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"Geht zu hohes Risiko": Flick kritisiert BVB-Star - Stimmen nach Belgien-Pleite

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"Geht zu hohes Risiko": Flick kritisiert BVB-Star - Stimmen nach Belgien-Pleite

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Flick kritisiert BVB-Profi

Das 2:3 gegen Belgien deckt große Defensivschwächen auf. Bundestrainer Hansi Flick kritisiert einen BVB-Star. Joshua Kimmich spricht Klartext.
Nach einer blamablen ersten Hälfte verliert das DFB-Team gegen Belgien im Testspiel mit 2:3.
SPORT1
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von SPORT1
Das 2:3 gegen Belgien deckt große Defensivschwächen auf. Bundestrainer Hansi Flick kritisiert einen BVB-Star. Joshua Kimmich spricht Klartext.

Die desaströse erste Halbzeit des das DFB-Teams beim 2:3 gegen Belgien ist das große Thema nach dem Abpfiff.

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Bundestrainer Hansi Flick kritisiert einen BVB-Star nach der Pleite. Joshua Kimmich nimmt kein Blatt vor den Mund.

Niclas Füllkrug gewinnt der Niederlage trotzdem noch einen positiven Aspekt ab.

SPORT1 fasst die Stimmen bei RTL, den Pressekonferenzen und aus der Mixed-Zone zusammen.

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Hansi Flick (Bundestrainer): „Wir waren zu passiv. Belgien hat uns gnadenlos ausgespielt - auch durch Konter. Wir haben dann umgestellt und dann war mehr Stabilität da.“

… zum 0:1: „Marius darf nicht mit dem Tempo hin. Er muss verzögern und geht zu großes Risiko. Er muss ihn auf der Außenbahn lassen. Er hatte etwas an Metern aufzuholen und hat alles versucht. Man sieht in dieser Szene, mit welcher Leidenschaft die Mannschaft eigentlich spielt. Das hat uns dann ja auch zurückgebracht.“

… zum 0:2: „Wir haben die zweiten Bälle vorher, auf die wir extra aufmerksam gemacht haben, wenn Lukaku ablegt. Wir waren auch da zu passiv. Die Kette muss die Höhe halten. Wir haben gesehen, dass wir noch viel Arbeit haben.“

Flick: Füllkrug „gute Torquote“

… zur Defensive: „Passivität beschreibt viel, wir wollten aktiv sein. Das haben wir nach der 30. Minute besser gemacht. Wir haben dann gesagt, dass wir hoch pressen wollen. Für uns heißt es für die Zukunft, dass wir erarbeiten müssen, wann wir ins Pressing gehen. Zwei, drei Trainingseinheiten reichen da nicht.“

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… zu Füllkrug: „Er hat eine enorm gute Torquote. Er tut uns auch außerhalb des Platzes gut. Von daher sind wir froh, ihn zu haben.“

… zum 1:3: „Man sieht, dass es wichtig ist, rauszurücken und, dass die Abstände stimmen. De Bruyne hat natürlich gezeigt, dass er ein Ausnahmespieler ist.“

… zum Publikum: „Sie haben gespürt, dass eine Mannschaft auf dem Platz ist, die alles gibt und versucht, das Ergebnis besser zu gestalten. Sie haben uns sehr gut unterstützt.“

Joshua Kimmich (Kapitän Deutschland): „Ganz schlimm! Die ersten 15 Minuten waren wir überhaupt nicht auf dem Platz. Wir waren sehr sehr fehleranfällig, überhaupt nicht hungrig. Nach 30 Minuten hat sich das geändert. Wir sind besser ins Spiel gekommen. Wir haben die zweite Halbzeit kontrolliert, sind aber nicht zu klaren Torchancen gekommen. Trotzdem war die zweite Halbzeit so, wie wir uns das vorstellen.“

… zur ersten Hälfte: „Speziell die ersten 20 Minuten hätte es drei oder vier zu null stehen können. Da waren wir viel zu fehleranfällig - auch im Spiel mit dem Ball. Ich fand, da hat es Belgien gar nicht so überragend gemacht gegen den Ball, aber wir haben viel zu viele Fehler gemacht. Viel zu viele Bälle verloren. Dann gehen sie völlig verdient früh 2:0 in Führung, weil wir überhaupt nicht auf dem Platz sind. Aber ab der 30. Minute war es dann definitiv besser.“

Kimmich zögerlich bei Tuchel-Nachfrage

… über Experimente: „Die Fehler müssen auf jeden Fall aufhören. Das war nichts. Das muss man klar so sagen. Speziell am Anfang. Ich wiederhole mich da jetzt, das müssen wir abstellen. Wir müssen von Anfang an auf dem Platz sein. Von Anfang an hungrig und konzentriert sein. Dann haben wir Qualität, aber nur dann.

