Wollten sich Thomas Tuchel und Christian Streich etwa aus dem Weg gehen?
Tuchel-PK sorgt für Irritationen
Der Bayern-Trainer und sein Freiburger Pendant hatten sich in der Vergangenheit zwar das eine oder andere Scharmützel geliefert, doch daran lag es am Freitagabend nicht, dass die Medienvertreter im Freiburger Europa-Park Stadion eine etwas ungewöhnliche Pressekonferenz erlebten.
In den Medienrichtlinien der DFL ist festgelegt, dass die Medienverantwortlichen der Heimmannschaft für die Durchführung der gemeinsamen Pressekonferenz verantwortlich sind. Sprich in diesem Fall: Freiburgs Pressesprecher Sascha Glunk.
Bayerns Pressesprecher übernimmt
Doch stattdessen saßen plötzlich Thomas Tuchel und Bayerns Pressesprecher Dieter Nickles auf dem Podium.
„Wir sind so frei die PK schon mal zu starten. Die Freiburger Kollegen brauchen noch ein bisschen“, begann dieser und sorgte damit durchaus für Irritationen bei den lokalen Journalisten.
Etwas mehr als drei Minuten stellte sich Tuchel den Fragen der Medienvertreter, dann verließen er und Nickles den Schauplatz des Geschehens wieder. Erst kurze Zeit später erschienen dann Sascha Glunk und Freiburg-Coach Streich zum separaten zweiten Teil.
Der FCB und das Problem Heimreise
Hintergrund der Geschichte: Wie zuletzt schon beim Auswärtsspiel in Bochum hatte es der FC Bayern eilig, das Stadion zu verlassen, um den Zeitplan der Heimreise nicht zu gefährden.
Da Streich noch bei TV-Interviews festhing, wurde der Bayern-Teil der obligatorischen Pressekonferenz vorgezogen.
Der FCB hat bei späten Auswärtsreisen immer wieder mit dem Nachtflugverbot am Münchner Flughafen zu kämpfen. Dort dürfen zwischen 0 und 5 Uhr keine Flugzeuge ohne Sondergenehmigung landen.
Entsprechend ist der Ablauf nach den Spielen eng getaktet, um die Rückreise noch am selben Abend zu ermöglichen.
Immerhin, die letzten Worte des Abends hatte dann doch ordnungsgemäß Freiburgs Pressesprecher: „In diesem Sinne, schönes Wochenende.“