Dietmar Hamann schießt scharf gegen das BVB-Juwel Jude Bellingham!
Bellingham-Kritik: „Keine Disziplin“
Im Vorfeld des Bundesliga-Topspiels gegen Union Berlin (2:1) hat der Sky-Experte den Dortmunder Mittelfeldspieler angezählt, an dessen Disziplin gezweifelt und seine Defensivqualitäten kritisiert.
Im Wortlaut sagte der 49-Jährige: „Was er nicht hat, ist Disziplin. Wenn du den als Mitspieler hast, kriegst du ein Problem. Wenn er nach vorne nix macht und nach hinten nix macht, was macht er dann?“
Hamann teilt gegen Bellingham aus
Deutliche Worte des ehemaligen Spielers vom FC Bayern. Doch damit nicht genug.
„Solange er vorne Spiele entscheidet, ist alles gut. Aber auch das hat er in den letzten Wochen nicht gemacht. Es bringt nichts, wenn er ein Tor vorbereitet, gleichzeitig aber zwei verschuldet“, schimpfte Hamann.
Bei aller Kritik lobte der frühere Liverpool-Star Bellingham aber auch: „Natürlich ist er ein außergewöhnlicher Spieler. Aber er muss seine Disziplin in den Griff kriegen. Er muss anders spielen. Nur dann kann man auf Dauer Erfolg haben.“
BVB: Kehl und Terzic verteidigen Bellingham
Hamann nahm sich auch die BVB-Verantwortlichen zur Brust. Im Umgang mit ihrem Ausnahmetalent seien sie zu vorsichtig meinte der Ex-Nationalspieler: „Er kann machen, was er will. Keiner traut sich, etwas zu sagen, weil sie Angst haben, ihn zu verärgern.“
Trainer Edin Terzic stellten sich unmittelbar nach dem Spiel hinter den jungen Engländer.
So lobte Terzic seinen Schützling nach dem knappen Sieg: „Jude hat Fähigkeiten und ist in der Lage, überall sehr aktiv ins Spielgeschehen einzugreifen. Er ist heute gut ins Spiel gekommen, hat uns richtig geholfen.“
Auch Sportdirektor Sebastian Kehl verteidigte Bellingham: „Es ist auch ein Teil der Entwicklung, die so ein junger Spieler in den letzten Jahren hier durchgemacht hat. Ich finde, dass er sich unglaublich gut entwickelt hat.“
Kritikfähig sei Bellingham zudem: „Man kann sehr, sehr gut mit ihm darüber reden. Trotzdem will er gewinnen. Er gibt dieser Mannschaft unglaublich viel, deshalb muss man es gut moderieren. Da gibt es auch nicht diesen einen Weg. Am Ende wollen wir alle erfolgreich sein, das will Emre Can, das will Jude Bellingham, das will Edin Terzic und das will auch Sebastian Kehl.“