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WWE: Goldberg erklärt Pannen

Der Undertaker besiegt Bill Goldberg im Duell der WWE-Legenden - das nicht ganz nach Plan verlief. Brock Lesnar greift vergeblich nach Seth Rollins' Titel.
Bei WWE Super ShowDown treffen die Wrestling-Legenden The Undertaker und Bill Goldberg erstmals aufeinander. Gleich zu Beginn geht es hoch her.
Der Undertaker besiegt Bill Goldberg im Duell der WWE-Legenden - das nicht ganz nach Plan verlief. Brock Lesnar greift vergeblich nach Seth Rollins' Titel.

Bill Goldberg und der Undertaker kehrten in den WWE-Ring zurück - und trafen erstmals in einem Einzelmatch aufeinander.

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Bei der WWE-Veranstaltung Super ShowDown in Saudi-Arabien forderte der 52 Jahre alte Goldberg den zwei Jahre älteren "Dead Man", der Showkampf knüpfte an an ihre Konfrontation im Royal-Rumble-Match 2017 und ihre Auftritte bei RAW und SmackDown diese Woche.

Der Ticker zum Nachlesen.

+++ Undertaker vs. Goldberg - der Hauptkampf +++

Goldberg marschiert als Erster ein, mit 52 Jahren immer noch in absolut beneidenswerter körperlicher Verfassung. Der zwei Jahre Undertaker bekommt dann ebenfalls einen großen Einzug, eingeleitet von verhüllten Druiden mit Fackeln.

Gleich zu Beginn überrascht Goldberg den Undertaker mit einem Klau von dessen Halsabschneider-Geste und zwei Spear Tackles - der Taker befreit sich knapp.

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Kurz darauf beginnt Goldberg nach einer Kollision mit dem Ringpfosten heftig am Kopf zu bluten. Es könnte bewusst eingesetztes "Blading" zu sein, um die Dramatik zu steigern (Goldberg hatte schon bei seinem Einzug eine kleine blutige Stelle am Kopf) und von den durchaus bemerkbaren Alterserscheinungen beider abzulenken. Womöglich aber lief die Kollision tatsächlich härter als geplant.

Es ist dann jedenfalls der Taker, der seine Spezialaktionen anbringt: Seiltanz, Chokeslam, Tombstone (ungeplant hart wirkend auf Goldbergs Kopf) - Kickout Goldberg! Mit einem weiteren Spear als Konter kommt Goldberg zurück und zeigt dann einen verunglückten Jackhammer, bei dem der Taker auf dem Kopf-Nacken-Bereich statt wie üblich auf dem Rücken landet. Der Taker befreit sich, Goldberg versucht dann, dem Taker den Tombstone zu stehlen, aber wird ausgekontert (was auch nicht ganz sauber aussieht) - ein weiterer Chokeslam reicht dem "Deadman" zum Sieg.

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Nach dem Ende der Show wendet sich Goldberg via Twitter an die Fans und bestätigt den allgemeinen Eindruck, dass in dem Kampf nicht alles nach Plan gelaufen ist: "Habe mich selbst ausgeknockt und dachte, ich könnte weiter machen. Liebe meine Fans, aber habe euch enttäuscht. Alle anderen, die "Freude" daran hatten: Hoffe, ihr seid glücklich."

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+++ No-Name gewinnt 50-Mann-Match +++

Der vorletzte und numerisch größte Kampf des Abends steht an, eine 50-Mann-Battle-Royal. Eigene Einmärsche bekommen gegönnt: The Miz, Samoa Joe, Cesaro, Titus O'Neil (der nach seinem legendären Einlauf-Fail vor einem Jahr diesmal die letzten Meter lief) und Elias (der noch ein Spottlied gegen seine Kontrahenten einstreute).

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Am Ende soll es jedoch keiner der bekannten Stars sein, der das Match gewann, sondern ein bei WWE bislang noch nicht groß in Erscheinung getretener Underdog: Der in Saudi-Arabien geborene Mansoor Al-Shehail darf sein Heimspiel unter dem Jubel der Fans vor Ort gewinnen, indem er am Ende Cesaro und Elias eliminiert.

