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"So noch nie erlebt": Effenberg kritisiert Nagelsmann deutlich

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Effenberg kritisiert Nagelsmann

Stefan Effenberg sieht das teilweise berauschende Remis der deutschen Nationalmannschaft durchaus kritisch - weil er einige Nagelsmann-Entscheidungen nicht nachvollziehen kann.
Deutschland spielt nach einer sensationellen ersten Halbzeit nur 3:3 gegen Italien. Nach der Partie schwärmt Julian Nagelsmann vom Auftritt seiner Elf, aus der zweiten Hälfte müsse man aber lernen.
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Stefan Effenberg sieht das teilweise berauschende Remis der deutschen Nationalmannschaft durchaus kritisch - weil er einige Nagelsmann-Entscheidungen nicht nachvollziehen kann.

Stefan Effenberg hat Kritik an den Auswechslungen von Julian Nagelsmann beim Remis des DFB-Teams gegen Italien geübt.

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Der ehemalige Nationalspieler machte die personellen Entscheidungen des Bundestrainers für den Bruch im Spiel verantwortlich. Deutschland hatte im Viertelfinale der Nations League einen Drei-Tore-Vorsprung noch verspielt.

Stefan Effenberg kritisiert die personellen Maßnahmen von Bundestrainer Nagelsmann
Stefan Effenberg kritisiert die personellen Maßnahmen von Bundestrainer Nagelsmann

„Die drei Wechsel, die Nagelsmann in der 63. Minute vornahm, stellten den Verlauf der Partie komplett auf den Kopf”, bemängelte Effenberg in seiner Kolumne für t-online.de.

Auswechslungen lassen Effenberg ungläubig zurück

Der SPORT1-Experte erklärte weiter: „Leon Goretzka, Angelo Stiller und Leroy Sané gingen vom Platz, dafür kamen Nadiem Amiri, Pascal Groß und Karim Adeyemi. Ich finde, man konnte den dreien ansehen, dass sie nicht glücklich darüber waren, schon nach einer Stunde aus der Partie genommen zu werden.“

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Nagelsmann hatte nach Spielende erklärt, dass Goretzka Oberschenkelprobleme gehabt habe, Stiller wiederum sei wegen Gelb-Rot-Gefahr ausgewechselt worden.

„Es mag den Bundestrainer ehren, dass er so umsichtig ist“, sagte Effenberg zwar. „Aber er brachte mit diesen Änderungen – und den zwei zusätzlichen Wechseln in der 77. Minute – das Mannschaftsgefüge komplett durcheinander."

Gerade das Mittelfeldduo Goretzka und Stiller habe hervorragend funktioniert und sei für Stabilität und Rhythmus verantwortlich gewesen: „Gleich beide Sechser auf einmal auszuwechseln, das habe ich so auch noch nicht erlebt. Mir war deshalb sofort klar, dass dann Souveränität und Kontrolle weg sein würden.“

Effenberg: Deutschland gegen Ronaldo nicht Favorit

Wenn zumindest einer der beiden zentralen Spieler auf dem Platz geblieben wären, „hätte die deutsche Mannschaft nicht derart die Kontrolle über das Spiel verloren“.

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Effenberg lobte in seiner Kolumne zwar die starke erste Hälfte des DFB-Teams („vielleicht war es sogar das Beste seit dem 7:1 über Brasilien im Halbfinale der WM 2014″), sieht aber auch noch viel Arbeit auf Nagelsmann und Co. zukommen.

„Eine Befürchtung drängt sich mir auf: Man könnte sich blenden lassen vom Auftritt der deutschen Nationalmannschaft gegen Italien“, sagte der 56-Jährige.

Deutschland trifft im Halbfinale der Nations League nun auf Portugal. Gegen den Gegner um Superstar Cristiano Ronaldo habe man zwar häufig gut ausgesehen, aber die DFB-Auswahl sei „auf keinen Fall der klare Favorit“.