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BVB: Pikanter Verdacht um Brandt-Ausfall

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Pikanter Brandt-Verdacht

Julian Brandt fehlt beim Kantersieg gegen Union Berlin, als Grund werden muskuläre Probleme angegeben. Steckt womöglich etwas anderes dahinter?
Julian Brandt spricht im Interview über die anhaltende Krise von Borussia Dortmund, die Entlassung von Nuri Sahin - und die vom Ex-Coach beklagten "Nebenkriegsschauplätze".
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Julian Brandt fehlt beim Kantersieg gegen Union Berlin, als Grund werden muskuläre Probleme angegeben. Steckt womöglich etwas anderes dahinter?

Es ist wie verhext für Julian Brandt.

Sein krisengebeutelter Klub Borussia Dortmund hat nach dem 6:0-Kantersieg gegen Union Berlin allen Grund zum Aufatmen. Doch ausgerechnet Sorgenkind Brandt, der Rückenwind gerade mit am dringendsten benötigen würde, konnte wieder kein Selbstvertrauen tanken.

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Julian Brandt fehlte beim 6:0-Kantersieg gegen Union Berlin im BVB-Kader
Julian Brandt fehlte beim 6:0-Kantersieg gegen Union Berlin im BVB-Kader

Der 47-malige Nationalspieler musste, wie kurz vor Spielbeginn kommuniziert, wegen muskulären Problemen aussetzen.

Bei der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel war davon noch nichts bekannt. Im SPORT1-Podcast „Die Dortmund-Woche“ befassen sich SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller vor diesem Hintergrund mit einem pikanten Verdacht, der rund um die Personalie aufkommt.

War der Brandt-Verzicht „eine bewusste“ Maßnahme?

„Vielleicht war es auch eine bewusste Maßnahme von Kovac“, sagt Müller.

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Warum der BVB-Trainer absichtlich auf den bislang in dieser Saison immer gesetzten Brandt verzichten sollte? „Ich glaube, dass Julian Brandt sich in ein Loch reingespielt hat. Es schien so, als würde er da nicht mehr rauskommen. Vielleicht war dieser Reset-Knopf der einzige Ausweg. Clever wäre es von Kovac“, führt Müller weiter aus.

Sedlbauer ergänzt: „Einfach so auf Julian Brandt, vor allem nach den Leistungen und der Kritik in letzter Zeit, zu verzichten, wäre sicherlich nicht gut für ihn. Egal, was es am Ende ist: Eine Pause tut ihm bestimmt mal ganz gut.“

Haben die Dortmunder Verantwortlichen die muskulären Probleme als Vorwand genommen? Ging es in Wahrheit darum, Brandt - der zuletzt offen eingestand, wie sehr er sich die Krise zu Herzen nimmt - mal eine Pause zu gönnen? Ihn vor sich selbst zu schützen, ohne dass es in der Öffentlichkeit als Abstrafung wahrgenommen wird?

Es wäre ein Kniff, der in der Fußballwelt durchaus schon vorgekommen ist. „Das ist nur ein Gefühl. Verifizieren lässt sich das wohl kaum“, merkt Reporter-Veteran Müller an.

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Wie geht es mit Brandt weiter?

Egal ob bewusste Entscheidung oder muskuläre Probleme: Wesentlich ist die Frage, wie es mit Brandt nun weitergeht. Kovac gilt nicht als Freund von vielen personellen Veränderungen - gerade nach dem überzeugenden Sieg gegen Union Berlin hat er umso weniger Anlass, Wechsel vorzunehmen.

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Sedlbauer gibt allerdings zu bedenken: „Brandts großes Glück ist, dass sein Vertreter, Giovanni Reyna, als einer von ganz wenigen BVB-Spielern nicht wirklich überzeugen und sich festspielen konnte.“

Müller hält dagegen: „Beim 0:0 gegen Sporting Lissabon war Reyna aber nahezu der Einzige, der nach seiner Einwechslung noch für Schwung sorgen konnte.“

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BVB-Neuzugang Chukwuemeka: Starke Konkurrenz für Brandt

Brandt läuft in dieser Spielzeit noch den Erwartungen hinterher (30 Einsätze, vier Tore/ zehn Vorlagen). Gerade das Kreieren von Chancen, das eindeutig zum Aufgabengebiet des 28-Jährigen zählt, gilt als große Baustelle.

Die Beförderung zum Vize-Kapitän und der Erhalt der Nummer zehn vor der Saison schienen Brandt nicht zu beflügeln, sondern zu belasten. „Brandt ist ein klassischer Beleg dafür, dass die BVB-Krise auch Kopfsache ist. Ihm merkt man die Verunsicherung enorm an“, findet Müller.

Für beide Podcaster steht fest: Brandt muss schleunigst aus seinem Formtief kommen. Denn der Nationalspieler hat neue Konkurrenz bekommen. Carney Chukwuemeka konnte trotz mangelnder Spielpraxis bei seinem 20-minütigen Bundesliga-Debüt für den BVB überzeugen.

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Trainer Niko Kovac war voll des Lobes für den Neuzugang: „Kompliment. Er hat eine Geschmeidigkeit am Ball. Seine An- und Mitnahme ist in einer Bewegung fließend. Er schaut sofort Richtung gegnerisches Tor. Er ist keiner, der oft den Ball annimmt und wieder zum eigenen Tor läuft. Die Aufdrehbewegung ist sensationell gut. Das tut uns gut.“

BVB-Star Brandt in der Bringschuld

Auch Sedlbauer prognostiziert, dass der BVB noch viel Freude an Chukwuemeka haben wird: „Wenn er fit bleibt und Rhythmus bekommt, könnt er eine große Verstärkung sein.“

Trotzdem glaubt Sedlbauer: „Kovac wird auch weiterhin auf Julian Brandt setzen - zumindest vorerst. Alles andere würde ihn noch mehr runterziehen. Für Kovac wäre das, so positiv wie er sich in den ersten Wochen als BVB-Trainer gibt, absolut untypisch und würde nur Unruhe reinbringen. Dennoch ist Brandt in der Bringschuld.“

Am Dienstag beginnt für den BVB die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel am Samstag in Hamburg gegen St. Pauli. Brandt hat also noch einige Tage Zeit, um sich zu erholen - und dann endlich einen Schritt aus seinem Formtief zu machen.