Nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga in der Saison 2020/21 ist der FC Schalke 04 nach nur einer Saison im Unterhaus in die Beletage des deutschen Fußballs zurückgekehrt. Das Ziel Wiederaufstieg, von den meisten Fans der Königsblauen als selbstverständlich angesehen, wurde erreicht.
„Schalkes Aufstieg war Betriebsunfall“
Doch: Wollte Schalke etwa gar nicht direkt wieder in die Bundesliga aufsteigen? (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Wie Ewald Lienen verrät, hatte Schalke-Sportdirektor Rouven Schröder eigentlich andere Pläne: „Schalke steigt ab und verliert fast die ganze Mannschaft. Dann haben sie ganz viele neue Leute dazu geholt und ich weiß das von Rouven, dass das Ziel niemals war, sofort wieder aufzusteigen. Das ist ein Betriebsunfall eigentlich“, sagte Lienen in der Sendung „Rudi Brückner - Der Talk am Montag“ auf SPORT1.
„Du brauchst einfach Zeit. Die haben sich zwei, drei Jahre gegeben, um aufzusteigen. Wenn sie im zweiten Jahr gewesen wären, dann hätte man eine gefestigte Mannschaft gehabt, junge Spieler, die sich reingespielt haben und eine Mannschaft, die sich zusammengefunden hat. Jetzt haben sie ein paar Leute wie Ko Itakura beispielsweise dabei gehabt, die ausgeliehen waren, die jetzt nicht mehr dabei sind.“
Nach elf Spieltagen steht Königsblau mit lediglich sechs Punkten auf Platz 18 der Tabelle und droht erneut, gegen den Abstieg kämpfen zu müssen. Nach der Entlassung von Frank Kramer ist Schalke weiter auf Trainersuche. Matthias Kreutzer, der beim 1:2 in Berlin die Geschicke an der Seitenlinie leitete, wird wieder ins zweite Glied rücken. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Nach SPORT1-Informationen sollen mit Thomas Reis und Vladimir Petkovic zwei potenzielle Kramer-Nachfolger ausfündig gemacht worden sein.