+++ WWE-Titel steht auf dem Spiel +++

Das zweite große Titelmatch des Abends: WWE-Champion und WrestleMania-Triumphator Kofi Kingston wird von Dolph Ziggler herausgefordert - der sich zuletzt als von Neid zerfressen über Kingstons märchenhaften Aufstieg präsentiert hatte. Kingston siegt am Ende mit dem Trouble im Paradise, nach Schützenhilfe von seinem Partner Xavier Woods, der Ziggler zuvor von außen tritt. Bösewicht Ziggler hatte Woods als erster mit einem Superkick niedergestreckt, dennoch dürfte das nicht ganz saubere Ende Grundlage für eine Fortsetzung der Fehde sein. Ziggler forderte auch umgehend ein Rückmatch - in einem Stahlkäfig.

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+++ Duell der Muskelpakete +++

Das nächste Match: Das "Monster Among Men" Braun Strowman bekommt es mit dem ähnlich kraftvollen Bobby Lashley zu tun: In einem recht kurzen Match übermannt Lashley Strowman anfangs fast mit dem Running Powerslam, einige Minuten später aber ist es Strowman, der mit ebenjener Aktion selbst den Sieg einfährt.

+++ Triple H erneuert Fehde mit Randy Orton +++

Einst Partner, dann Erzrivalen, nun erstmals seit fast zehn Jahren wieder als Gegner im Ring: Randy Orton und sein einstiger Mentor und heutiger WWE-Vorstand Triple H. Der "Cerebral Assassion" gönnt sich einen spektakulären Einmarsch, wie bei WrestleMania 33 vor zwei Jahren rollt er mit einem Trike zum Ring.

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Es folgt ein für die beiden typisches Match, eher "old school" gehalten, mehr auf Storytelling denn auf Spektakel fokussiert. Am Ende zieht das Match an, als Triple H Orton viermal hintereinander auf den Kommentatorentisch prasseln lässt. Kurz darauf aber überrascht Orton Triple H mit seinem Finisher, dem RKO, und streicht den Sieg ein.

+++ Lars Sullivan feiert Debüt +++

Nachdem WWE Lars Sullivan zwei Monate lang durch unablässige Attacken auf diverse Publikumslieblinge inszenierte (und nebenbei durch den Skandal um seine Vergangenheit als rechter Internet-Troll schlingerte), folgt nun das Debüt des risenwüchsigen Hünen: Er tritt gegen gleich drei Gegner an, die Lucha House Party.

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Etwas überraschendes Resultat: kein klarer Sieg für Sullivan, sondern "nur" eine Disqualifikation der House Party, als die unerlaubterweise gemeinsam auf "The Freak" losgeht und ihn damit kurzzeitig unter Kontrolle bringt. Danach versuchen Kalisto, Gran Metalik und Lince Dorado zu flüchten, aber Sullivan holt sie ein und zerlegt sie dann doch noch.

+++ Roman Reigns unfair besiegt +++

Die seit Wochen schwelende Fehde zwischen Roman Reigns und Shane McMahon, Sohn von Ligachef Vince McMahon, gipfelt in einem Duell in Dschidda: Nicht nur als Zuschauer in McMahons Ecke steht Drew McIntyre, Reigns' Gegner bei WrestleMania und in einigen Wochen bei der nächsten US-Großveranstaltung Stomping Grounds.

Tatsächlich nutzte McIntyre die Gelegenheit einzugreifen, als Reigns bei einem Hieb versehentlich den Ringrichter miterwischte: Er streckte Reigns mit seinem Claymore Kick nieder und verhalf Shane-O-Mac damit zum unfairen Sieg. Um es auf die Spitze zu treiben, trägt McIntyre hinterher McMahon auf seiner Schulter vom Ring und es gibt ein riesiges Feuerwerk für den schmutzigen Triumph.

+++ Auftritt des "Demon" +++

Im zweiten Match des Abends steht der Intercontinental Title auf dem Spiel: Finn Balor - zum besonderen Anlass kostümiert als mythischer "Demon" verteidigt gegen Andrade.

