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Die Auswirkungen von Kevin Trapp und dem Wechsel zu Paris St. Germain

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Die Auswirkungen von Kevin Trapp und dem Wechsel zu Paris St. Germain

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Mit Ibrahimovic in Löws Notizbuch

Kevin Trapp wechselt zu PSG und kann sich an der Seite von Ibrahimovic und Co. für größere Aufgaben empfehlen. In Frankfurt hinterlässt er eine Lücke - füllt sie Weidenfeller?
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© dpa Picture Alliance
Kevin Trapp wechselt zu PSG und kann sich an der Seite von Ibrahimovic und Co. für größere Aufgaben empfehlen. In Frankfurt hinterlässt er eine Lücke - füllt sie Weidenfeller?

Armin Veh dürfte das Herz bluten.

"Wenn ich keine Kinder hätte, würde ich so einen Kerl adoptieren", hatte er damals gesagt, als Kevin Trapp als 21-Jähriger 2012 zur Eintracht kam.

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Drei Jahre später ist Veh nach kurzer Pause zurück in Frankfurt, doch sein Ziehsohn ist endgültig flügge geworden.

PSG zahlt Rekordablöse

Nach wochenlangem Hin- und Her ist der Transfer des Torhüters zum französischen Meister Paris St. Germain perfekt.

Stolze 9,5 Millionen Euro lassen sich die Pariser Trapp kosten, Rekord in der Geschichte der Eintracht.

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Nach der Hängepartie der letzten Wochen geht es jetzt ganz schnell. Bereits am Mittwoch reist Trapp ins Trainingslager der Pariser nach Österreich - und hinterlässt in Frankfurt eine große Lücke.

Verlängerung bei Frankfurt

Denn die Hessen verlieren nicht nur einen der besten Torhüter der Bundesliga, sondern auch ihren Kapitän und Anführer.

Dabei hatte Trapp erst im Februar seinen Vertrag vorzeitig bis 2019 verlängert. "Wenn ich nicht davon überzeugt wäre, dass der Verein so viel Potenzial besitzt, hätte ich nicht verlängert", erklärte er.

Doch dem lukrativen Angebot - Trapp soll fünf Millionen verdienen - eines der schillerndsten Klubs Europas konnte auch Trapp am Ende nicht widerstehen. 

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Anfänge bei Kaiserslautern

Von der Bankenmetropole Deutschlands geht es nun also in das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Frankreichs.

Ein großer Schritt für den gebürtigen Saarländer, der seine Karriere der Überredungskunst seiner Freunde verdankt und zunächst im Feld spielte.

"Das war mir aber zu anstrengend", bekannte Trapp vor einiger Zeit:  "Als unser Torwart verletzt war, habe ich meinen Trainer gebeten, mich im Tor aufzustellen, und bin dann dabei geblieben."

Heute lässt sich sagen, dass seine Entscheidung goldrichtig war. Mit 15 wechselte Trapp in die Jugend des 1. FC Kaiserslautern, durchlief die legendäre Torwartschule von Gerry Ehrmann und empfahl sich so für die Eintracht.

Teamkollege von Ibrahimovic

Jetzt folgt der nächste Schritt auf Trapps Karriereleiter.  In Paris heißen seine Teamkollegen jetzt nicht mehr Alexander Madlung, Alex Meier oder Stefan Aigner, sondern David Luiz, Edinson Cavani und natürlich Zlatan Ibrahimovic.

Statt des grauen Alltags in der Bundesliga kann sich Trapp nun wie Marc-Andre ter Stegen auf der großen Bühne Champions League präsentieren. Trainer Laurent Blanc erklärte bereits, das Trapp zunächst den Status der Nummer eins genießen wird. "Kevin ist meiner Meinung nach einer der besten Torhüter der Welt. Er hat großes Potenzial", schwärmte Blanc.

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Hoffen aufs DFB-Team

Möglicherweise wird der 24-Jährige dann auch wieder für Joachim Löw interessant. Trapp befindet sich schon länger im Dunstkreis des DFB-Teams, Verletzungen warfen ihn jedoch immer wieder zurück.

Zuletzt benannte Löw den Torwart als möglichen Nachrücker für das EM-Qualifikationsspiel in Portugal gegen Gibraltar. Ein Zeichen, dass der Bundestrainer ihn weiter auf der Rechnung hat. Trapp hatte seinen Traum vom DFB-Team ohnehin nie aufgegeben. "Es muss mein Ziel sein, in die Nationalmannschaft zu kommen", sagte er im Februar.

Holt Frankfurt jetzt Weidenfeller?

Dieses Ziel hat Roman Weidenfeller schon erreicht. Dennoch wurde dem Weltmeister beim BVB nun Roman Bürki vor die Nase gesetzt, ein Abgang scheint möglich.

Zwar hat die Eintracht in Heinz Lindner von Austria Wien bereits einen Torhüter verpflichtet. Dennoch hält sich der Name Weidenfeller in Frankfurt hartnäckig. Nach SPORT1-Informationen haben die Hessen Weidenfeller auf der Liste, das finanzielle Gesamtpaket könnte am Ende aber zu hoch sein.

Sollte Weidenfeller dennoch kommen, hätte Gerry Ehrmann einen weiteren Ex-Schützling bei der Eintracht untergebracht.