher Wechsel wäre für einen Mercedes-Vertragsfahrer nicht zustande gekommen.

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Der 23-Jährige hat den Stuttgartern viel zu verdanken. 2015 wurde er jüngster DTM-Champion der Geschichte und stieg anschließend als damals größtes deutsches Talent in die Formel 1 auf. Nach zwei Jahren bei den Hinterbänkler-Teams Manor (2016) und Sauber (2017) wurde die Förderung durch Mercedes dann aber zum Hindernis. So hatte Wehrlein im Kampf um ein Cockpit enge Leitplanken: Für von der Konkurrenz unterstützte Teams, wie etwa das von Red Bull geführte Toro Rosso, war der Mann aus dem anderen Stall keine Option.

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"Er mag noch so gut sein", sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko damals: "Aber wir sind kein Auffangbecken für Mercedes-Junioren." Auch die zwei Plätze bei den Silberpfeilen waren besetzt, denn Mercedes hatte sich nach dem überraschenden Rücktritt von Nico Rosberg Ende 2016 für den erfahrenen Valtteri Bottas entschieden - und gegen das Eigengewächs Wehrlein.

Cockpits sind rar gesät

Der musste vor der nun laufenden Saison also zurück in die DTM, in der er sich nach zwei Jahren Formelsport momentan allenfalls leidlich schlägt. Seit Monaten schon zeichnete sich ab, dass Mercedes für Wehrlein zur Sackgasse geworden ist, es war schlicht kein Platz mehr. In der Formel 1 wird wohl sogar der hochangesehene Esteban Ocon (Racing Point Force India), ebenfalls Mercedes-Junior, im kommenden Jahr kein Cockpit bekommen. Zudem drängt von unten das britische Toptalent George Russell nach.

Für Wehrlein bliebe da nur die DTM oder der baldige Start in der Formel E mit Neueinsteiger Mercedes. Beides offenbar nicht reizvoll für einen, der noch nicht zu alt für einen Neustart in der Königsklasse ist. "Der Weg an die Spitze verläuft nicht immer in geraden Bahnen", sagt Wolff: "Manchmal muss man akzeptieren, dass es Zeit ist, eine Beziehung zu beenden."