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Bayern-Spiel gegen die eigene Zukunft

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Bayern-Spiel gegen die eigene Zukunft

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Ein Blick in die Bayern-Zukunft

Paul Wanner steht am Samstag im Mittelpunkt des Geschehens, wenn er mit Heidenheim auf seinen Stammverein, den FC Bayern München, trifft.
Paul Wanner steht vor einer wichtigen Entscheidung, sowohl der DFB als auch der ÖFB wollen sich das Toptalent sichern. Die SPORT1 Redaktion liefert euch jeweils vier Gründe, die für die Verbände sprechen.
Paul Wanner steht am Samstag im Mittelpunkt des Geschehens, wenn er mit Heidenheim auf seinen Stammverein, den FC Bayern München, trifft.

Wenn der FC Bayern München am Samstag (ab 15.30 Uhr im LIVETICKER) auf den 1. FC Heidenheim trifft, ist es nicht nur das Duell zweier deutscher Vertreter eines europäischen Wettbewerbs, die unterschiedlicher kaum sein könnten, sondern auch ein Spiel von besonderer Bedeutung für Youngster Paul Wanner.

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Bereits im Alter von 16 Jahren und 15 Tagen feierte das Top-Talent am 7. Januar 2022 sein Bundesliga-Debüt und wurde damit zum jüngsten Bayern-Profi und zweitjüngsten Bundesliga-Spieler aller Zeiten. Es folgten sieben weitere Einsätze, darunter zwei in der Champions League, ehe Wanner seine Entwicklung mit mehr Spielpraxis vorantreiben sollte. Nach einer erfolgreichen Saison beim SV Elversberg, mit neun Torbeteiligungen bei 28 Einsätzen in der 2. Bundesliga, verlieh der FC Bayern den Hoffnungsträger in diesem Jahr an Heidenheim.

Wanner startet furios

Seit dieser Saison bietet sich Wanner somit die Chance sich gleichzeitig auf höchstem deutschen Niveau, als auch in der UEFA Conference League zu beweisen. Entsprechend furios verlief der Saisonstart für den U21-Nationalspieler des DFB. Zwei Tore und eine Vorlage an den ersten zwei Spieltagen der Bundesliga, ein Treffer in der ersten Pokalrunde, sowie eine Vorlage in der Gruppenphase der Conference League stehen bereits auf dem Konto des 18 Jahre alten Mittelfeldspielers.

Dass Heidenheim sich überhaupt für die Gruppenphase qualifizierte und nach drei Siegen in vier Spielen berechtigte Hoffnungen auf die K.o.-Runde hegt, geht ebenfalls maßgeblich auf das Konto von Wanner.

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Nach einem 2:1-Sieg im Qualifikations-Hinspiel gegen BK Häcken, drohte beim zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand im Rückspiel eine üble Wendung. In der Schlussphase wurde Wanner jedoch zum Helden und bescherte Heidenheim den bisher größten Erfolg der Klubhistorie.

Zunächst nahm Wanner in der 84. Minute selbst maß und versenkte den Ball unhaltbar zum Ausgleich ins linke obere Eck. Wenige Minuten später leitete der Youngster schließlich auch den alles entscheidenden Konter ein und sorgte mit seiner Vorlage auf Mathias Honsak für den Siegtreffer.

Torflaute und Heidenheim im Formtief

Auf den fulminanten Start folgte in den vergangenen Monaten aber auch eine kleine Flaute für Wanner und Heidenheim. Zwar ist der gebürtige Österreicher weiterhin Stammspieler, wartet seit Anfang Oktober aber auch auf seine nächste Torbeteiligung. Insgesamt folgten in der Bundesliga auf die beiden Siege zum Auftakt nur ein weiterer Erfolg und ein Unentschieden für die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt.

Auf dem Relegationsplatz stehend sind Wanner und Heidenheim, beginnend mit dem Spiel gegen Bayern am 13. Spieltag, also gleich doppelt gefordert. Heidenheim, um auch in der Bundesliga wieder in Erfolgsspur zu finden und Wanner, um sich vor den Augen seines Stammvereins zu beweisen - die ihren Schützling augenscheinlich genauestens beobachten.

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„Wir verfolgen alle unsere Spieler und es ist genauso mit Paul. Ich glaube, in seiner Situation ist es so, dass es immer hilft, wenn man im nächsten Spiel gegen seine Mannschaft spielt. Natürlich lernst du sehr viel“, erklärte FCB-Trainer Vincent Kompany am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Weiter bestätigte Sportdirektor Christoph Freund: „Wir sind im regelmäßigen Austausch mit Paul“, und merkte an: „Wir sind sehr zufrieden mit seiner Entwicklung. Es ist einfach ein logischer nächster Schritt in seiner Karriere bei einem gesunden guten Umfeld. Ein sehr guter Start von ihm, wie mit der gesamten Mannschaft von Heidenheim. Jetzt ist es gerade auch mit der Mannschaft eine schwierigere Phase. Für seine Entwicklung sind es ganz wichtige Erfahrungen, die er jetzt sammelt. Darum sind wir sehr glücklich mit dieser Leihe.“

Wanner? „Dass kann er sich aufheben“

Während Wanner wohl darauf hoffen wird, sich mit Treffern gegen den Rekordmeister optimal zu beweisen, scherzte Freund: „Er soll dann wieder richtig gute Spiele und Tore machen. Es muss noch nicht morgen sein, dass kann er sich aufheben.“

Dass Wanner eine langfristige Zukunft an der Säbener Straße haben wird, scheint zum heutigen Zeitpunkt also trotz der aktuellen Torflaute äußerst wahrscheinlich. Entsprechend versicherte Freund: „Schauen wir mal, was dann in Zukunft passiert, aber wir planen sicher als FC Bayern München in Zukunft mit Paul Wanner.“

Die Qual der Wahl scheint Wanner wiederum beim Thema Nationalmannschaft zu haben. Eine Nominierung von Bundestrainer Julian Nagelsmann lehnte Wanner im November ab und erklärte zunächst noch weiter reifen und sich erst zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden zu wollen, ob er langfristig für den DFB oder ÖFB auflaufen werde.