… über Thomas Tuchel: „Mmhh, also jetzt gerade denke ich noch nicht so viel an München. Jetzt gerade habe ich mit dem Spiel zu kämpfen.“

Niclas Füllkrug (Torschütze DFB): „Wir haben ein gutes Gesicht gezeigt insgesamt. Wir sind noch einmal rangekommen und haben Moral bewiesen. Am Ende wurden wir leider nicht belohnt, wir haben gegen eine gute Mannschaft gespielt. In der ersten Halbzeit hat uns die Tiefe gefehlt, auch den Ball vorne zu behaupten. Aber trotzdem haben wir unsere Situationen gegen eine Top-Mannschaft bekommen.“

…zu der Defensivleistung: „Wir schießen zwei Tore, aber kriegen die ersten beiden viel zu schnell. Da haben wir in den zwei Situationen, in denen die Tore fallen, zwei entscheidende Zweikämpfe verloren. Es sind zwei Pressingsituationen, in denen wir versucht haben, Druck zu machen, die Belgier halten dann vorne den Ball, verlagern und wir kommen nicht mehr hin. Wir müssen die wichtigen Zweikämpfe gewinnen. Der Trainer hat reagiert, dann ist es besser geworden.“

…zu seiner persönlichen Torausbeute: „Ich freue mich über das Tor, aber in der zweiten Halbzeit hätte ich auch gerne noch ein paar Situationen gehabt, wir hatten auch ein paar Situationen, in denen wir gefährlicher hätten werden können. Insgesamt hat die Mannschaft aber ein gutes Gesicht gezeigt, da bin ich stolz drauf.“

Lothar Matthäus (RTL-Experte): „Das war nicht ein Klassenunterschied, sondern ein Zwei-Klassen-Unterschied. Belgien hätte auch höher führen können. Die Deutschen hatten keinen Zugriff auf dieses schnelle, technisch versierte belgische Spiel. Deutschland hat eigentlich nur zugeschaut, wie Belgien gespielt hat. Die ersten 30 Minuten aus deutscher Sicht kann man vergessen.“

... über Marius Wolf: „Wie sich Wolf da gegen Carrasco verhält (beim 0:1, Anm. d. Red.), das ist keine Abwehrleistung, das ist nur Begleitschutz. Natürlich werden vorher auch schon Fehler gemacht. Es geht zu schnell für die Deutschen. Carrasco hat natürlich den Vorteil, aber Wolf läuft nur durch und zeigt eigentlich überhaupt kein Abwehrverhalten, ist auch nicht unbedingt seine Kernkompetenz. Trotzdem kann man das besser verteidigen.“

... über das 0:2: „Die Handlungsschnelligkeit der Belgier ist einfach aggressiver, intensiver. Raum hebt noch das Abseits auf - da muss man rausgehen. Das 2:0 nach 10 Minuten war hochverdient, weil Deutschland gar nicht im Spiel war.“

Matthäus: Erste 30 Minuten waren ein „Komplettversagen“

... auf die Frage, ob Rüdiger, Süle oder Schlotterbeck fehlen: „Ja absolut, das sind ja gelernte Innenverteidiger. Kehrer sehe ich nicht so als Innenverteidiger. Er hat auch körperliche Nachteile gegen Lukaku. Aber es fängt ja wo anders an: Zugriff im Mittelfeld, das aggressive Gegenpressing - das hat gar nicht stattgefunden die ersten 35 Minuten.“

… über Kehrer: „Kehrer tut man keinen Gefallen, vor allem nicht gegen so einen Gegner wie Lukaku. Da prallt er ab. Wir haben ganz sicher bessere Innenverteidiger als die, die heute auf dem Platz waren.

… zur Abwehr: „Das war Komplettversagen in den ersten 30 Minuten. Die Abwehrspieler waren dann die Leidtragenden.“

… über Can und Gnabry: „Emre Can und die Jungen haben mich überzeugt, sie hatten keine Angst. Serge Gnabry hat in den letzten 20 Minuten überragend gespielt. So wollen wir Deutschland sehen.“

Domenico Tedesco (Trainer Belgien): „Ich wusste nicht, dass es fast 70 Jahre sind seit dem letzten Sieg gegen Deutschland. Das ist etwas Besonderes.“

… über die erste Halbzeit: „Wir wollten Deutschland challengen und von Beginn an viel Ballbesitz kreieren und mutig zum Tor spielen. Das ist uns gelungen. Ich weiß nicht, ob es unbedingt 4:0 stehen kann, aber 3:0 auf jeden Fall.“

Belgiens Superstar spricht nach dem Sieg über Deutschland über die Veränderungen des neuen Trainers Domenico Tedesco und den deutschen Fußball.
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Kevin De Bruyne nach dem Sieg über Deutschland mit Belgien

Kevin De Bruyne (Torschütze Belgien): „Es war ein gutes Spiel. Die erste halbe Stunde war sehr gut, danach war Deutschland besser im Spiel. Wir hatten dann weniger gute Momente. Für eine Mannschaft mit vielen neuen Spielern haben wir es sehr gut gemacht. Wir sind acht Tage zusammen und haben zwei gute Spiele gemacht.“