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FC Bayern: Kommt jetzt schon seine Zeit?

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FC Bayern: Kommt jetzt schon seine Zeit?

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Eine Notlösung drängt sich auf

Bayerns Probleme in der Defensive sorgen bei Cheftrainer Vincent Kompany für Kopfzerbrechen. Beim Champions-League-Duell mit Zagreb hat er mit Joshua Kimmich und Konrad Laimer zwei (Not-)Alternativen auf der rechten Abwehrseite. Eine andere Lösung könnte sich bald auftun.
Schock für den FC Bayern: Sacha Boey verletzt sich im Training schwer und fällt lange aus. Die Situation in der Defensive wird immer prekärer.
Johannes Fischer
Johannes Fischer
Bayerns Probleme in der Defensive sorgen bei Cheftrainer Vincent Kompany für Kopfzerbrechen. Beim Champions-League-Duell mit Zagreb hat er mit Joshua Kimmich und Konrad Laimer zwei (Not-)Alternativen auf der rechten Abwehrseite. Eine andere Lösung könnte sich bald auftun.

Der FC Bayern und seine Defensivprobleme – was sich beinahe durch die gesamte letzte Saison zog, droht sich in der aktuellen Spielzeit zu wiederholen.

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Bereits vor dem ersten Pflichtspiel hatte sich Stuttgart-Verpflichtung Hiroki Ito den Mittelfuß gebrochen, kurze Zeit später folgte Rückkehrer Josip Stanisic mit einem Außenbandriss im Knie.

Am Montag gab‘s die nächste Hiobsbotschaft mit einem weiteren langfristigen Ausfall: Sacha Boey muss nach einem Innenmeniskusriss ebenfalls wochenlang pausieren.

Damit wird es im Münchner Defensivverbund langsam eng, vor allem auf den Außenpositionen. Beim Champions-League-Auftakt der Bayern gegen Dinamo Zagreb am Dienstagabend in der Allianz Arena herrscht bei Cheftrainer Vincent Kompany besonders auf der rechten Seite Not am Mann.

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Kompany: „Wir werden eine Lösung finden“

„Wir haben Möglichkeiten. Wir werden uns heute Abend noch Gedanken machen. Es ist sehr kurzfristig. Wir haben nicht sehr viel Zeit zur Vorbereitung“, sagte der Coach auf der Pressekonferenz tags zuvor. In die Karten blicken ließ er sich nicht.

„Aber ich bin niemand, der anfängt, sich selbst zu bemitleiden, weil wir einen Spieler verloren haben. Ja, wir haben eine weitere Verletzung. Ja, es sind zwei Rechtsverteidiger. Aber wir werden eine Lösung finden. Wir haben ein Team, um das zu tun“, fügte Kompany noch an.

Als Lösung bieten sich auf den ersten Blick zwei Spieler als Aushilfe an: Joshua Kimmich und Konrad Laimer. Dass der deutsche Nationalspieler den Part in der rechten Abwehrkette aus dem Effeff beherrscht, ist selbsterklärend, nachdem er in der Vorsaison dort Dauergast war. Eine Rückkehr in die letzte Reihe würde eine neuerliche Wende bedeuten, nachdem sich Kimmich gerade erst wieder im Zentrum etabliert hat.

Die Frage ist: Will Kompany sein funktionierendes Mittelfeld schon wieder sprengen? Eher nicht, weswegen die Tendenz wohl zu Laimer geht.

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Adam Aznou drängt sich auf

Es gibt aber noch eine dritte Möglichkeit: Der 18 Jahre alte Marokkaner Adam Aznou ist auf der Außenposition beheimatet und gilt als Versprechen für die Zukunft. Meist spielt er links, er kann aber auch rechts eingesetzt werden.

Dass die Zukunft schon bald beginnen könnte, zeigte sich während der vergangenen Länderspielpause. Da warf ihn der marokkanische Nationaltrainer Walid Regragui beim Afrika-Cup-Duell gegen Lesotho ins kalte Wasser – und Aznou schwamm sich frei.

„Ich werde diesen Tag für immer in Erinnerung behalten, es war wie im Traum“, gab Aznou ein paar Tage später in einem Interview auf der Klubwebsite einen Einblick in sein Seelenleben.

Am Dienstagabend wird der Teenager noch keine Rolle spielen, da er am Nachmittag in der Youth League beim Rekordmeister eingesetzt wurde - und mit einem Traumtor gegen Zagreb ein Ausrufezeichen setzte. Schon am Samstag, wenn die Bayern bei Werder Bremen gastieren, könnte seine Stunde schlagen.

Klar ist: In den nächsten Wochen wird die Münchner Verteidigung vor einige Prüfungen gestellt werden. Nach Bremen warten unter anderem Bayer Leverkusen, Aston Villa, Eintracht Frankfurt, der VfB Stuttgart und der FC Barcelona - allesamt Teams, die Stärken in der Offensive haben.

Mit dem nächsten Bewerbungsschreiben bei den Bayern-Junioren würde Adam Aznou jedenfalls die Chance erhöhen, dass er sich demnächst den nächsten Traum erfüllen kann.