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Bundesliga muss wegen Corona zu Geisterspielen zurück, sagt Julian Meißner im Kommentar

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Bundesliga muss wegen Corona zu Geisterspielen zurück, sagt Julian Meißner im Kommentar

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Zeit für den Geistergipfel!

Die Bundesliga freut sich auf das Topspiel Dortmund gegen Bayern. Einen vollen Signal Iduna Park sollte es dabei nicht geben, so weh das auch tut. Ein Kommentar von Julian Meißner, SPORT1 Director News.
Der 1. FC Köln entscheidet das Derby gegen Borussia Mönchengladbach für sich - weil die Gäste kräftig mithelfen.
Die Bundesliga freut sich auf das Topspiel Dortmund gegen Bayern. Einen vollen Signal Iduna Park sollte es dabei nicht geben, so weh das auch tut. Ein Kommentar von Julian Meißner, SPORT1 Director News.

Fünf Tage sind es noch bis zum Bundesliga-Topspiel BVB gegen Bayern. Und was für eine sportliche Konstellation das ist. Ein Punkt trennt den Zweiten vom Ersten, die beiden Erzrivalen stehen aus unterschiedlichen Gründen gehörig unter Druck - ein Fest! (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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Und doch wird einem beim Gedanken an den Gipfel mulmig.

Stand jetzt werden 67.500 Zuschauer im Dortmunder Stadion dabei sein. 50.000 waren es am Samstag beim ausverkauften rheinischen Derby Köln gegen Mönchengladbach. Ein absurdes Bild, angesichts der rasant ansteigenden Corona-Infektionszahlen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Das lokale Gesundheitsamt hatte einem Antrag der Gastgeber auf ein volles Haus stattgegeben, um dann gut eine Stunde vor dem Spiel noch pflichtschuldig darauf hinzuweisen, man möge doch bitte zumindest eine Maske tragen. Das erreichte viele Fans natürlich nicht. Und nicht wenigen war es offenbar egal. Karneval war ja auch gut gegangen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Leipzig gegen Leverkusen erstes Geisterspiel der Saison

500 Kilometer entfernt bekam man einen Eindruck davon, wie die jüngere Zukunft des Profifußballs aussieht: Leipzig gegen Leverkusen fand ohne Zuschauer im Stadion statt.

Bei Berücksichtigung aller regionalen Unterschiede in den Inzidenzwerten: Die Bundesliga-Klubs und die Behörden schieben sich jetzt schon zu lange die Verantwortung zu anstatt entschlossen zu handeln.

Und auch die DFL versteckt sich hinter den staatlichen Vorgaben. Ein „selbstverhängter, flächendeckender Lockdown im Sinne einer Saisonunterbrechung“ sei kein Thema, verkündete sie letzte Woche.

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Es war die Reaktion auf Aues Präsident Helge Leonhardt, der gar gefordert hatte, den Spielbetrieb zwischenzeitlich komplett einzustellen.

So weit muss es nicht gehen. Aber damit man nicht irgendwann genau dazu gezwungen wird, sollte man schleunigst die Fans bundesweit wieder aus den Stadien verbannen, zumindest zu großen Teilen.

Rückkehr zu Geisterspielen täte weh

Ein Liga-Gipfel vor (halb)leeren Rängen und die allgemeine Rückkehr zu Geisterspielen täte natürlich weh. Aber alles andere wäre unverantwortlich. Ja, die Erlöse aus den Tickets. Ja, Freiluft. Aber auch Anfahrt, Feiern, Omikron. Das Flehen der Wissenschaftler in Sachen Großveranstaltungen ist doch nicht zu überhören.

Wahrscheinlich, ja hoffentlich, werden die Behörden der Sache noch unter der Woche einen Riegel vorschieben.

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Doch blindes Vertrauen in sie ist nicht angebracht. Mit seinem Zaudern nimmt sich der Fußball die Chance, aktiv ein Zeichen in die richtige Richtung zu setzen.

Als es damals um die Wiederaufnahme des Spielbetriebs rang, war man bei der DFL jedenfalls progressiver und wartete nicht auf die Politik.


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