Max Eberl hat sich am Sonntag im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 ausführlich zur zuvor verkündeten Nicht-Verlängerung von Thomas Müller gerechtfertigt - und am Rande auch Aufklärung zu einem Detail geliefert, das von vielen Fans kritisiert worden war.
Foto-Wirbel: Eberl klärt auf
Konkret geht es um das Bild, mit dem Müllers Mini-Verlängerung für die Klub-WM bekanntgegeben wurde. Der 35-Jährige hielt auf dem Foto ein Trikot mit der Aufschrift ‚Juli 25′ in den Händen.

Dass auf dem Foto Sportvorstand Eberl, Sportdirektor Christoph Freund, CEO Jan-Christian Dreesen und die scheidende Klub-Legende selbst um die Wette strahlten, obwohl Müller kurz zuvor abgesägt wurde, sorgte für Empörung und Heuchelei-Vorwürfe in den sozialen Medien - was Eberl nicht entgangen ist.
„Dieses Foto, was manche als ‚pure Ironie‘ interpretiert haben“, sei Müllers eigener Vorschlag gewesen, stellte Eberl im Dopa klar. „Das war ein Wunsch von Thomas, zu sagen: ‚Hey, zeigt meine Verlängerung bis Juli 2025. Ich bin noch da und will diese Klub-WM mit euch gewinnen.‘” Die Einigung, dass Müller die Klub-WM noch mitmacht, ist auch deshalb aufmerksam registriert worden, weil die Bild noch kurz zuvor berichtet hatte, dass Müller die „Tendenz“ hätte, seine Zelte vorher abzubrechen.

„Es gibt auch positive Dinge“
Man leite zwar einen Weltverein, dennoch seien Gemeinschaft und Gesellschaft wichtig, betonte Eberl: „Dafür habe ich gestanden und werde ich stehen, auch wenn es gerade nicht den Anschein macht“, so der Sportvorstand. „Deswegen bin ich so froh, dass Thomas in den Gesprächen genau dieses Signal gesendet hat und gesagt hat: ‚Man kann Dinge verstehen, ich hätte es gerne anders gehabt. Aber jetzt gehen wir gemeinsam in die Zukunft.‘"
„Bei aller Enttäuschung, es gibt aber auch positive Dinge“, fasste Eberl abschließend zusammen.