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WWE-Beben: Stephanie McMahon weg - Wirbel um angeblich fixen Saudi-Deal klärt sich auf

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WWE-Beben: Stephanie McMahon weg - Wirbel um angeblich fixen Saudi-Deal klärt sich auf

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WWE-Bossbeben: Neue Entwicklungen

Nächster Paukenschlag im Wrestling-Imperium: Chefin Stephanie McMahon tritt ab, ihr skandalbehafteter Vater Vince bekommt noch mehr Macht. Gerüchte um einen Verkauf an Saudi-Arabien sorgen für Aufruhr - relativieren sich aber.
Stephanie McMahon ist nicht mehr WWE-Chefin, Ehemann "Triple H" Paul Levesque bleibt in seinem Job
Stephanie McMahon ist nicht mehr WWE-Chefin, Ehemann "Triple H" Paul Levesque bleibt in seinem Job
© Imago
Nächster Paukenschlag im Wrestling-Imperium: Chefin Stephanie McMahon tritt ab, ihr skandalbehafteter Vater Vince bekommt noch mehr Macht. Gerüchte um einen Verkauf an Saudi-Arabien sorgen für Aufruhr - relativieren sich aber.

Der innerfamiliäre Machtkampf im Wrestling-Imperium WWE hat die nächste Stufe erreicht: Die bisherige Unternehmenschefin Stephanie McMahon ist abgetreten - und zugleich haben Meldungen über einen angeblich feststehenden Verkauf an den saudi-arabischen Staatsfonds für gigantischen Aufruhr gesorgt.

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Vier Tage nach der putschartigen Rückkehr des skandalbehafteten Familienpatriarchen Vince McMahon verkündete seine Tochter ihren Rückzug als Co-CEO und aus dem Board of Directors. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)

Nach Stephanies Rückzug wird Nick Khan - der Vince einst als Präsident und Finanzchef gedient hatte - alleiniger CEO des Unternehmens. Stephanies Ehemann „Triple H“ Paul Levesque bleibt „Chief Content Officer“ und Kreativverantwortlicher. Beide sind und bleiben auch Teil des Board of Directors.

Das Rücktritts-Beben wurde begleitet von Gerüchten, dass Vince McMahon womöglich schon einen Verkauf von WWE an den Saudi-arabischen Staatsfonds fix vereinbart hat und das Unternehmen damit nach 23 Jahren auch von der US-Börse zurückzieht. Diese Story hat sich nun allerdings deutlich relativiert.

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WWE-Kreise verdeutlichen: Verkauf an Saudi-Arabien nicht definitiv

Dies meldeten in der Nacht mehrere Kampfsport-Journalisten (Steven Muehlhausen von DAZN, Cassidy Haynes von Bodyslam.net). Szene-Guru Dave Meltzer (Wrestling Observer) ergänzte - ohne zu bestätigen -, dass die Gerüchte den WWE-Kader stark beschäftigen und „beängstigen“ würden. Reporterkollege Sean Ross Sapp (Fightful) vermeldete gar, dass mehrere ungenannte Stars für den Fall eines Saudi-Verkaufs mit Weggang gedroht hätten.

Inzwischen gibt es deutliche Signale aus dem WWE-Inneren, dass doch nichts fix sein soll: Der über das Wrestling hinaus bekannte Journalist und Podcaster Ariel Helwani meldete am Donnerstag, dass in Sachen WWE-Verkauf nichts fix sei und WWE weiter „alle Optionen erwäge“. Wichtig zu wissen: Helwani ist ein Ex-Klient von WWE-CEO Khan, als der noch seinen früheren Job als Sportmedienagent ausgeübt hatte - ist also eng mit diesem vernetzt.

Auch der als sehr zuverlässig bekannte Wrestling- und Wirtschafts-Spezialist Brandon Thurston (Wrestlenomics) meldet inzwischen unter Berufung auf eine WWE-Quelle „die es wissen muss“, dass die Berichte über einen nahenden Verkauf an den Saudi-Fonds und einen feststehenden Börsen-Ruckzug „unwahr“ seien. Muehlhausen hat seinen Tweet inzwischen auch gelöscht.

