Oliver Kahn ist zurück beim FC Bayern.
So beurteilt Kahn den Nübel-Transfer
Bei der ersten Pressekonferenz des designierten Vorstands-Vorsitzenden war vor allem die Verpflichtung von Torhüter Alexander Nübel ein großes Thema. Denn wer könnte den Wechsel des Schalke-Keepers zum deutschen Rekordmeisters besser beurteilen, als der ehemalige Welttorhüter Kahn?
"Wir alle wissen, was Nübel für ein Talent ist. Es war eine sehr kluge, strategische Entscheidung, so einen großartigen Torwart zu verpflichten, wenn er verfügbar ist", erklärte der 50-Jährige, der Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge beerben soll.
Nübel habe gesagt, "dass das sein Weg ist, dass er sich als künftige Nummer eins sieht, aber auch vorher von Manuel Neuer lernen will. Seine Entscheidung ist extrem mutig."
Kahn bei Nübel-Transfer nicht involviert
Der ehemalige U21-Nationaltorwart sei bereit, "sich hinten anzustellen und von Manuel Neuer zu lernen, über dessen Qualitäten wir nichts mehr sagen müssen", sagte Kahn.
Der Ex-Keeper der Bayern erklärte, dass er in den Transfer Nübels nicht involviert gewesen sei. Der 23-Jährige wechselt im Sommer ablösefrei von Schalke zum FCB, wo er einen Fünfjahresvertrag unterschrieb.
Zukünftig will sich Kahn bei Transferfragen auf jeden Fall einschalten: "Ja, natürlich. Aber das ist erstmal die Verantwortung von Hasan Salihamidzic. Ich sehe mich da als Teamplayer, werde aber natürlich meine Erfahrungen einbringen. Es gibt beim FC Bayern da viel Wissen, bei Hasan, beim Scouting, bei dem Analyse-Team."
Macht Neuer für Neuzugang Platz?
Stammtorhüter Manuel Neuer hatte am Montag klar gestellt, dass er nicht gewillt ist, freiwillig Spiele an seinen potentiellen Nachfolger abzugeben. "Ich bin Sportler und Profi und will immer spielen", sagte er im Trainingslager des FCB in Doha.
"Wir haben noch nicht darüber gesprochen, wer welche Spiele bekommen wird", betonte Neuer und machte zugleich deutlich, dass das Gespräch darüber für ihn auch mit Blick auf seine angestrebte Vertragsverlängerung ausschlaggebend sein wird.
Neuer machte klar, dass er noch nicht an ein Karriereende denkt. Er wolle solange spielen, solange er sich wertgeschätzt und gebraucht fühlt.