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Seltsame Attacken der Spanier sorgen für Wirbel!

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Seltsame Attacken der Spanier sorgen für Wirbel!

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Spanier rudern zurück

Einige Aussagen aus spanischer Richtung haben in Deutschland für Wirbel gesorgt. Doch die Iberer wollen ihre verbale Linie nicht mit aller Härte verfolgen, sondern rudern lieber zurück.
Nach der Bemerkung von Joselu Toni Kroos in die Rente schicken zu wollen, bezieht auch der Spanier Daniel Carvajal Stellung.
Stefan Kumberger
Stefan Kumberger
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer
Einige Aussagen aus spanischer Richtung haben in Deutschland für Wirbel gesorgt. Doch die Iberer wollen ihre verbale Linie nicht mit aller Härte verfolgen, sondern rudern lieber zurück.

Es sind ungewohnte Töne, die man aus Spaniens EM-Quartier in Donaueschingen vernehmen konnte. Erst bezeichnete Trainer Luis de la Fuente sein Team als das beste und damit als einzig wahren Favoriten auf den Titel. Dann verkündete Joselu vollmundig: „Das Viertelfinale wird das letzte Spiel für Toni Kroos!“

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Schließlich beschwerte sich Pedri öffentlich über Antonio Rüdiger und sagte der Marca: „Wenn er stichelt, scheint es ein Mangel an Respekt zu sein, denn es tut weh und es ist nervig“.

Es sind Aussagen, die man aus deutscher Sicht wohl eher vor einem Duell gegen England oder die Niederlande erwartet hätte. Die Rivalität mit diesen Fußball-Nationen ist legendär und wird seit Jahrzehnten gepflegt. Dass sich aber die Spanier auf Deutschland einschießen, ist eher ungewöhnlich. Das kommt vielen Fans Spanisch vor!

Woher kommen die Sticheleien? Will „La Furia Roja“ den Deutschen Angst machen? Welchen Zwecken haben die seltsamen Attacken?

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EM-Duell mit Spanien: Viele Missverständnisse

Fakt ist: Es ist viel durcheinander gegangen in den letzten Tagen.

Von Pedris Aussagen kursieren beispielsweise mehrere Übersetzungen. Mal ist von „sticheln“ die Rede, mal von „kneifen“. Es klingt so, als würde Rüdiger regelmäßig seine Gegenspieler auf dem Feld zwicken und damit Schmerzen zufügen.

Spanien warf im Achtelfinale Georgien raus
Spanien warf im Achtelfinale Georgien raus

„Ich denke, das ist eine Sache für den Schiedsrichter“, sagte Daniel Carvajal am Donnerstagabend auf Frage von SPORT1. Ansonsten rüstet der Real-Star verbal ab und erklärt in der Causa Joselu/Kroos, dass sein Mitspieler das nur aus Spaß gesagt habe. „Wir wollen gewinnen und wenn wir das tun, ist es nun mal das letzte Spiel von Toni.“

Auch de la Fuente fühlt sich aktuell missverstanden. Angesprochen auf seine Aussage, Spaniens Fußballer seien „die besten der Welt“, ruderte der Trainer zurück. Er habe nie gesagt, dass man besser sei als beispielweise Deutschland.

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Kurze Zeit später machte er auf der Pressekonferenz aber nochmal deutlich, dass er keinen seiner Spieler gegen einen DFB-Star eintauschen wolle – eben weil seine Schützlinge durchweg hervorragende Kicker seien. De la Fuente will seine Mannschaft vermutlich einfach nur starkreden.

Nagelsmann reagiert cool

Sollte es tatsächlich das Ziel der Spanier gewesen sein, die deutsche Elf nervös zu machen, scheint das den Iberern nicht gelungen zu sein. Zum einen blasen sie zum verbalen Rückzug und kommen plötzlich nicht mehr so breitbeinig daher.

Zum anderen scheint sich Bundestrainer Julian Nagelsmann ohnehin nicht recht für die kleinen Spitzen des Gegners zu interessieren.

„Ich glaube, das sehen alle mit einem kleinen Augenzwinkern. So trifft man sich dann morgen auch. Generell macht mir das wenig aus“, sagte der 37-Jährige und erklärte weiter, dass er sich lieber auf den Sport konzentrieren wolle. Die Sticheleien aus Spanien werde er auch nicht extra in der Kabine thematisieren.

Letzten Endes wird also doch auf dem Platz entschieden, wer ins Halbfinale der EM einzieht – und nicht am Mikrofon.