Neuer Trainer, nächste Pleite, Tabellenletzter!
Ausgerechnet Hertha-Leihe patzt
Nach der Pleite gegen Hertha BSC findet sich der FC Schalke auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Den Berlinern gelingt der Befreiungsschlag.
Nach der Pleite gegen Hertha BSC findet sich der FC Schalke auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Den Berlinern gelingt der Befreiungsschlag.
Schalke 04 befindet sich auch nach dem Rauswurf von Frank Kramer im freien Fall. Die schwer angeschlagenen Königsblauen verloren unter Interimscoach Matthias Kreutzer am Sonntag das Krisen-Duell der Bundesliga bei Hertha BSC mit 1:2 (0:0). (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Nach der sechsten Pflichtspielniederlage in Serie stürzten die Knappen auf Rang 18 ab.
„Wir sind als Aufsteiger in die Bundesliga gekommen, und jedem war klar, was uns erwartet“, sagte Kreutzer. „Hertha gewinnt heute mit Glück. Es waren zwei unglückliche Aktionen, die Mannschaft kann auf der Leistung aufbauen. Wir hätten einen Punkt mitnehmen müssen, deswegen sind wir so niedergeschlagen. Aber wir kommen da raus.“
Lucas Tousart (49.) nach einem schweren Patzer des von Hertha ausgeliehenen Torhüters Alexander Schwolow und Wilfried Kanga (88.) schossen die Berliner zum ersten Heimsieg der Saison - und Schalke noch tiefer in die Krise.
Florent Mollet (85.) hatte in der Schlussphase ausgeglichen und die Schalker zumindest auf einen Punkt hoffen lassen.
Schalke jubelt 2 mal umsonst
Bereits in der 17. Spielminute konnte Matthias Kreutzer das erste Mal jubeln. Zumindest für einen Augenblick. Beim punktgenauen Zuspiel von Aydin auf Bülter, stand Letztgenannter hauchdünn im Abseits.
Fünf Minuten später dann erneut Euphorie auf der Schalker Bank. Dem zweiten vermeintlichen Tor der Schalker ging ein Foul von Terodde an Lukebakio voraus.
Nach dem Seitenwechsel dann die alte Dame tonangebend und so kam die Führung folgerichtig. Ein harmloser Schuss von Tousart entpuppte sich für Schalke-Schlussmann Schwolow als unhaltbar und besorgte die Führung für Berlin. Unhaltbar war der Schuss des Franzosen definitiv nicht.
Turbulente Schlussphase im Olympiastadion
Knapp 60.000 Fans werden im Anschluss Zeuge einer irren Schlussphase. Nach Vorlage von Sebastian Polter sorgte der eingewechselte Mollet zum viel umjubelten Ausgleich (85.). Doch nur drei Minuten (88.) später erlöste Wilfried Kanga die alte Dame mit seinem ersten Saisontreffer.
Nach der Partie schöpfte Marius Bülter im Interview mit DAZN sichtlich geknickt Hoffnung. „Insgesamt war es eine Leistung auf die wir aufbauen können.“ Die Enttäuschung ließ sich dennoch nicht verbergen. „Trotzdem ist es extrem bitter ein wichtiges Spiel gegen einen direkten Konkurrenten verloren zu haben.“
Hertha BSC hingegen gelingt der erhoffte Befreiungsschlag. Mit elf Punkten rangiert man nach dem elften Spieltag auf Tabellenplatz 13. Nach dem ersten Heimsieg der Berliner zeigte sich Trainer Sandro Schwarz erleichtert. „Wir sind sehr glücklich, dass wir so einen dreckigen Sieg einfahren konnten:“
Unterdessen verschärft sich die Krise bei den Königsblauen. Nach der wettbewerbsübergreifend sechsten Niederlage in Folge steht man auf dem letzten Rang.