Bundestrainer Hansi Flick hat seine Torwart-Entscheidung verkündet.
Flick fällt Torwart-Entscheidung
„Wir haben uns zu diesem Thema schon öfter geäußert und unsere Reihenfolge ganz klar aufgezeigt“, betonte Flick im Rahmen eines Pressetermins in Köln, an dem SPORT1 teilgenommen hat, mit Blick auf die kommenden Länderspiele Ende März.
Diese Reihenfolge war für ihn immer: Bayern-Keeper Manuel Neuer vor Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) und dem Frankfurter Kevin Trapp. So war es auch bei der WM in Katar. Mit dem langfristigen, verletzungsbedingten Ausfall Neuers steigt ter Stegen also nun zumindest temporär zur Nummer eins auf.
Grundsätzlich habe er „auf dieser Position am wenigsten Probleme“, meinte Flick. Er sieht „drei, vier, fünf Torhüter, die zur Weltspitze gehören. Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen“.
Neuer fällt aktuell wegen einer Fraktur des rechten Unterschenkels aus. Wann der Bayern-Torhüter zurückkehrt, ist noch offen.
Ter Stegen hatte erst am Montag in einem Interview mit dem kicker seine Ambitionen untermauert, Neuer beim Neustart der DFB-Auswahl gegen Peru und Belgien am 25. und 28. März zu ersetzen.
Flick kündigt neue Spieler an
Neben der Torwart-Diskussion kündigte Flick neue Spieler an: „Wir wollen junge Spieler sehen und werden den einen oder anderen dabei haben“, sagte der 58-Jährige.
Flick und sein Team prüften, „welcher Spieler sich aufgedrängt hat“: „Wir werden schauen, dass wir den einen oder anderen neuen dabei haben. Es wird interessant, einige Junge mal zu sehen.“
Gleichzeitig stellte der Bundestrainer Forderungen an die DFB-Talente. „Man muss aber spüren, dass die Jungs auf dem Platz leidenschaftlich sind“, äußerte Flick die Bedingung für eine Berufung für die 2024 anstehenden Heim-EM: „Wer das will, ist gerne dabei auf unserem Weg zur Euro 2024.“
Nach WM-Debakel: Flick optimistisch
Das enttäuschende WM-Aus scheint aufgearbeitet, der Blick nach vorne gerichtet zu sein.
„Die Art und Weise, wie wir spielen wollen, wird jedem Fan gefallen“, gab sich der starke Mann beim DFB optimistisch in Bezug auf das Großereignis im eigenen Land, „aktiv sein, Tore machen, begeistern.“
Anders als während der Wüsten-WM tut der DFB derzeit alles dafür, Fußball-Deutschland wieder hinter sich zu bringen. Zumindest in puncto Nationalmannschaft. Das hat der neue DFB-Sportdirektor Rudi Völler auf die schwarz-rot-goldenen Fahnen geschrieben.
„Meine Enkel fragen mich auch manchmal: Warum spielt ihr immer so spät?“, sagte Flick mit Blick auf die späten Anstoßzeiten bei Länderspielen als Ursache für fehlende Fan-Nähe. Der DFB müsse auch mal Spiele machen, in denen die ganze Familie da sein kann.
Warme Worte vom Handball-Bundestrainer
Bei dem Termin sprach auch Deutschlands Handball-Bundestrainer Alfred Gislason. Der Isländer attestierte der deutschen Fußball-Nationalmannschaft eine hohe Qualität attestierte und prophezeite ihre eine rosigere Zukunft.
„Die Mannschaft hat sehr, sehr gut gespielt und die Gegner dominiert. Sie hat die Tore aber nicht gemacht“, urteilte Gislason über den deutschen Auftritt bei der WM 2022 in Katar.
Auf dem Weg zur Heim-EM 2024 trifft das DFB-Team im nächsten Länderspiel am 25. März auf Peru.