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Wie erwartet bleibt der Mythos des mit dem "Demon"-Alter-Ego unbesiegten Balor intakt: Er besiegt seinen Herausforderer mit dem Coup de Grace und behält den Titel.

+++ Kracher zu Beginn +++

Wie bei WrestleMania geht es sofort mit einem Knaller los: Dem Universal-Title-Match zwischen Champion Seth Rollins (heftig bandagiert nach der Attacke von Brock Lesnar bei RAW) und Herausforderer Baron Corbin - verbunden mit der Frage: Rückt tatsächlich auch noch Ex-Champ Lesnar an und löst wie am Montag angekündigt seinen Titel ein?

Nach rund zehn Minuten verteidigt Rollins seinen Titel mit einem Einroller, nachdem Corbin sich von Rollins' Unbeugsamkeit aus dem Konzept bringen lässt, einen Stuhl ins Spiel bringt und sich dann in eine Diskussion mit dem Ringrichter verheddert.

Nach dem Match aber rückt - wie angekündigt - Lesnar an, zusätzlich angelockt dadurch, dass Corbin Rollins noch mit seiner Spezialaktion End of Days schwächt. Lesnar ist mit MITB-Koffer und einem Stuhl bewaffnet, aber Rollins ist vorbereitet, überrascht das "Beast Incarnate" wie bei WrestleMania mit einem Tiefschlag und zieht ihm den Stuhl selbst mehrfach über. Lesnar klammert sich an den Koffer und bekommt dann auch noch den Stomp darauf ab.

Rollins hat Lesnars Angriff erfolgreich abgewehrt, Haken an der Sache: Offiziell eingelöst hatte Lesnar den Koffer noch nicht, für Rollins ist die Sache also nicht ausgestanden. Später wird auch noch angekündigt: Corbin bekommt eine weitere Titelchance gegen Rollins bei Stomping Grounds.

+++ Ring-Action hat begonnen +++

Die Kickoff-Show läuft und mit ihr nun das erste Match zweier früherer Champion-Teams: Jimmy und Jey Uso besiegen The Revival.

+++ Geplantes Frauenmatch geplatzt +++

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wollte es WWE diesmal eigentlich auch zum ersten Frauenmatch in Saudi-Arabien kommen lassen: Alexa Bliss und Natalya sind vor Ort, WWE soll mit den saudischen Behörden verhandelt haben, ob sie auch in den Ring steigen dürfen - letztlich offensichtlich vergeblich. Mit Blick auf die strengen Sittenregeln im Land waren Auftritte der WWE-Frauen bei den Saudis bislang tabu. In den vergangenen Jahren aber gab es Lockerungen, von denen nun auch die WWE-Frauen zu profitieren hofften.

Der Zehn-Jahres-Deal von WWE mit dem Saudi-Regime ist umstritten, seit der Staatsaffäre um den Mord an Regimegegner Jamal Khashoggi im vergangenen Herbst noch mehr.

Kurz vor dem Start der Show unterstrich auch die Nachricht der geplanten Hinrichtung eines Teenagers, der als Zehnjähriger gegen das Herrascherhaus demonstierte, den Charakter des Regimes.

Einige männliche Stars lehnen es auch ab, im Golfstaat zu kämpfen, diesmal fehlt neben den schon im Herbst abwesenden John Cena und Daniel Bryan auch Kevin Owens - dessen Freund und Teampartner Sami Zayn wegen seiner syrischen Wurzeln nicht erwünscht ist.

Die Ergebnisse von WWE Super ShowDown:

Kickoff-Show: The Usos besiegen The Revival

WWE Universal Title Match: Seth Rollins (c) besiegt Baron Corbin
Intercontinental Title Match: Finn Balor (c) besiegt Andrade
Shane McMahon besiegt Roman Reigns
Lars Sullivan besiegt Lucha House Party durch Disqualifikation
Triple H besiegt Randy Orton
Braun Strowman besiegt Bobby Lashley
WWE Title Match: Kofi Kingston (c) besiegt Dolph Ziggler
50 Mann Battle Royal - Sieger: Mansoor
The Undertaker besiegt Bill Goldberg