Nach dem EM-Achtelfinaleinzug der englischen Nationalmannschaft ist es zu einem Eklat um Nationaltrainer Gareth Southgate gekommen. Der Coach der Three Lions wurde von den eigenen Fans trotz des Gruppensiegs mit Bierbechern beworfen. Getroffen wurde er nicht.
England-Eklat: Southgate reagiert
Southgate, dessen Team beim 0:0 gegen Slowenien einmal mehr nicht überzeugen konnte, reagierte gefasst auf die Unmutsbekundungen der eigenen Anhänger.
„Ich verstehe es, und ich ducke mich nicht weg“, sagte der 53-Jährige.
Southgate: Das passiert bei keinem anderen Team
„Besser es trifft mich als die Spieler“, betonte der Trainer, der schon seit Beginn des Turniers schwer in der Kritik steht: „Ich verstehe das Narrativ gegen mich. Aber es schafft ein ungewöhnliches Umfeld. Ich habe noch kein anderes Team gesehen, das sich qualifiziert hat und ähnliche Bedingungen vorfindet.“
England wurde mit nur fünf Punkten Gruppenerster vor Dänemark und Slowenien. Die Leistungen ließen zwar zu wünschen übrig, als Vorrundensieger hat England dennoch keine schlechten Karten. Teams wie Deutschland, Spanien und Portugal geht man vorerst aus dem Weg.
Von einigen Fans gab es auch Applaus für Southgate, der die Stimmung als „seltsam“ und „schwierig“ beschrieb.
„Die öffentlichen Erwartungen“ sei größer als zuletzt, sagte er noch. Das liege aber auch an den guten Leistungen bei den vergangenen Turnieren. „Wir haben dafür gesorgt, dass England wieder Spaß macht.“ Jetzt sei es „mein Job, sicherzugehen, dass das Team bestmöglich spielt.“