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Khabib - McGregor: Hass-Fehde ohne Auflösung?

Das von realem Hass geprägte Duell zwischen Khabib Nurmagomedov und Conor McGregor hielt die Fans der UFC in Atem. Eine Fortsetzung scheint ausgeschlossen.
Conor McGregor ist einer der populärsten Sportler weltweit. Seine steile Karriere vom Sozialhilfe-Empfänger zum Superstar im Überblick!
Markus Bosch, Martin Hoffmann
Das von realem Hass geprägte Duell zwischen Khabib Nurmagomedov und Conor McGregor hielt die Fans der UFC in Atem. Eine Fortsetzung scheint ausgeschlossen.

Khabib Nurmagomedov gegen Conor McGregor - es könnte der lukrativste Rückkampf in der Geschichte der UFC werden. Er scheint aber nicht zustande zu kommen.

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Nurmagomedov hat im Herbst 2020 seinen Rücktritt erklärt - und selbst, wenn er es sich anders überlegen sollte: Der russische Bezwinger des irischen MMA-Phänomens hat mehrfach anklingen lassen, dass er das Rematch "Khabib vs. McGregor 2" aus persönlichen Gründen nicht will.

Reale Verbitterung nach den hässlichen Ereignissen vor und nach Kampf 1? Oder branchenübliche Spielchen? Was steckt hinter dem Streit der beiden?

Khabib vs. McGregor: Eskalation vor und nach dem Kampf 2018

Nurmagomedov hatte McGregor am 6. Oktober 2018 klar durch Aufgabe besiegt. Noch mehr als der Kampf blieb aber der Irrwitz davor und danach in Erinnerung.

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Über Monate hinweg hatten die beiden sich angegiftet und dabei schließlich die Grenzen des üblichen öffentlichen Showgefechts vor großen Kämpfen deutlich überschritten - wobei schwer zu ermitteln ist, warum genau die Rivalität derart eskaliert ist.

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Am 5. April warf McGregor bei einem Promo-Termin im Barclays Center in Brooklyn mit einer Metallabsperrung auf einen Bus, in dem Nurmagomedov und andere Kämpfer saßen, vorausgegangen waren Handgreiflichkeiten zwischen Nurmagomedov und McGregors Kumpel Artem Lobov zwei Tage zuvor.

Bei der Attacke verletzte McGregor zwei Kämpferkollegen und musste dafür vor Gericht, er wurde zu Sozialstunden und verpflichtenden Aggressionsbewältigungs-Kursen verurteilt.

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Nach dem Kampf kam es dann zu einer neuen Eskalation: Khabib sprang aus dem Käfig und attackierte ein Mitglied von McGregors Entourage (Dillon Danis), von dem er sich verbal provoziert fühlte - er selbst legte bei der Pressekonferenz nach dem Kampf nahe, dass es um Kommentare über seine "Nation und Religion" gegangen war.

Eine Massenprügelei war die Folge, Nurmagomedov bekam eine neunmonatige Suspendierung und die Zahlung einer Strafe von 500.000 Dollar aufgebrummt. Für den Kampf hatte Nurmagomedov 3 Millionen Dollar Gage kassiert, Sponsorengelder nicht mitgerechnet.

Auch noch lange nach dem Kampf gingen die Hässlichkeiten weiter. Im April 2019 etwa beleidigte McGregor Nurmagomedovs Ehefrau, der schoss mit Anspielungen auf die Vergewaltigungsvorwürfe gegen McGregor zurück.

Rematch oder nicht? Rätsel bleiben

Trotz oder gerade wegen der Nebengeräusche war der Khabib-McGregor-Fight der kommerziell erfolgreichste der UFC-Geschichte, in den USA kauften 2,4 Millionen Zuschauer den Pay Per View - Rekordwert!

Bei einem Rückkampf würde wohl auch diese Bestmarke knacken, wobei unklar ist, ob Khabib das interessiert - seine Worte klingen, als ob er in ganz anderen Kategorien denkt.

Vor seinem Fight bei UFC 242 im September 2019, bei dem Nurmagomedov sich seinen Leichtgewichts-Titel gegen Dustin Poirier zurückholte, hatte er seinem Rivalen McGregor hohe Hürden gesetzt, bevor er in ein erneutes Aufeinandertreffen einwilligen würde - und sich im gleichen Atemzug gegen die Interpretation verwahrt, es damit nicht ernst zu meinen.

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"Dieser Typ muss zurückkommen und neun oder zehn Kämpfe in Folge gewinnen", sagte Nurmagomedov bei ESPN: "Vielleicht denken Menschen, die das Interview sehen: 'Oh, er denkt so, aber wenn die UFC fragt, ob er gegen Conor kämpft und Millionen bietet, wird er annehmen.' Nein. Komm zurück und zeige wer du bist."

Khabib Nurmagomedov trat 2020 zurück

Es scheint, als ob das nicht nur leere Worte waren: Khabibs weitere Karriere-Entscheidungen waren jedenfalls nicht von finanziellen Erwägungen geleitet.

Unmittelbar nach seinem 29. Sieg im 29. Kampf gegen Justin Gaethje im Oktober 2020 verkündete Khabib sein Karriere-Ende. Als Begründung führte er den Tod seines Vaters und Trainers Abdulmanap nach einer Corona-Infektion an und dass er seiner Mutter versprochen hätte, ohne ihn mit dem Kämpfen aufzuhören.

UFC-Boss Dana White schien selbst lange nicht zu glauben, dass diese Ankündigung - mit der Khabib sich diverse Millionen-Zahltage entgehen ließ - ernst gemeint war. Erst im März 2021 teilte White nach mehreren Gesprächen mit Khabib mit, dass er den Rücktritt akzeptierte und sein Titel neu vergeben würde.