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Olympia-Aus wegen Impfung? Carolin Schäfer sagt Ratingen ab

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Olympia-Aus wegen Impfung? Carolin Schäfer sagt Ratingen ab

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Schäfers Impf-Drama spitzt sich zu

Die von den Nebenwirkungen ihrer Corona-Impfung zurückgeworfene Carolin Schäfer sagt das Mehrkampf-Meeting in Ratingen ab. Verpasst sie die Olympia-Norm?
Carolin Schäfer könnte Olympia wegen der Folgen ihrer Corona-Impfung verpassen
Carolin Schäfer könnte Olympia wegen der Folgen ihrer Corona-Impfung verpassen
© Imago
Die von den Nebenwirkungen ihrer Corona-Impfung zurückgeworfene Carolin Schäfer sagt das Mehrkampf-Meeting in Ratingen ab. Verpasst sie die Olympia-Norm?

Carolin Schäfer durchlebte den Albtraum, vor dem sich wohl jeder Sportstar in Deutschland fürchtet.

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Ausgerechnet die Impfung gegen das Coronavirus bremste die Siebenkämpferin aus. "Sehr stark" seien die Nebenwirkungen nach gewesen, meinte die 29-Jährige. Die Folge: Absage für Götzis Ende Mai. Und nun am Freitag das: Einen Tag vor ihrem wichtigen Auftritt in Ratingen musste die Vizeweltmeisterin von 2017 erneut passen.

Carolin Schäfer nicht fit genug - Albtraum um Olympia-Norm droht

"Bis zuletzt haben wir alles versucht. Es geht mir wieder gut. Die Vorbereitung auf Ratingen lief soweit nach Plan, aber um dort leistungsfähig zu sein, mussten wir natürlich wettkampfnah trainieren", sagte Schäfer, "in den letzten Einheiten habe ich gemerkt, dass es für einen Start in Ratingen noch nicht reicht."

Zuletzt hatte sie sich noch optimistisch gegeben. "Das Leben hat seine Höhen und Tiefen. Ich werde aufstehen, wie immer", schrieb Schäfer in den Sozialen Medien. Schäfer hat im Leben schon schlimmere Schicksalsschläge verkraften müssen: 2015 starb ihr Freund, Volleyball-Profi Dennis Hefter, bei einem Zug-Unfall.

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Doch anstatt danach befreit von Sorgen um eine Corona-Infektion die Vorbereitungen auf Tokio (23. Juli bis 8. August) anzugehen, hieß es für die Trainingspartnerin von Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul erst einmal wieder fit werden. 

Rechtzeitig vor der Ticketvergabe in Ratingen schien auch "alles soweit behoben, so dass sie mit Freude rangehen kann", sagte Mehrkampf-Bundestrainer Frank Müller hoffnungsfroh. Der Rückschlag folgte prompt. Immerhin: Wegen der Pandemie zählen Schäfers 6426 Punkte aus dem Jahr 2019 bereits als Olympia-Norm (6420), doch die EM-Dritte muss noch einen Leistungsnachweis von 6250 Punkten liefern. Nur wann? Schäfer läuft vor der Nominierung die Zeit davon.

Gelingt Schäfer der Nachweis nicht, und die anderen Olympia-Kandidatinnen wie Vanessa Grimm sowie Sophie Weißenberg und Anna Maiwald verpassen in Ratingen die Norm, winkt immerhin noch der Olympia-Umweg über das sogenannte World Ranking: Hier könnte ein Platz unter den Top 24 reichen, Schäfer ist derzeit Zehnte.

Auch Weltmeister Niklas Kaul hat Probleme

Dass selbst Kaul noch nicht endgültig für Tokio gesetzt ist, liegt an seinem mäßigen Auftritt in Götzis mit 8263 Punkten. Die Norm hat der Goldgewinner von Doha aber auch schon in der Tasche und es ist nahezu ausgeschlossen, dass drei deutsche Zehnkämpfer am Ende in Ratingen über dem Richtwert von 8350 Punkten liegen werden. Aber Kaul wird dennoch auf Nummer sicher gehen und zumindest den ersten Tag vor immerhin 250 zugelassenen Zuschauern bestreiten.

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Der 23-Jährige werde "den ersten Tag von den 100 bis zu den 400 m richtig marschieren. Er will zeigen, dass er ein höheres Leistungsniveau hat, als er in Götzis unter Beweis stellen konnte, wo er noch in alte Muster verfallen ist", sagte Müller. Danach will Kaul entscheiden, ob er weitermacht. Aber es ist wahrscheinlicher, dass er am Sonntag nur noch seine Trainingspartnerin Schäfer anfeuert.

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Mit Sportinformationsdienst (SID)