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DFB-Team in der Einzelkritik: Viele Fünfen, nur ein Lichtblick

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DFB-Team in der Einzelkritik: Viele Fünfen, nur ein Lichtblick

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Einzelkritik: Viele Fünfen, ein Lichtblick

Beim Unentschieden gegen die Ukraine leistet sich die deutsche Abwehr mehrere Patzer. Insgesamt gibt es im DFB-Team nur wenige Lichtblicke.
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat gegen die Ukraine trotz des Treffers von Bremer Niclas Füllkrug einen Sieg verpasst.
Patrick Berger, Niclas Löwendorf
Beim Unentschieden gegen die Ukraine leistet sich die deutsche Abwehr mehrere Patzer. Insgesamt gibt es im DFB-Team nur wenige Lichtblicke.

Dank eines späten Doppelschlages hat die deutsche Nationalmannschaft die nächste Blamage gerade noch verhindert.

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Kai Havertz und Joshua Kimmich (per Foulelfmeter) drehten einen 1:3-Rückstand noch in ein 3:3 gegen die Ukraine. Dennoch überwiegt ein schwacher Eindruck bei den meisten Protagonisten. Die Einzelkritik von SPORT1.

KEVIN TRAPP: Seit 2015 ist der Frankfurt-Star beim DFB dabei, im 1000. Verbandsspiel kam er erst zu seinem siebten Einsatz. Konnte sich nicht wirklich auszeichnen. Schon nach 23 Minuten klingelte es zwei Mal in seinem Kasten. Er war bei allen Gegentoren chancenlos. SPORT1-Note: 4

DAVID RAUM (bis 71.): Schwach! Dem Leipziger merkte man an, dass er ihn den letzten fünf Pflichtspielen der abgelaufenen Saison nur zu einem Kurzeinsatz kam. Spielte viel zu hektisch und unklar. Unter Bedrängnis hatte der Ex-Hoffenheimer wenige Lösungen. Verlor den Ball entscheidend vor dem 1:2 (23.). Versucht es ab und an mit Flanken, die aber nicht ankamen. Gab kein Empfehlungsschreiben ab! SPORT1-Note: 5

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Ab 71. BENJAMIN HENRICHS: Der frisch gebackene Pokalsieger kam zu seinem achten DFB-Einsatz. Fügte sich nahtlos in das schwache Spiel seiner Kollegen ein.

Schlotterbeck ein Sicherheitsrisiko

NICO SCHLOTTERBECK (bis 45.): Sicherheitsrisiko! Beim 1:1 (19.) und 1:2 (23.) hing der BVB-Star voll mit drin. Wenn es gefährlich wurde, dann über seine Seite. Fraglich auch, wieso er vor dem 1:2 nicht die Flanke verhinderte und zur Grätsche ansetzte. Wurde zur Pause erlöst. SPORT1-Note: 5

Ab 46. LUKAS KLOSTERMANN: Der Leipziger wurde zur zweiten Halbzeit gebracht und machte sein 22. Länderspiel. Kickte hinten rechts in der Dreierkette. Fiel weder positiv noch negativ auf. SPORT1-Note: 4

MATTHIAS GINTER: Begann als zentraler Abwehrspieler in der Dreierkette – und wackelte! Verteidigte vor dem 1:1 (19.) nicht konsequent genug. Der Freiburg-Star fiel immer wieder durch ein schlechtes Stellungsspiel auf. Vor dem 1:3 (56.) unterlief ihm zudem ein richtig dicker Patzer. Bitter! SPORT1-Note: 5

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ANTONIO RÜDIGER: Der Abwehr-Boss hatte seinen Laden nicht im Griff. Fälschte unglücklich zum 1:2 ab (23.) und schwächelte. Zwar unterlief dem Real-Star kein großer Fehler, richtig überzeugend war seine Leistung aber auch nicht. Immerhin: Er spielte einen Sahne-Pass vor dem Havertz-Treffer (83.). SPORT1-Note: 4

Kimmich verhindert Niederlage

MARIUS WOLF (bis 62.): Fing gut an und ließ dann stark nach. Hatte durch seinen abgefälschten Schuss großen Anteil daran, dass das DFB-Team in Führung ging (6.). Konnte als rechter Schienenspieler danach aber keine großen Offensivimpulse mehr setzen. SPORT1-Note: 4

Ab 62. JONAS HOFMANN: Engagierte Leistung. Kam in einer schwierigen Phase rein und versuchte es zumindest. Aber auch der Gladbach-Profi war glücklos. SPORT1-Note: 4

JOSHUA KIMMICH: Taktgeber eines miserablen Orchesters. Gab enorm viele Anweisungen. Lief als Kapitän auf und spielte im Vergleich zu Goretzka den offensiveren Part. Wille und Leidenschaft kann man ihm nie absprechen. Die guten Aktionen diesmal aber schon. Beim Elfmeter blieb er cool und verhinderte am Ende die Niederlage. SPORT1-Note: 4

LEON GORETZKA (bis 62.): In den letzten beiden Länderspielen kam der Bayern-Star von der Bank, diesmal durfte er vom Anpfiff weg ran. Startete als klarer Sechser hinter Kimmich, war aber zu keiner Zeit richtig drin im Spiel. Ging in manchen Momenten zu früh ins Pressing und traf falsche Entscheidung. Hatte immerhin einen guten Weitschuss, der rechts am Tor vorbeiflog (29.). SPORT1-Note: 5

Ab 62. JAMAL MUSIALA: Bayerns Meistermacher kam nur von der Bank. Fiel sofort positiv aus. Hatte eine gute Einzelaktion (64.) und setzte zudem Sané gut in Szene (77.). SPORT1-Note: 3

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Havertz als einziger Lichtblick

JULIAN BRANDT (bis 71.): Will, wie im Verein beim BVB, endlich auch im DFB-Team mit konstant guten Leistungen vorangehen. Den Anfang machte er in Bremen aber nicht. Vor dem 1:1 unterlief ihm ein Fehlpass, zudem spielte er den Ball vor dem 1:3 sehr ungenau auf Ginter, der folglich patzte. Schlecht! SPORT1-Note: 5

Ab 71. FLORIAN WIRTZ: Das Mega-Talent kam in der Schlussphase, konnte dem Spiel aber keine entscheidende Wendung mehr geben.

NICLAS FÜLLKRUG (bis 45.): Der Bremer Publikumsliebling durfte in „seinem“ Wohnzimmer ran und traf zum 1:0 (6.) In Torjäger-Manier warf er sich in den Wolf-Schuss rein. Sein siebter Treffer im siebten Spiel. Ansonsten kam von ihm aber wenig, was aber auch daran lag, dass er kaum bedient wurde. Schade, dass Flick den EM-Hoffnungsträger schon zur Pause rausnahm. Die Fans quittierten das mit Pfiffen! SPORT1-Note: 3

Ab 46. KAI HAVERTZ: Kam rein und blieb, wie die restlichen Offensivkollegen, lange Zeit blass. Immerhin: Der Chelsea-Stürmer machte nach toller Solo-Vorarbeit den Anschlusstreffer zum 2:3 (83.). SPORT1-Note: 2

LEROY SANÉ: Starker Freistoß kurz vor der Pause an die Latte (45.+3) – das war‘s dann aber auch mit guten Szenen. Sonst war wenig vom Dribbelkünstler zusehen. Viel Stückwerk. Ein Katastrophen-Fehlpass (60.) und ein ordentlicher Schussversuch (77.) in der Schlussphase. SPORT1-Note: 5