Der Status als börsennotiertes Unternehmen und die damit verbundenen Rechenschaftspflichten an die staatliche Aufsichtsbehörde SEC sind ein wesentlicher Grund dafür, dass der McMahon-Skandal seine volle Wucht entfalten konnte. Mit einem (immer noch möglichen) Verkauf an die Saudis müsste WWE seine Bilanzen und viele andere Dinge nicht mehr veröffentlichen, Vince wäre de facto wieder allmächtig. WWE hat seit 2018 einen hoch dotierten und hoch umstrittenen Milliarden-Deal über jährliche Veranstaltungen in der Golf-Autokratie des „Blut-Prinzen“ Mohammed bin Salman.

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Stephanie McMahon nicht mehr WWE-Chefin

Vince McMahon rückt mit Stephanies Rückzug wieder an die Spitze des bisher von Stephanie geführten Board und amtiert nun wieder als Chairman des Komitees - desselben Komitees, dessen interne Ermittlungen im vergangenen Jahr in seinem eigenen Rücktritt mündeten.

Das von Vince umbesetzte Board stimmte nach offiziellen Angaben einstimmig (ohne Stephanie) für Vinces Rückkehr an die Spitze des Board of Directors - nachdem es noch zum Jahresende 2022 ebenso einstimmig abgelehnt hatte, ihn überhaupt in das Gremium zurückzulassen. Es ist die nächste unglaubliche Wendung im Sex- um Schweigegeld-Skandal um den 77-Jährigen, dem unter anderem auch mehrere Fälle sexueller Übergriffe vorgeworfen werden. (Chronologie des WWE-Skandals: So verlor Vince McMahon seine Macht)

Stephanies Aus wirft auch neue Fragen auf, wie sicher Ehemann Levesque vor einer erneuten Entmachtung durch seinen Schwiegervater ist, der nun eindeutig wieder der eigentlich starke Mann im Unternehmen ist.

  • „WWE hat sich bei Sasha Banks womöglich in einen historischen Irrtum reingesteigert“: Heelturn - der SPORT1 Wrestling Podcast - die aktuelle Folge auf SPORT1, Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt

Vince McMahon ist wieder Chairman

Stephanie postete ihr Rücktrittsschreiben bei Twitter und stellt alles als harmonischen Vorgang dar: „Unser Gründer, Vince McMahon, ist als Executive Chairman zurück und führt einen spannenden Prozess an, was strategische Alternativen angeht.“ Mit ihm, Khan und Levesque sei WWE nun „in einer so starken Position, dass ich mich entschieden habe, meine Auszeit fortzusetzen und mit meinem Rücktritt einen Schritt weiter zu gehen.

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Ein wichtiger, unausgesprochener Aspekt: Mit ihrem Abtritt und dieser Begründung an arbeitet Stephanie auch unausgesprochen gegen den Eindruck an, dass sie die Teil-Entmachtung durch ihren Vater und das, was angeblich dahintersteckt, einfach hinnimmt.

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Vince hatte offen kommuniziert, dass er seine Wiederwahl an die Spitze des Board of Directors „erwarte“ - und seine Macht als Hauptanteilseigner genutzt, um diesen Prozess in Gang zu bringen: Er entfernte drei Mitglieder aus dem Gremium und installierte sich selbst und das frühere Präsidenten-Duo George Barrios und Michelle Wilson. Zwei weitere Board-Mitglieder traten darauf zurück, unter ihnen der frühere Man Jit Singh, der die internen Ermittlungen im Skandal um Vince geleitet hatte.

Wo steht Stephanie wirklich?

Stephanie hatte schon im Mai - bevor der Skandal um ihren Vater öffentlich wurde - eine rätselhafte Auszeit aus offiziell familiären Gründen eingelegt.

Der damalige Vorgang war rätselhaft, denn kurz danach berichtete der Business Insider unter Berufung auf höchste Firmenkreise, dass Stephanie stattdessen wegen verbesserungswürdiger Performance in ihrer vorherigen Rolle als „Chief Brand Officer“ abserviert worden wäre - andere Medien widersprachen der Darstellung. Stephanie wurde nach der öffentlichen Enthüllung des Skandals um ihren Vater zurückgerufen, nach dessen Rücktritt im Sommer wurden sie und Khan Co-Chefs - als Chairwoman im Board of Directors hatte Stephanie aber den höheren Rang.

Es war schon damals ein undurchsichtiger Machtkampf. Nach ihrem erneuten Abgang stellen sich neue Fragen, wo die McMahon-Tochter wirklich steht. Ihr Verhältnis zu ihrem Vater wirkte zuletzt stark unterkühlt.

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