Die zweite Etappe der Tour de France ist gleich von mehreren schweren Stürzen überschattet worden. (Tour de France: Alle Etappen im LIVETICKER)
Schwere Stürze bei Tour de France
Nachdem es zunächst bei unterschiedlichen Zwischenfällen unter anderem den Gesamtführenden Yves Lampaert und Geheimfavorit Rigoberto Uran erwischt hatte, kam es gut zwei Kilometer vor dem Ziel zu einem weiteren Massensturz, der das Hauptfeld teilte.
Mindestens ein gutes Dutzend Fahrer kam zu Fall, zahlreiche weitere mussten komplett stoppen, weil aufgrund der am Boden liegenden Konkurrenten schlichtweg kein Durchkommen mehr war.
Schwere Stürze bei 2. Etappe der Tour de France
Immerhin: Die Fahrer, die warten mussten oder sogar in den Sturz verwickelt waren, verloren keine Zeit im Gesamtklassement, weil dieser sich innerhalb der Drei-Kilometer-Marke vor dem Ziel ereignete, in der es im Falle eines Sturzes keinen Zeitverlust gibt.
Den Sieg im Zielsprint sicherte sich kurz darauf Tour-Debütant Fabio Jakobsen, der bei der Team-Nominierung von Quick-Step Alpha Vinyl als Sprinter den Vorzug vor Tour-Rekord-Etappensieger Mark Cavendish erhalten hatte.
Zuvor war Lampaert als Mann im Gelben Trikot bei der schon vorab als gefährlicher Abschnitt ausgemachten Passage über die lange Storebaelt-Brücke in einen Massensturz verwickelt.
Vor ihm geriet ein Fahrer ins Schlingern und der Überraschungssieger des ersten Tages konnte nicht mehr bremsen. So fiel er wie zahlreiche weitere Fahrer auf den Asphalt.
Er stand jedoch schnell wieder auf und konnte wenige Kilometer später wieder den Anschluss herstellen.
Tour de France: Auch Geheimfavorit Uran stürzt
Deutlich mehr zu kämpfen hatte der Kolumbianer Rigoberto Uran, der vor der Brücke bereits in einen Sturz verwickelt gewesen war.
Der starke Kletterer, der als Geheimfavorit auf den Tour-Sieg gilt, musste sein Rad wechseln und verlor so zwischenzeitlich wichtige Zeit auf seine Konkurrenten.
Lange Zeit lag Uran über eine Minute hinter dem Peloton, dank der Hilfe dreier Teamkollegen und insbesondere auch aufgrund der mäßigen Geschwindigkeit im Hauptfeld konnte aber auch er wenige Kilometer vor dem Ziel den Rückstand wettmachen.