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DFB-Pokal: Märchen von Saarbrücken endet dramatisch! FCK träumt vom drittem Titel

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DFB-Pokal: Märchen von Saarbrücken endet dramatisch! FCK träumt vom drittem Titel

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Saarbrücken-Märchen endet dramatisch

Der 1. FC Kaiserslautern steht erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit wieder im Finale des DFB-Pokals. Das Team von Friedhelm Funkel besticht gegen den Drittligisten Saarbrücken mit Effektivität.
Das DFB-Pokal-Märchen des 1. FC Saarbrücken endet gegen Kaiserslautern. 2:0 gewinnen die Roten Teufel gegen Saarbrücken und stehen damit im Finale des DFB-Pokals.
Der 1. FC Kaiserslautern steht erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit wieder im Finale des DFB-Pokals. Das Team von Friedhelm Funkel besticht gegen den Drittligisten Saarbrücken mit Effektivität.

Das Pokal-Märchen des 1. FC Saarbrücken ist beendet. Der Drittligist musste sich im Halbfinale des DFB-Pokals in einem hart umkämpften Derby dem 1. FC Kaiserslautern mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Das Team von Friedhelm Funkel dagegen greift nun nach dem dritten Pokalsieg der Vereinsgeschichte - erstmals seit 2003 stehen die Pfälzer wieder im Finale, den letzten Titel gab es 1996.

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Saarbrücken verpasste nach dem schier unglaublichen Siegeszug gegen Karlsruhe, Bayern, Frankfurt und Mönchengladbach den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Wie schon bei den vier Versuchen zuvor war im Halbfinale des DFB-Pokals Endstation, nur drei Drittligisten hatten jemals das Endspiel erreicht.

Marlon Ritter erzielte in der 53. Minute per Kopf den ersten Treffer für den Zweitligisten. Allerdings profitierte der FCK-Profi dabei auch von einem krassen Fehler des Saarbrücker Keepers Tim Schreiber, der den Kopfball durch die Beine bekam. Almamy Touré sorgte in der 75. Minute ebenfalls per Kopf für die Vorentscheidung.

Schreiber war nach dem Spiel untröstlich. „Von zehn Bällen im Training hält man davon zehn. Das kann man sich im Nachhinein nicht erklären. Für den Moment will ich nur im Boden versinken“, sagte der sichtlich emotional angefasste 21 Jahre alte Schlussmann in der ARD. Bei Sky ergänzte er: „Das ist wie ein Messer ins Herz.“

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Sein Trainer Rüdiger Ziehl meinte: „Das tut extrem weh. Das Spiel müssen wir nicht verlieren. Wir machen den einen Fehler.“ Er betonte: „Wir können stolz sein, aber heute tut es einfach weh.“

FCK-Trainer Funkel erklärte nach der Partie seinen defensiv ausgelegten Matchplan. „Wir durften uns nicht auskontern lassen. So ist Bayern München hier gescheitert, so ist Borussia Mönchengladbach hier gescheitert“, betonte der 70-Jährige.

Pokal-Finale und Abstiegskampf

Zweitligist Lautern hofft daher auf den dritten Pokalsieg nach 1990 und 1996. Gegner im Finale von Berlin ist am 25. Mai entweder der ungeschlagene Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen oder Zweitligist Fortuna Düsseldorf - vorher geht es für die Mannschaft von Trainer-Oldie Friedhelm Funkel aber um die Mission Klassenerhalt.

Die Ministerpräsidentinnen Anke Rehlinger und Malu Dreyer hatten vor dem Halbfinale eine Siegerwette abgeschlossen, dazu war gewaltiger Derby-Zündstoff gekommen - und doch war auch vor dem Halbfinale mal wieder der Rasen das entscheidende Thema.

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Plane rauf, Plane runter, 4000 Löcher in den Rasen gestanzt, Sand eingefüllt, zahlreiche Helfer über Ostern sogar per Nachtwache im Dauereinsatz. Am Spieltag selbst zeigte sich dann die Sonne, doch pünktlich zum Anpfiff nieselte es wieder.

„Der Platz sieht gut aus, ich hoffe, dass das so bleibt“, sagte FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen. FCS-Trainer Rüdiger Ziehl beschwor vor 15.910 Zuschauern derweil ein weiteres „Wunder“.

Und sein Team begann gleich sehr griffig, Marcel Gaus schleuderte in der Anfangsphase einige Einwurfflanken in den Strafraum. Gladbach-Siegtorschütze Kai Brünker (3.) und Manuel Zeitz (6.) blieben per Kopf harmlos. Aus dem Spiel passierte in den Strafräumen nahezu Nichts.

FCK schlägt aus dem Nichts zu

Beide Teams formierten sich gegen den Ball sehr tief, mieden erstmal jegliches Risiko. Vor allem Lautern agierte wie von Funkel aufgetragen eher wie ein Außenseiter statt als mutiger Zweitligist und lauerte auf Konter.

Dabei entstand offensiv ohne den verletzten Ragnar Ache vor der Pause keinerlei Gefahr, das Passspiel war auf dem holprigen Geläuf arg fehlerhaft. Auf der Gegenseite vergab Brünker per Flugkopfball völlig freistehend die erste Großchance (42.).

Nach der Pause schlug Lautern aus dem Nichts zu, Schreiber war der Pechvogel, der Ball sprang zuvor nicht richtig ab. In der Folge musste Saarbrücken etwas öffnen, der Zweitligist wurde dadurch mit seiner Kontertaktik etwas gefährlicher.

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Der Kopfballtreffer von Toure nach Freistoßflanke war trotzdem erst der zweite ernsthafte Abschluss. Saarbrücken fehlten für eine Reaktion gegen tiefstehende Pfälzer die Ideen.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)