Das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee bringt am Montag (14 Uhr im LIVETICKER) zumindest statistisch gesehen eine kleine Vorentscheidung. Denn wer nach Garmisch-Partenkirchen in der Gesamtwertung führt, hat beste Chancen auf den Goldadler!
Darum ist Neujahrsspringen so wichtig
Seit 1998/99 lagen von 25 Halbzeitführenden 18 schließlich auch in der Endabrechnung in Bischofshofen vorne. Bei den vergangenen 15 Auflagen verspielten sogar nur drei Springer ihren Vorsprung.
Allerdings: Bei zwei der jüngsten vier Auflagen erreichten die Spitzenreiter des Gesamtklassements nicht einmal das Podest. Ryoyu Kobayashi (2019/20) und Halvor Egner Granerud selbst (2020/21) landeten im Schlussklassement jeweils nur auf Rang vier. Kobayashi holte allerdings 2021/22 als Halbzeitführender seinen zweiten Tourneetitel.
So können Sie das Neujahrsspringen in Garmisch live im TV & Stream verfolgen:
TV: ZDF/Eurosport 1
Stream: ZDF/DAZN
Liveticker: SPORT1.de und SPORT1 App
Beste Chancen in Garmisch hat der deutsche Skispringer Andreas Wellinger, der in der Quali auf Platz zwei landete. In seinem K.o.-Duell am Montag bekommt es der Olympiasieger mit dem Kasachen Danil Wassiljew zu tun. Nach seinem Auftaktsieg will er den statistisch so wichtigen zweiten Erfolg folgen lassen.
Den dramatischsten Absturz beim Neujahrsspringen erlebte Gregor Schlierenzauer im Winter 2007/08. Der Weltcup-Rekordsieger aus Österreich führte damals auch nach dem dritten Springen noch, fiel dann aber beim Abschluss in Bischofshofen als 42. der Tageswertung auf Rang zwölf zurück.
Letzter deutscher Gesamtführender nach dem Neujahrsspringen war Sven Hannawald 2001/02, zugleich letzter deutscher Sieger in „GAP“. Von zehn deutschen Springern, die seit 1992 beim Auftaktwettbewerb in Oberstdorf gesiegt haben, verteidigten nur vier ihre Führung in Garmisch-Partenkirchen erfolgreich, von diesen wiederum gewann nur Hannawald 2002 die Tournee. Jens Weißflog übernahm bei seinem Gesamtsieg 1995/96 in Garmisch-Partenkirchen die Führung.