SK Telecom T1 hat das Abschlussevent der Intel Extreme Masters Season X im polnischen Katowice gewonnen. Der amtierende Weltmeister schlug den Überraschungsfinalisten Fnatic klar mit 3:0 und verlor damit im gesamten Turnier keine einzige Map.
SK Telecom T1 triumphiert in Polen
Febiven überrascht Faker
Fnatic setzte seinen Höhenflug auch teilweise im Endspiel fort. Auf der ersten Map begegnete das Team dem koreanischen Favoriten mit gezielter Aggressivität im Early-Game. Febiven gelang zudem ein Solo-Kill auf Super-Star Faker.
Doch selbst das brachte Fnatic keinen wirklichen Vorsprung und SKT tat das, wofür es bekannt ist. Stärkere Team-Fights und ein nahezu unverwundbarer Duke auf "Poppy" brachten Fnatic ins Hintertreffen, sodass die Koreaner die erste Map nach rund 37 Minuten gewinnen konnten.
Bang mit Gala-Auftritten
Ein Spieler, der schon das gesamte Wochenende über brillierte, aber dies insbesondere im Finale tat, war SK Telecoms Bang. Der AD-Carry bot in Game 2 eine spektakuläre Darbietung auf "Ezreal", die in einem 1v2 gegen Rekkles und Klaj während eines 5v5 Team-Fights gipfelte. Nach dem klaren Sieg im Team-Fight schnappte sich SKT Baron Nashor und kurze Zeit später auch die zweite Map.
Wie schon beim Worlds-Halbfinale zwischen SK Telecom T1 und Origen war die dritte Map eines Best-of-Fives gegen den Weltmeister eine mehr als deutliche Angelegenheit. Das Team aus der EU LCS versuchte mit eigenen Aktionen, ins Spiel zu finden, allerdings waren die Koreaner immer einen Schritt voraus.
TSM ohne Chancen
SK Telecom T1 marschierte zuvor mit einem klaren 2:0 durch das Halbfinale gegen Team SoloMid. in Game 1 war Bjergsen auf "LeBlanc" einmal mehr der einzige Lichtblick des Teams, während die restlichen Spieler, insbesondere AD-Carry Doublelift, viele Fehler produzierten.
Obwohl bis zum Beginn des Mid-Games die Partie noch relativ ausgeglichen war, legten die Koreaner, wie so häufig, rasch den Hebel um. SKT fand ein Opening und schaffte es, Doublelift sofort aus dem Spiel zu nehmen. Nur wenige Augenblicke später Baron Nashor, um sich anschließend auch den Sieg zu holen.
Die zweite Map spielte sich ähnlich ab. SKT erzwang nach 22 Minuten einen Fight an Baron Nashor, eliminierte mehrere Spieler von TSM und sicherte sich den violetten Buff. Dieser half den Koreanern, wenige Minuten später die Partie in dominanter Manier zu beenden.
Fnatic ringt Chinesen nieder
Nachdem der letzte Vertreter der LCS schon am Vortag zwei Mal alle drei Maps eines Best-of-Threes ausspielen musste, änderte sich dies am Sonntag nicht. Gegen Royal Never Give Up ging es erneut über die volle Distanz.
Fnatic zeigte sich in der Form der Partie gegen Qiao Gu und sicherte sich mit einer starken Leistung nach nur 23 Minuten die erste Map. RNG schüttelte die deutliche Pleite ab und gewann die zweite Map mit einer soliden Leistung. AD-Carry wuxx spielte "Kog'Maw" und wurde rasch zu einer unaufhaltbaren Macht.
Fnatic ging mit einer riskanten Team-Komposition in die entscheidende dritte Map. Insgesamt gesehen war der Schaden, den die Champions des LCS-Teams austeilen konnten, relativ gering. Dies zwang Fnatic dazu, die Partie möglichst rasch zu beenden.
Nach einer mäßigen Anfangsphase nutzte der EU-Champion schlechte Entscheidungen von RNG, um sich einen großen Vorsprung zu erspielen. Dieser reichte aus, um die Partie nach 35 Minuten zu beenden und damit ins Finale einzuziehen.