Ob Pech oder eigene Schuld - Fußball-Fans müssen nicht nur die manchmal grausamen Vorstellungen ihrer Mannschaften erleiden, sondern auch allerhand Unglücke, bevor ein Spiel überhaupt losgegangen ist.
Die fünf größten Fan-Pechvögel
SPORT1 hat die kuriosesten Fälle gesammelt:
Einmal um die halbe Welt
Ein Engländer wandert nach Australien aus, sein Heimatverein lässt ihn aber nicht los. Also reist Andrew Urry von Brisbane nach Bradford im Norden Englands, um sich das Drittliga-Spiel des örtlichen Klubs gegen seinen Herzensverein Southend United zu besuchen.
Distanz: über 16.400 Kilometer. Als Urry am Stadion ankommt, ist das Spiel abgesagt. Es hat zu heftig geregnet, der Platz ist unbespielbar.
Zu Hause oder auswärts?
Deutlich mehr Selbstverschulden ist im Fall von Reiss Stenson zu bewundern: Der Engländer fährt nach Cardiff, wähnt dort seine Lieblingsmannschaft Nottingham Forest bei einer Zweitliga-Partie.

Freudig twittert er ein Foto von sich vor dem Stadion - Cardiff City antwortet: "Äääh, wir haben schlechte Neuigkeiten für dich … #Auswärtsspiel" Stenson hätte also einfach zu Hause bleiben sollen.
Was ein Buchstabe ausmacht
2001 spielte der 1. FC Nürnberg zum ersten Mal in seiner Geschichte bei LR Ahlen. Ahlen liegt in Westfalen in der Nähe von Hamm. Eine Gruppe Club-Fans reist stattdessen nach Aalen ins Kochertal. Landschaftlich fein, sportlich an diesem Tag eher nicht aus Nürnberger Sicht.

Die armen Nürnberger fragen vor Ort noch jemanden nach dem Weg, der sich blöderweise als Journalist entpuppt. So kommt die Geschichte heraus. Bis heute will aber niemand bei diesem Ausflug auf die Ostalb dabei gewesen sein.
Schalker in Dortmund gefangen
Schalke gegen Real Madrid in der Champions League, Heinrich Taude freut sich riesig! Der Wuppertaler hat in der Dortmunder Thiergalerie geparkt, will sein Auto holen und zur Veltins-Arena fahren. Daraus wird nichts, weil das Gelände wegen einer Bombendrohung gesperrt ist.

Das Spiel kann er vergessen: Als die Polizei die Leute wieder hineinlässt, schafft er es nicht mehr rechtzeitig. Immerhin muss er das Parkticket nicht bezahlen.
Hund frisst Karte
Und noch eine Geschichte mit Happy End: 2014 spielen die Queens Park Rangers im Playoff-Finale gegen Derby County um den Aufstieg in die Premier League. Saffa Michail hat zwei Karten fürs Wembley-Stadion ergattert, geliefert wird per Post.
Nur leider ist sein Hund schneller, zerfetzt die Tickets. Als QPR-Fan Michail ein Foto seines Dramas twittert, sieht das Charlie Austin, Stürmer der Londoner, und organisiert Ersatz. So ist Michail doch dabei, wie sein Team dank eines 1:0 aufsteigt.