Der FC Bayern hat den Poker um Kieran Trippier von Newcastle United verloren. „Das hat sich erledigt“, bestätigte Bayerns Sportdirektor Christoph Freund vor dem Duell gegen Union Berlin bei Sky. „Wir machen nur was, wo es 100 Prozent passt. Bei ihm wollte der abgebende Verein nicht“, ergänzte Freund.
Bayern-Boss: Mukiele-Deal möglich!
Man wolle für Trippier keine unvernünftigen Summen bieten, hatte Sky zuvor vermeldet. Zuvor waren die Münchner mit einem Angebot in Höhe von rund 15 Millionen Euro offenbar abgeblitzt.
Das Problem bei dem gescheiterten Deal: Auch wenn sich Trippier bereits mit der Vereinsführung des FCB geeinigt haben soll, wollte Newcastle den 33-Jährigen laut übereinstimmenden Medienberichten nicht ziehen lassen.
Transfers: Auch Mukiele keine Bayern-Option mehr?
Nun muss sich Bayern nach Alternativen umsehen. Sky berichtet weiter, dass Bayern auch bei Nordi Mukiele nicht mehr signifikant nachbessern will. Mit dem Verteidiger von Paris Saint-Germain soll zwar ebenfalls eine Einigung erzielt worden sein, aber auch hier fordert der Klub wohl eine Summe, die die Bayern aktuell nicht aufbringen wollen.
Die Gespräche hätten laut dem Bericht in den letzten Tagen kaum Fortschritte gebracht. Die Bayern-Bosse sollen daher einen Verzicht auf die Verpflichtung eines weiteren Verteidigers in Erwägung ziehen. Auch, um dann im Sommer mehr Geld zur Verfügung zu haben.
Als Freund von der Sport Bild gefragt wurde, ob ein Mukiele-Transfer möglich sei, sagte er jedoch: „Das würde ich nicht ausschließen.“
Ursprünglich wollten die Münchner im laufenden Transferfenster sowohl einen Rechtsverteidiger als auch einen Innenverteidiger verpflichten. Letzteres gelang ihnen mit dem Transfer von Eric Dier (kam von Tottenham Hotspur).
Der deutsche Rekordmeister muss aktuell auf Min-Jae Kim und Noussair Mazraoui verzichten, die mit Südkorea bzw. Marokko an Asien- bzw. Afrika-Cup teilnehmen. Zudem fehlt Bouna Sarr wegen eines Kreuzbandrisses. Im Spiel gegen Union Berlin verletzte sich zudem noch Dayot Upamecano mit einem Faserriss (womöglich 3 Wochen raus) und Konrad Laimer droht ebenfalls mit Wadenproblemen auszufallen.
Dennoch droht erneut eine langwierige Transferperiode auf der Suche nach einer geeigneten Verstärkung für die rechte Defensivseite, sollte man nicht tatsächlich auf weitere Transfers verzichten wollen. Spielerkäufe können in Deutschland noch bis zum 1. Februar (18 Uhr) vollzogen werden.