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NHL: Der heimliche Held in Draisaitls Hintergrund

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NHL: Der heimliche Held in Draisaitls Hintergrund

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Der Held hinter Draisaitl

Die Edmonton Oilers stehen im Finale um den Stanley Cup – auch dank Goalie und Lokalmatador Stuart Skinner.
Leon Draisaitl (l.) und Torhüter Stuart Skinner gemeinsam in Aktion für die Edmonton Oilers, hier gegen Elias Peterson
Leon Draisaitl (l.) und Torhüter Stuart Skinner gemeinsam in Aktion für die Edmonton Oilers, hier gegen Elias Peterson
© IMAGO/USA TODAY Network
Benjamin Bauer
Benjamin Bauer
Die Edmonton Oilers stehen im Finale um den Stanley Cup – auch dank Goalie und Lokalmatador Stuart Skinner.

Die Liste der Persönlichkeiten der kanadischen Stadt Edmonton bei Wikipedia ist gespickt mit Eishockeyspielern. Gefühlt jeder zweite Name steht im Zusammenhang mit der NHL – und ein Lokalmatador kämpft nun darum, dass sein Wikipedia-Eintrag um den größtmöglichen Erfolg ergänzt wird.

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Goalie Stuart Skinner, geboren am 1. November 1998 in Edmonton, steht mit den Oilers im Finale um den Stanley Cup (Spiel eins Sonntag ab 2 Uhr im LIVETICKER). Gegner für das Team um Skinner und den deutschen Superstar Leon Draisaitl sind die Florida Panthers.

„Wenn du mir das vor fünf bis sechs Jahren erzählt hättest, würde ich dir wahrscheinlich sagen, dass du verrückt bist“, sagte der 25 Jahre alte Goalie, nachdem die Edmonton Oilers am Sonntagabend die Dallas Stars in Spiel sechs des Halbfinales besiegt hatten und ins Stanley-Cup-Finale eingezogen waren. Der Kanadier muss sich wie in einem Märchen fühlen.

Zum ersten Mal seit 18 Jahren kämpfen die Kanadier um den begehrten Pokal, der letzte Triumph datiert aus dem Jahr 1990 und liegt somit sogar schon 34 Jahre zurück.

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Großen Anteil daran hat auch Skinner. Beim entscheidenden 2:1-Sieg gegen Dallas entschärfte Skinner 34 von 35 Schüssen auf sein Tor. Mit seinen Paraden hält er dem kongenialen Superstar-Duo um Draisaitl und Connor McDavid den Rücken frei.

Das verdeutlicht auch folgende Statistik: In den sechs Halbfinalspielen ließ Skinner nur 12 Gegentreffer zu und parierte dabei starke 92,2 % der gegnerischen Schüsse, die auf sein Tor kamen.

In die NHL über Umwege

Skinner wurde im NHL Draft 2017, also drei Jahre nach Draisaitl, in der dritten Runde von den Oilers ausgewählt. Bevor er jedoch in die großen Ligen aufsteigen konnte, spielte er vier Saisons in der Western Hockey League sowohl für Lethbridge als auch für Swift Current.

Zuvor besuchte er die Hockey-Akademie der Louis St. Laurent Catholic High School und die Hockey-Akademie von Our Lady of Mount Carmel für die Mittelstufe.

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Ein damaliger Coach erinnert sich: „Als ich ihn zum ersten Mal sah, war er 13 – und er hatte die gleiche Größe“, sagte Jamie McCaig, Goalie-Coach bei Louis St. Laurent.

Vorbild aus der Heimat

Mittlerweile ist Skinner, der knapp 1,93 Meter misst, selbst eine Größe, doch er hatte auch Vorbilder. „Natürlich habe ich Rolly beobachtet, Rolly, der Torwart, war mein Idol“, blickt Skinner zu Dwayne Roloson hinauf. Den Torhüter, der auch dabei half, die Oilers zu ihrer letzten Final-Teilnahme im Jahr 2006 zu führen.

Stuart Skinner wurde 2017 im Draft von den Oilers ausgewählt
Stuart Skinner wurde 2017 im Draft von den Oilers ausgewählt

Skinner hat acht Geschwister

Damals setzte es eine bittere Niederlage in Spiel sieben gegen die Carolina Hurricanes. Skinner war damals sieben Jahre alt und das jüngste von neun Kindern, deren Namen alle mit dem Buchstaben S beginnen.

Zu seinen Geschwistern (Samantha, Shannon, Sharon, Sandra, Sarah, Sheldon, Scott, Stephen) würde sich ein weiterer Name mit S gut machen: Stanley.