Spanien-Star Marc Cucurella hat erstmals auf die Diskussionen um das nicht geahndete Handspiel beim Viertelfinal-Erfolg gegen die deutsche Nationalmannschaft reagiert.
Handspiel? Spanien-Star reagiert
„Der Ball hat meine Hand getroffen, aber ich war ruhig, als ich den Schiedsrichter sah. Wenn die Experten sagen, dass es kein Handspiel war, ist es kein Handspiel“, erklärte der 25-Jährige auf einer Pressekonferenz der Spanier am Sonntag.
Er selbst wolle sich in die Kontroversen nicht weiter „einmischen. Ich verstehe, dass es eine etwas fragwürdige Aktion ist. Aber ich denke, wenn Deutschland gewonnen hätte, hätten wir nicht darüber gesprochen. Wir hätten uns auch darüber beschweren können, dass Kroos nicht des Feldes verwiesen wurde“, sagte Cucurella.
Handspiel löst Debatte aus
Der Linksverteidiger hatte den Ball nach einem Schuss von Jamal Musiala klar an die Hand bekommen. Schiedsrichter Anthony Taylor verweigerte einen Strafstoß für das DFB-Team, ließ das Spiel weiterlaufen. Auch der VAR griff nicht entscheidend ein.
Die Szene löste im Anschluss eine riesige Debatte aus. Während TV-Experten wie Michael Ballack oder Thomas Hitzlsperger einen klaren Elfmeter gesehen hatten, verteidigte SPORT1-Experte Stefan Effenberg die Entscheidung von Referee Taylor.
Merk widerspricht Nagelsmann
Gegenwind bekam der Ex-Bayern-Star am Sonntag von Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Markus Merk: „Für mich persönlich ist es ein ganz klarer Strafstoß. Die Intention war ganz klar, diesen Schuss zu blocken - das ist ähnlich wie bei einer Grätsche: Treffe ich den Ball, ist es kein Foul. Treffe ich den Gegenspieler, wird auf Foul entschieden“, sagte der 62-Jährige im fenster.com EM-Doppelpass auf SPORT1.
Nach dem EM-Aus des DFB-Teams trifft Spanien im Halbfinale am Dienstag auf Frankreich.