Im jungen Alter von 17 Jahren hat sich Fabio Blanco für den ersten großen Schritt in seiner Karriere entschieden. Der Spanier hat Stammklub FC Valencia verlassen und sich Eintracht Frankfurt angeschlossen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Blanco lauert auf seine Chance
Zunächst einmal für zwei Jahre, wobei daran anschließend eine bislang nicht bekannte Option geknüpft ist. Blanco war nach intensiven Gesprächen mit Ben Manga, der vom Chefscout zum Direktor Profifußball aufgestiegen ist, vom Schritt zum Traditionsklub überzeugt.
Europäische Spitzenvereine hatten Blanco im Blick
Spitzenvereine wie der FC Barcelona, Real Madrid und Olympique Marseille hatten das Nachsehen, auch der FC Bayern München hatte ihn auf dem Zettel stehen. Doch die Eintracht, die in den vergangenen Jahren einige Rohdiamanten wie Luka Jovic, Sébastien Haller, Daichi Kamada oder Evan N’Dicka geschliffen hat, machte das Rennen.
Die Familie unterstützt Blanco beim Vorantreiben der Karriere tatkräftig. Vater, Mutter und der 21 Jahre alte Bruder, der sogar in Frankfurt studieren wird, sind mit in das Zentrum der Mainmetropole gezogen. Sie alle lernen intensiv die Sprache, mehrmals die Woche schaut ein Deutschlehrer vorbei. Schnelle Integration lautet das eine Ziel. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Familie unterstützt Blanco tatkräftig
Das andere Ziel ist aber auch die Unterstützung für den Sohn. Blanco, der noch keinen Führerschein hat, wird von seinem Vater zum Training gebracht und abgeholt. Für das Talent mit der unverwechselbaren Locken-Mähne auf dem Kopf steht der Fußball vollständig im Fokus, er will sich verbessern und schon in dieser Hinrunde erste Einsatzminuten als Profi sammeln.
Ferran Torres ist dabei das große Idol von Blanco. Er hat seinen Landsmann, der vor etwas mehr als einem Jahr für 45 Millionen Euro Valencia in Richtung Manchester City verließ, in England besucht. Und zeigte sich beeindruckt von dessen Zusammenarbeit mit einem Personal Trainer. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Blanco arbeitet mit einem Personal Trainer
Blanco hat sich ebenfalls einen besorgt, er arbeitet hochintensiv an seinem Körper. Seit dem Ende der Vorbereitung schiebt er zwei- bis dreimal Extraschichten, arbeitet an seinem Durchbruch. Für Blanco gibt es nur Fußball, er achtet auf seine Ernährung und pendelt zwischen Wohnung und Trainingsplatz. Abends ausgehen und Restaurants oder Bars aufsuchen? Nicht mit ihm.
Der in Andalusien geborene Offensivmann fühlt sich in der neuen Umgebung dennoch gut aufgehoben in der Mannschaft, auch wenn er aktuell etwas schwierigere Tage durchläuft. Während der Trainingsspiele ließ ihn Trainer Oliver Glasner draußen, Blanco übte am Nebenplatz individuell mit den Co- und Athletiktrainern.
Doch Unruhe verspürt er aktuell daher keine, er lauert auf seine Chance. Vor allem mit Beginn der Europa League, wenn Glasner die Rotationsmaschine anwerfen muss, hofft Blanco auf seine ersten Schritte bei der Eintracht.
Krösche lobt das “freche” Auftreten von Blanco
Er ist ein Spielertyp, den die Frankfurter benötigen können. Blanco sucht das Eins-gegen-Eins, er geht ins Dribbling, hat einen guten Antritt und vernachlässigt auch nicht die Defensivarbeit. Trotz der Konkurrenz wie Jens Petter Hauge, Jesper Lindström oder Filip Kostic sollte er nicht chancenlos sein. Zu groß sind die Qualitäten, um Blanco versauern zu lassen. (SERVICE: Bundesliga-Spielplan zum Ausdrucken)
Sportvorstand Markus Krösche zeigte sich zuletzt aber positiv angetan von Blanco: “Er macht das super und hat sich in den letzten Wochen super entwickelt. Wir müssen den jungen Spielern aber auch Zeit geben und können nicht erwarten, dass sie von heute auf morgen für die Startelf infrage kommen.” Doch das “freche” Auftreten gefällt Krösche: “Wenn du junger Herausforderer bist, dann musst du dir etwas zutrauen. Fabio ist da auf einem guten Weg.”
Blanco will sich behaupten und gibt dafür alles. Seine Paradeposition ist der offensive Flügel. Ob auf Rechts oder Links? Das ist ihm nicht wichtig. Denn Blanco möchte spielen, sich rasant weiterentwickeln und Akzente setzen.
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