Mit nur zwei Punkten aus fünf Spielen findet sich Borussia Mönchengladbach zum Start der neuen Saison im Tabellenkeller wieder. Drei Heim-Pleiten zum Auftakt - allerdings auch gegen die Spitzenteams Bayer Leverkusen, FC Bayern und RB Leipzig - gab es noch nie in der Gladbacher Bundesliga-Historie. SPORT1-Experte Stefan Effenberg bereitet vor allem die Defensive große Sorgen.
Gladbach: Effenberg sorgt sich
„Das Auftaktprogramm war wirklich nicht ohne. Mir machen die sieben Gegentore Sorgen, die sie gegen Augsburg und Darmstadt geschluckt haben. Die nächsten beiden Spiele sind mitentscheidend. Sie müssen nach Bochum, sie bekommen Mainz. Da müssen sie vier oder sechs Punkte holen, um diese Ruhe hineinzubekommen“, erklärte er im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.
Effenberg vermisst Führungsspieler
Beim 4:4 in Augsburg sowie beim 3:3 in Darmstadt erkämpfte sich Gladbach erst spät noch einen Punkt. Die beiden kommenden Gegner Bochum und Mainz befinden sich nach fünf Spielen ebenfalls im Tabellenkeller.
„Sie haben am Anfang der Saison appelliert, dass sie Geduld und Zeit brauchen. Aber die gibt es in diesem Geschäft nicht. Das sollten sie in Gladbach wissen. Es war abzusehen, dass die Tendenz zu einem schwierigen Start gehen wird. Die Frage ist, ob sie es jetzt schaffen, es gegen diese beiden Gegner umzudrehen.“
Vor der Saison fand in Mönchengladbach ein Umbruch statt. Zahlreiche Stützen wie Marcus Thuram, Lars Stindl, Jonas Hofmann oder auch Ramy Bensebaini verließen den Verein, zudem verletzte sich Stammtorhüter und Kapitän Jonas Omlin schwer. Wie Effenberg bemängelte, sehe er zu wenige Führungsspieler im Kader der Fohlen.
„Man braucht diese Führungsspieler. Auch Yann Sommer war einer. Die sind alle nicht mehr da. In so einer sportlich schwierigen Situation kann man nicht nur mit jungen Spielern performen. Dann braucht man diese Führungsspieler. Die sehe ich bei Gladbach gerade nicht. Jetzt müssten sie sich eigentlich zeigen.“