Home>Fußball>DFB-Team>

St. Pauli-Boss mit Seitenhieb gegen Bayern und Rummenigge

DFB-Team>

St. Pauli-Boss mit Seitenhieb gegen Bayern und Rummenigge

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

St. Pauli-Boss: Spitze gegen Bayern

Andreas Rettigs Ernennung zum DFB-Geschäftsführer löst bei dessen Ex-Klub St. Pauli große Zustimmung aus. Präsident Oke Göttlich kann sich einen Seitenhieb gegen den FC Bayern und RB Leipzig nicht verkneifen.
Nach der Aufregung um den neuen DFB-Geschäftsführer spricht Andreas Rettig erstmals öffentlich – auch über Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß.
SPORT1
SPORT1
von SPORT1
Andreas Rettigs Ernennung zum DFB-Geschäftsführer löst bei dessen Ex-Klub St. Pauli große Zustimmung aus. Präsident Oke Göttlich kann sich einen Seitenhieb gegen den FC Bayern und RB Leipzig nicht verkneifen.

Die überraschende DFB-Ernennung von Andreas Rettig als Geschäftsführer Sport war auch vor dem Topspiel der Zweiten Liga zwischen dem FC St. Pauli und Schalke 04 ein großes Thema.

{ "placeholderType": "MREC" }

Rettig, zwischen 2015 und 2019 kaufmännischer Geschäftsleiter bzw. Geschäftsführer Sport beim Kiezklub, kann sich der Unterstützung seiner früheren Vereins sicher sein.

„Ich finde es ein richtig starkes Zeichen vom DFB“, sagte St. Paulis Präsident Oke Göttlich bei SPORT1. „Mit dem Kuschelkurs, dass immer dieselben Leute entschieden haben, wo der Weg hingeht, sind wir nicht weitergekommen. Das ist ein Grund, dass wir dort stehen, wo wir stehen. Es war zu viel Gekuschel.“

Rettig zu installieren, ist für Göttlich „eine mutige Entscheidung der DFB-Führung. Andreas ist jemand, der sehr inhaltlich und sportlich fokussiert arbeitet, sehr Performance-orientiert. Er ist am Anfang der 2000er, übrigens mit der Stimme von Karl-Heinz Rummenigge, in die Reform der Nachwuchsleistungszentren gewählt worden. Da war er in führender Hand tätig.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Göttlich: „Eindeutig politisch zu verorten“

Die Reibung, die mit der Amtsübernahme von Rettig entsteht, sieht der St.-Pauli-Chef als gewinnbringend an. „Es ist die richtige Entscheidung, dass wir mal aufhören, immer so zu tun, als ob wir nur gemütliche Dinge vereinbaren wollen. Nein, wir wollen uns gegenseitig ein bisschen herausfordern, dafür ist Andreas ein richtig Guter.“

Gleichzeitig kritisierte Göttlich - ohne allerdings Namen zu nennen - den FC Bayern und RB Leipzig, die in Person von Rummenigge und Oliver Mintzlaff nach Rettigs Ernennung aus der Task Force zurückgetreten waren.

„Das Zeichen, das zum Anfang seiner (Rettigs, d. R.) Tätigkeit gesetzt worden ist, war von den Vereinen eindeutig politisch zu verorten und kein gutes Zeichen für den deutschen Fußball. Da müssen wir schnell an einem Tisch zusammenkommen. Das ist ein Weg, den wir gehen wollen und Andreas hat unsere volle Unterstützung.“

So reagierte Rettig auf Rummenigge

Rettig hatte sich bei seiner Vorstellungspressekonferenz auch zu den Münchnern geäußert.

{ "placeholderType": "MREC" }

Ich habe zur Kenntnis genommen, dass ich nicht unbedingt der Wunschkandidat des FC Bayern war“, merkte der 60-Jährige, der erfolglos versucht hatte, Rummenigge und Uli Hoeneß zu erreichen, an. Er kenne „das belastete Verhältnis. Wir werden den FC Bayern brauchen, es ist der bedeutendste Klub. Es nutzt nichts, wenn wir uns hier auseinanderdividieren.“

Zudem erklärte er mit Blick auf die auch von Göttlich erwähnte Reform Anfang der 2000er: „In der Pressemitteilung von Herrn Rummenigge und Herrn Mintzlaff steht, dass das 2022 installierte Gremium entscheidende Weichen stellen sollte, um einen nachhaltigen Beitrag zum Wohle des deutschen Fußballs zu leisten - wie damals im Jahr 2000, das mit seinen Veränderungen in der Nachwuchs- und Eliteförderung bis heute als ein Wendepunkt der Bundesligageschichte gilt.“

Rettig weiter: „Da muss ich Karl-Heinz Rummenigge zu einhundert Prozent zustimmen. Das Ergebnis damals war, dass der DFB mir die Leitung und den Vorsitz der Kommission für die Leistungszentren übertragen haben. Damals waren alle einhellig der Meinung, dass ich der richtige bin für diese Aufgabe. Dass sich diese Sichtweise nun wohl geändert hat, nehme ich mit einem Schmunzeln zur Kenntnis.“