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Pfiffe gegen Ilkay Gündogan: Joachim Löw sauer auf deutsche Fans

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Pfiffe gegen Ilkay Gündogan: Joachim Löw sauer auf deutsche Fans

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Gündogan-Pfiffe: Löw sauer auf Fans

Beim letzten Testspiel für das DFB-Team wird Ilkay Gündogan gellend ausgepfiffen. Joachim Löw reagiert verärgert.
Beim letzten Testspiel für das DFB-Team vor der WM wird Ilkay Gündogan von den Fans ausgepfiffen. Bundestrainer Joachim Löw hat dafür kein Verständnis.
Marcel Bohnensteffen, Florian Schimak, Florian Plettenberg
Beim letzten Testspiel für das DFB-Team wird Ilkay Gündogan gellend ausgepfiffen. Joachim Löw reagiert verärgert.

Ilkay Gündogan wird zum Problemfall der deutschen Nationalmannschaft. 

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Bei seiner Einwechslung im letzten Testspiel vor der WM in Russland gegen Saudi-Arabien (das Spiel zum Nachlesen im LIVETICKER) wurde der Profi von Manchester City von den eigenen Zuschauern ausgepfiffen.

Als Gündogan in der 57. Minute an der Seitenlinie bereitstand und Marco Reus ablösen sollte, ertönten von den Rängen lautstarke Unmutsäußerungen. 

Löw fordert Unterstützung - Fans pfeifen auf Gündogan

Bundestrainer Joachim Löw reagierte verärgert und forderte das Publikum ebenso wie Assistent Thomas Schneider auf, Gündogan zu applaudieren.

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SPORT1 fragte unmittelbar nach Spielschluss beim Bundestrainer nach: War der Applaus positiv als Ansporn gemeint? Löws Antwort: "Ja". 

Die Fans folgten seiner Aufforderung jedoch nicht. Gündogan wurde weiter bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen. 

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Nach Abpfiff bekräftigte Löw seinen Unmut über die Abneigung der Fans gegenüber Gündogan. In der ARD sagte er: "Dass ein Nationalspieler so ausgepfiffen wird, hilft niemanden. Ich frage mich, was soll Ilkay denn noch alles machen? Er hat sich der Presse gestellt und erklärt, dass er die deutschen Werte lebt, sich voll und ganz mit ihnen identifiziert und sie verkörpert. Das kann ich und Mitspieler bezeugen. Irgendwann ist das Thema auch mal vorbei."   

Hummels und Neuer verteidigen Gündogan

Zusammen mit Teamkollege Mesut Özil hatte Gündogan den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan am 13. Mai in London getroffen. Beide überreichten Erdogan dabei signierte Trikots ihrer Vereine.

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Der Fall sorgte in Deutschland für heftige Kritik. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier brachte sein Unverständnis für die Aktion zum Ausdruck. 

Von seinen Mannschaftskollegen erhielt Gündogan derweil Rückendeckung. 

"Ich finde die Pfiffe unglücklich. Man kann gegen die Aktion der beiden sein, das muss man nicht gut finden. Aber wenn man zu einem Spiel der deutschen Nationalmannschaft geht, dann finde ich so etwas nicht glücklich", befand Mats Hummels.

Und weiter: "Mit Einsätzen der Pfiffe wurde auch die ganze Unterstützung eingestellt. Der Fokus war nur darauf gerichtet zu pfeifen, wenn Ilkay am Ball war. Und das ist schade."

Für Kapitän Manuel Neuer ist Gündogan ungeachtet der Kritik "ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft". "Wir müssen unsere Spieler auch schützen", sagte Neuer, der Gündogan unmittelbar nach Abpfiff Mut zusprach.