Die deutsche NFL-Hoffnung Julius Welschof geht trotz seiner Knieverletzung davon aus, noch in dieser Saison das Trikot der Pittsburgh Steelers tragen zu dürfen. „Ich hatte durchaus Chancen, es sogar in den 53-Mann-Kader zu schaffen. [...] Sie wollen mich auf jeden Fall wiederhaben, wenn ich fit bin“, sagte der 27-Jährige zu ran.
Deutscher Star hofft auf Happy End
Welschof hatte sich im letzten Spiel der Vorbereitung am Knie verletzt und wurde deshalb kurz vor Saisonbeginn aus dem Aufgebot der Steelers gestrichen. Da sich Spieler und Franchise auf ein „Injury-Settlement“ geeignet haben, könnte Welschof nach seiner Genesung noch in dieser Saison zum Einsatz kommen.
„Es haben mich viele vor den Steelers gewarnt“
Dieser Traum kann bei den Steelers, aber auch bei jedem anderen NFL-Team in Erfüllung gehen. Der Deutsche rechnet damit, Ende Oktober wieder fit zu sein.
Würde sich tatsächlich die Franchise aus Pittsburgh melden, wolle Welschof sich für die Steelers entscheiden. „Die ganze Atmosphäre, meine Coaches, die Steelers Nation, die Defense, meine Positionskollegen: Es war alles sehr ansprechend, ich habe bis jetzt noch nichts Negatives erlebt, seitdem ich da war, ich habe mich sehr wohlgefühlt“, berichtete der Football-Profi.
Dabei war die Saisonvorbereitung bei den Steelers alles andere als entspannend: „Es haben mich viele nachdrücklich vor den Steelers gewarnt. [...] Die Steelers gelten als eines der härtesten Teams, was das Camp angeht. Und das war in der Realität auch so“, erklärte Welschof.
Wilson und Fields spielen Uno
Beobachten konnte Welschof auch das Duell der beiden Steeler-Quarterbacks Russell Wilson und Justin Fields. Laut ihm ging es zwischen ihnen „aus sportlicher Sicht ordentlich zur Sache“. Neben dem Platz sei das Verhältnis der beiden aber überraschend harmonisch gewesen. „Sie haben abends beide sogar zusammen Uno gespielt. Ich hätte auch gedacht, dass es öfter mal knallt. Aber die haben sich ganz gut verstanden“, erzählte der Deutsche.