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EM-Finale: Presse rechnet mit Kane ab

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EM-Finale: Presse rechnet mit Kane ab

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Deutliche Worte über Kane

Das EM-Finale ist für Harry Kane bereits nach einer Stunde beendet. Der Superstar wird von Trainer Gareth Southgate vorzeitig ausgewechselt. Die Presse macht sich Sorgen - und hat Mitleid.
Rice, Guehi und nochmal Rice: Drei Topchancen, aber kein Tor. England vergibt in der 90. Minute des EM-Finales den Machtball zur Verlängerung, weil sowohl Simon als auch Olmo spektakulär retten.
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Das EM-Finale ist für Harry Kane bereits nach einer Stunde beendet. Der Superstar wird von Trainer Gareth Southgate vorzeitig ausgewechselt. Die Presse macht sich Sorgen - und hat Mitleid.

Bitterer Abend für Harry Kane! Der Stürmerstar wurde bei der aus seiner Sicht schmerzhaften 1:2-Finalniederlage gegen Spanien beim Stand von 0:1 vorzeitig ausgewechselt - sein Titelfluch geht weiter.

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„Wenn du jedes Mal mit einer Silbermedaille vom Platz gehst, das macht dich irgendwann kaputt. Und du hast das Gefühl, dass der Fluch an dir liegt, an deiner Person, weil viele um dich herum schon was geholt haben“, sagte ARD-Expertin Almuth Schult.

In der 61. Minute war Schluss für den Bayern-Angreifer. Trainer Gareth Southgate brachte stattdessen Halbfinal-Held Ollie Watkins in die Partie.

Wie geht es jetzt mit dem Kapitän in der Nationalmannschaft weiter? „Du musst ja auch eine Alternative haben. Ollie Watkins spielt bei Aston Villa, Toney … Das ist jetzt nicht das Niveau von Harry Kane“, betonte Bastian Schweinsteiger in der ARD: „Sag mir noch zwei englische Mittelstürmer, die die Qualität haben von Harry Kane. Das ist nicht so einfach, jemanden zu finden. Er ist auch der Kapitän. Du kannst jetzt natürlich sagen, ich säg den ab und nehme jemand anderes als Kapitän, aber ist das die feine englische Art?“

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Klar ist: Bei Kane war die Enttäuschung über den verpassten Titel groß. Der Bayern-Star war einmal mehr kaum zu sehen und nahm nach der Auswechslung sichtlich bedröppelt auf der Ersatzbank des Berliner Olympiastadions Platz. Experte Lothar Matthäus sagte bei MagentaTV: „Der Wechsel zeigt, dass er nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist.“

Kane hat sich „durch das Turnier geschleppt“

Ex-Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack ergänzte nach dem Spiel: „Er hat sich ein bisschen durch das Turnier geschleppt, das wurde in den letzten Spielen immer deutlicher.“

Thomas Hitzlsperger zeigte als Co-Kommentator in der ARD auch Mitleid mit dem Offensivstar. „Wahrscheinlich ist es unfair, ihn jetzt rauszunehmen. Es war gar nicht so leicht in München, die erste Saison ohne Titel zu bestreiten“, meinte der Ex-Nationalspieler.

Der Stürmerstar sei seiner Meinung nach in „guter Verfassung“. Es sei ihm nur zu wünschen, „dass er mal einen Mannschaftserfolg feiert auf höchstem Niveau. Weil er als Teamplayer so wertvoll ist. Es fehlt immer ein Quäntchen. Persönlich würde ich es ihm sehr gönnen, in der nächsten Saison mal ein, zwei Titel abzuräumen“, sagte Hitzlsperger.

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Kane wurde in der Schlussphase der Saison beim FC Bayern immer wieder von kleineren Verletzungen geplagt, zudem sah er bereits in der 25. Minute des EM-Endspiels die Gelbe Karte.

„Es tut gerade weh, Harry Kane zuzusehen“

Die englische Presse äußerte eine Mischung von Sorgen und Mitleid: Der Mirror erklärte: „Es tut gerade weh, Harry Kane zuzusehen. Seine Auswechslung war das Ergebnis reiner Frustration, Frustration darüber, dass er keinen Einfluss auf das Spiel nehmen konnte.“

Es folgte ein hartes Urteil: „Die Zeit wird zeigen, ob es ein körperliches Problem ist, aber der Kapitän ist nicht in der Lage, den Spaniern irgendwelche Probleme zu bereiten. Kane war meilenweit von seiner Bestform entfernt.“

Kane wartet weiter auf den ersten großen Titel seiner Karriere, ausgerechnet beim EM-Finale musste er in der Schlussphase zuschauen. Das Warten auf eine Mannschaftstrophäe geht weiter.

Die Sun schrieb: „Tragischerweise und unglaublicherweise geht Harry Kanes qualvolle Suche nach einem Pokal immer noch weiter und man muss sich fragen, ob er es jemals schaffen wird. Jedenfalls für England.“