Schwache erste Halbzeit des DHB-Teams im Viertelfinale der Handball-WM. Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat in Hälfte eins gegen Portugal (TICKER zum Nachlesen) schlecht ausgesehen und ist mit einem 9:13 in die Kabine gegangen.
„Sie haben uns vorgeführt“
Entsprechend deutliche Worte fand ARD-Experte Dominik Klein in der Pause. „Sie haben uns gerade vorgeführt“, betonte der ehemalige Nationalspieler.
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Klein legte mit seiner Kritik sogar noch nach: „Wenn ich sehe, dass diese Körpersprache gar nicht da ist, v.a. in der Abwehr, dass es hart zur Sache gehen soll. Das haben wir nicht hinbekommen. Wir müssen den Innenblock ansprechen mit Kapitän Johannes Golla und Julian Köster, da passiert viel zu viel.“
Handball-WM: DHB-Team auch im Angriff zu harmlos
Dass das DHB-Team überhaupt noch Chancen auf das Weiterkommen hatte, lag auch an einem starken Andreas Wolff, der zwischenzeitlich eine Paradenquote von über 50 Prozent hatte.
Allerdings hatte Deutschland auch im Angriff große Probleme. Das Team leistete sich zahlreiche Offensive-Fouls und vergab zudem auch einige freie Würfe.
„Wir kommen nicht mit Mut heraus in den Angriff, das ist einfach zu wenig. Portugal mit unglaublicher Fitness, Selbstverständnis, mit gutem taktischen Matchplan“, bilanzierte Klein, der dann noch weiter ausholte: „Die Mannschaft wirkt in gewisser Form auch ängstlich. Wir haben gar keine Klarheit.“
In der zweiten Hälfte steigerte sich das DHB-Team aber - und schaffte es in die Verlängerung. Dort setzte sich aber Portugal mit einem Tor durch. Am Ende stand ein 31:30 für die Iberer.