Große Sensation beim Grand Slam of Darts! Michael van Gerwen scheitert in Wolverhampton völlig überraschend schon in der Gruppenphase. Im entscheidenden Spiel um das Weiterkommen unterlag der Niederländer gegen Außenseiter Ryan Joyce mit 4:5.
Van Gerwen scheitert sensationell
Van Gerwen verpasste erstmals seit 14 Jahren das Achtelfinale beim Grand Slam. Zuvor hatte MvG in den vorherigen Gruppenspielen 4:5 gegen Garry Anderson verloren und 5:0 gegen Noa-Lynn van Leuven gewonnen.
Gegen Joyce fand die Nummer drei der Weltrangliste nie wirklich zu seinem Spiel. MvG erzielte nur 93,43 Punkte im Schnitt über das gesamte Match. Zudem ließ er auch zahlreiche Chancen auf die Doppel aus und traf nur 30,8 Prozent seiner Versuche auf die Doppel (4/13).
Joyce reichte so ein ebenfalls durchschnittliches Scoring von 93,45 Punkten bei einer starken Doppelquote von 50 Prozent (5/10) um die Gruppenphase zu überstehen und ins Achtelfinale einzuziehen.
PDC: Van Gerwen startet unterirdisch
MvG verschlief den Start in das für ihn entscheidende Match komplett. Gegen einen ordentlich aufspielenden Joyce geriet er früh mit 0:2 und 2:4 in Rückstand, auch weil er einen für ihn unterirdischen Average von nur knapp 80 Punkten im Schnitt spielte.
Doch dann kämpfte sich van Gerwen zurück ins Spiel, steigerte sein Scoring und verkürzte mit einem Elf-Darter auf 3:4. Als sich der Niederländer auch das darauffolgende Leg souverän sicherte, schien es so, als wenn das Spiel sich doch noch auf die Seite des Favoriten drehen würde.
Im Entscheidungs-Leg hatte van Gerwen dann sogar Anwurf, doch entscheidend davon ziehen konnte er trotzdem nie. Außenseiter Joyce blieb dran, nutzte seinen ersten Match-Dart auf die Doppel-10 und schickte den haushohen Favoriten so erstmals seit über einem Jahrzehnt schon vor der K.o.-Phase nach Hause.
White Wash! Smith scheitert mit Blamage
Ebenfalls schon in der Gruppenphase scheiterte Michael Smith. Der Engländer kassierte in seinem Entscheidungs-Match um das Weiterkommen gegen Mike De Decker beim 0:5 eine echte Abreibung.
De Decker zog seinem Gegner früh den Zahn und zog gleich auf 3:0 davon. Smith merkte man nach dem frühen Rückstand an, dass er mental nicht mehr an sich glaubte und so kassierte er letztendlich verdient den bitteren White Wash. Wie deutlich der „Bully-Boy“ unterlegen war, konnte man gerade daran ablesen, dass er im gesamten Spiel keinen einzigen Versuch auf die Doppel hatte.
Sein belgischer Gegner zeigte dagegen ein starkes Spiel. De Decker spielte 100,2 Punkte im Average und traf mit 45,5 Prozent (5/11) auch die Doppel sehr solide. Neben Smith und van Gerwen waren in Wolverhampton mit Luke Humphries und Peter Wright bereits weitere Favoriten in der Gruppenphase ausgeschieden.