25 Torschüsse im eigenen Stadion und am Ende steht eine 1:2-Pleite.
Völler tadelt Bayer-Stars öffentlich
Bei Bayer Leverkusen ist die Stimmung nach der Niederlage gegen Tabellenführer Borussia Mönchengladbach mäßig. Nicht nur, weil die Werkself ihre Chancen nicht genutzt hat.
Bayer-Geschäftsführer Rudi Völler ließ zum Wochenbeginn im kicker-Interview seinen Frust raus und nahm die Mannschaft in die Pflicht. "Für den Aufwand, den wir betreiben, ernten wir zu wenig. Bei der Qualität, die wir haben, ist das zu wenig."
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"Keiner rutscht so oft aus"
Schlussendlich sind es aber auch individuelle Fehler, die dem Leverkusener Spiel schaden. So war es Linksverteidiger Wendell, der vor dem 0:1 entscheidend ausrutschte. Für Völler unverständlich: "Es gibt, glaube ich, keinen Bundesligaspieler, der so viel ausrutscht wie Wendell. Auch wenn die anderen nicht ausrutschen. Das ist für mich auch ein Rätsel."
Aber Wendell war nicht der einzige Spieler, den Völler am Montag öffentlich rüffelte. Auch Leon Bailey, der sich in der Nachspielzeit die Rote Karte abholte, bekam sein Fett weg. "Das kam noch als i-Tüpfelchen dazu." Den Tritt gegen den am Boden liegenden Patrick Hermann bezeichnete Völler als "blöd, völlig unnötig (...) Dafür wird er bezahlen müssen."
Entscheidendes Duell in der Königsklasse
Leverkusen hat nach dem 10. Spieltag den Anschluss an die Spitze verloren und nun schon sieben Punkte Rückstand auf Tabellenführer Gladbach. Auch die Zahlen belegen, dass Bayer derzeit im Mittelmaß feststeckt: 15 Punkte aus zehn Spielen und ein Verhältnis von 15 geschossenen zu 15 kassierten Toren.
Bevor die Werkself aber am kommenden Wochenende nach Wolfsburg reisen muss (Bundesliga: VfL Wolfsburg - Bayer Leverkusen, am Sonntag ab 15.30 Uhr im LIVETICKER), steht in der UEFA Champions League ein vorentscheidendes Spiel an.
Am 4. Spieltag der Königsklasse empfängt Leverkusen Atlético Madrid. Eine Niederlage gegen die Spanier würde das vorzeitige Aus bedeuten - und die Stimmung in Leverkusen sicherlich nicht verbessern.