Während der vergangene Winter vollkommen reibungslos lief, stolpert Johannes Thingnes Bö gerade durch den Sommer.
Biathlon-Star von Schlange gebissen
Erst berichtete der Biathlon-Superstar von einem Unfall auf dem eigenen Laufband. Nun wirbelte ein Zwischenfall im heimischen Garten den Trainingsplan des Sportlers durcheinander.
In einem Gespräch mit dem norwegischen Rundfunksender NRK erzählte Bö, dass er beim Arbeiten im Grünen von einer Schlange gebissen wurde. „Als ich wieder in das Haus gekommen bin, habe ich gesehen, dass mir Blut über die Wade lief. Danach habe ich Bisswunden gesehen und zwei und zwei zusammengezählt“, sagte er.
Anschließend fuhr der 30-Jährige sofort in eine Notaufnahme. Dort stellte sich heraus, dass der Biss von einer Viper kam. Sorgen um die Gesundheit musste sich Bö jedoch nicht machen. Im Krankenhaus gaben die Ärzte schnell Entwarnung.
So konnte Bö wenig später schon wieder scherzen: „Hoffen wir, dass die Schlange mir dieselben magischen Superkräfte verleiht wie Spiderman mit seinem Spinnenbiss.“
Bö offenbart: „Es war ein harter letzter Monat“
Ein Laufband-Crash, der Schlangenbiss, dazu Rückenprobleme und eine Augeninfektion - Bö hatte zuletzt mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen.
„Alles ist irgendwie nacheinander passiert, nachdem die ersten drei Wochen im Mai sehr gut waren. Es war ein harter letzter Monat“, gab Bö zu, den die ungeplanten Vorfälle bei der Saisonvorbereitung störten. „Ich habe keinen Schaden davongetragen. Jetzt muss ich mich nur wieder nach oben arbeiten.“
Einen positiven Nebeneffekt hatte aber zumindest die Begegnung mit der Schlange. „Ich war schon immer etwas ängstlich und skeptisch gegenüber Schlangen und solchen Sachen. Es ist etwas seltsam, denn jetzt da ich sie gesehen und von einer gebissen wurde, habe ich weniger Angst als vorher“, witzelte der Gesamtweltcup-Sieger der vergangenen Saison.